Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Auf den Spuren von Elvis

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Auf den Spuren von Elvis
Erinnerungen an den King of Rock’n’Roll – Von Belfaux bis Memphis Tennessee
Am 16. August jährt sich der Todestag von Elvis Presley zum 30. Mal. Ein Jahrestag, der auch viele Fans im Kanton Freiburg nicht unberührt lässt. Die FN haben sich auf Spurensuche gemacht und sind zuletzt in Memphis angekommen.
Von URS HAENNI
16. Februar, Kevin’s Bar, Belfaux: An einem kleinen Rundtisch im Kellergewölbe sitzt Dominique Gaillet und erzählt. Sonst Präsident der Guggenmusik Pampanas, gehört Gaillet seit kurzem zur 14-köpfigen Begleitband Memphis Knights von Chris Aaron, einem Elvis-Imitator aus Sugiez. Und nun seien sie eingeladen worden, an Elvis’ Todestag beim Festival Rock Oz’Arènes aufzutreten. Gaillets Freundin macht sich gewisse Sorgen: Wenn Chris Aaron mit den Memphis Knights auf der Bühne stehe, dann gebe es für die Fans kein Halten mehr; sie stürmten fast die Bühne.
Belfaux-Avenches: Elvis nach Joe Cocker
Nein, der Presseverantwortliche sei gerade nicht da, sagt die Stimme beim Büro von Rock Oz’Arènes. Aber tatsächlich: Chris Aaron werde am 16. August unmittelbar nach Joe Cocker auf der Scène du Casino auftreten. Andere Events zum Todestag von Elvis seien nicht geplant. Da gibt es aber doch noch die ehemalige Pressesprecherin des Festivals in Avenches, Valentine Jaquier, ein absoluter Fan von Elvis? Eine Telefonnummer habe sie nicht, so die Auskunftsperson, aber man könne es ja in Freiburg versuchen. Da betreibt Jaquier das Lokal «Elvis et moi».
Avenches-Freiburg: «Elvis ist Kitsch»
Valentine Jaquier öffnet die Tür zu ihrer Bar an der Murtengasse in Freiburg ausnahmsweise am frühen Nachmittag. «Ich bin ein Nachtmensch», sagt sie. Zudem sei sie mit dem Team von «Elvis et moi» gerade an der Jazz-Parade, und das Lokal bleibe bis September geschlossen. Ja, sie sei ein Fan von Elvis, sagt Jaquier, und zwar bereits seit ihrer Kindheit, da ihre Mutter immer Elvis-Schallplatten aufgelegt habe. Ihre Beziehung zu Elvis ist vor sechs Jahren verewigt worden, als sie sich ein grosses Tattoo auf den Oberarm stechen liess: eine Rose, ein Herz, ein weisses Band, und darin der Name Elvis. Dieses Sujet war dann auch Vorlage für das Logo des vor zwei Jahren eröffneten Musiklokals. Jaquier liebt den Elvis der 50er- und 60er-Jahre, nicht so sehr denjenigen der 70er. Sie präzisiert: «Ich bin allgemein ein Fan von Kitsch. Und für mich ist Elvis Kitsch.» Was sie damit meint, wird klar, wenn man den Blick durch das Lokal schweifen lässt. Bilder, Puppen, Fotos, Broschen, ein Auto-Nummernschild, eine Art Schrein, und das alles zum Teil in schrillem Rosa und Gelb. Zuhause habe sie noch viel mehr; die Garage sei voll davon. Immer und überall das Gesicht von Elvis. Aber auch Totenköpfe. «Das war Elvis: Er hatte seine düstere und seine helle Seite. Und genau das ist mein Stil», sagt Valentine Jaquier. Sie stellt sich Elvis als jemanden «super-sympa» vor, der aus einem armen Milieu kam, durch sein Talent, seine Schönheit und sein Rebellisches aber noch heute von allen geliebt wird. Valentine Jaquier mag nicht nur Elvis. Sie ist Fan von Rockabilly-Musik und lässt in ihrem Lokal jeweils samstags Bands live auftreten. Elvis-Imitatoren mag sie weniger: «Viele von ihnen sind einfach nur schlecht. Und dann kommt auch ein anderes Publikum. Es hat da alle Arten von Fans, auch Verrückte.»
Freiburg-Sugiez: Aloha from Hawaii wie Mondlandung
Er sei an seinem blauen T-Shirt mit dem Bild von Elvis zu erkennen, sagt Christian Pantillon, der sich unter dem Namen Chris Aaron einen Namen als Elvis-Imitator gemacht hat. Pantillon ist nicht alleine am vereinbarten Treffpunkt auf einer Gartenterrasse. Seine Frau Linda ist mitgekommen. Er hat sie bei einer Konferenz eines englischen Elvis-Fan-Clubs kennengelernt. «Meine erste Erinnerung an Elvis ist seine TV-Show ‹Aloha from Hawaii›», sagt Pantillon. «Es war die erste solche Übertragung live über Satellit. Das war so etwas wie die Mondlandung oder ein Box-Kampf von Muhammed Ali. Es hatte eine solche Intensität.» Deshalb liebt Pantillon auch den Elvis der 70er-Jahre und imitiert diesen Elvis auf der Bühne. Elvis war aber nicht Pantillons erste Passion. Er war ein begeisterter Autorennsportler, fuhr Formel Ford, Formel 3, war Vize-Schweizer-Meister. Auf den langen Reisen zu den Rennen nach Monza, Hockenheim oder Zeltweg hatte er immer die alten grossen Kassetten von Elvis eingelegt und sang mit. Er sprach kein Englisch, lernte aber auf diese Weise über 10 Jahre lang Elvis’ Repertoire. Playbacks fand man damals noch keine. Pantillon ging den Gang eines jeden Elvis-Imitatoren: Man singt mit Playback-Musik an einer Geburtstagsfeier, an einer Hochzeit. Gemäss Pantillon gibt es weltweit rund 35 000 Elvis-Imitatoren. Doch sein Traum blieb es, einmal vor einer Band zu singen. Dieser Traum begann sich 2004 zu realisieren. Pantillon sprach einen Schlagzeuger an, dieser fand einen anderen Musiker, und als diese Pantillon einmal singen hörten, sagten sie sich, man wolle es probieren. Ein erstes Konzert fand in der Turnhalle Jordila in Lugnorre statt. Statt der erwarteten engsten Angehörigen stürmten 500 Personen die Halle, der Erfolg war total. Seither folgten Auftritte auf Auftritte; vor kurzem erst waren Elvis Aaron und die Memphis Knights für eine Konzertserie auf Mallorca. Rock Oz’Arènes wird nun der nächste Höhepunkt sein. Seit 1995 ist Christian Pantillon Präsident des Elvis-Fan-Clubs Romandie mit rund 150 Mitgliedern. Delegierter für den Kanton Freiburg ist Christian Zbinden.
Sugiez-Villars-sur-Glâne: Alleine in Graceland
Als Christian Zbinden die Tür zu seiner Wohnung in einem Block in Villars-sur-Glâne öffnet, flimmert über den grossen Flachbildschirm an der Wohnzimmerwand «Elvis in Concert». Nein, es sei kein Zufall, dass gerade Elvis laufe. Eigentlich sei permanent eine Elvis-DVD oder -CD aufgelegt. Elvis schwingt sich in seinem weissen Gewand mit Goldkette und breitem Gurt über die Bühne. Es ist dieser Elvis, den Zbinden begeistert: «Für mich war 1972 in Hawaii Elvis’ Stimme am schönsten.» Zbinden sagt, er habe 1984 mit dem Sammeln von Objekten begonnen. Damals reiste er nach Memphis. «Ich reservierte sechs Monate im Voraus ein Billett für Elvis’ Villa Graceland mit einem französischsprachigen Führer», berichtet Zbinden. «15 Minuten musste ich vor dem Haus warten. Mein Herz klopfte wie verrückt. Es war, wie wenn ich klingeln gegangen wäre und Elvis die Tür geöffnet hätte. Dann sagte man mir, der französischsprachige Führer sei nicht da. Sie erlaubten mir dafür, statt in einer Gruppe alleine durch Graceland zu wandeln.» Der Freiburger habe damals eine kleine Schweizer Fahne da gelassen und etwa 20 Gramm Erde von Graceland gekauft. Er erklärte all dies anhand einer Karton-Maquette von Elvis’ Villa. «Ich hatte nur meine Kleider. Ansonsten kam ich mit einem ganzen Koffer voll Elvis-Objekten zurück in die Schweiz», sagt Zbinden. Am meisten Stolz bereitet ihm ein Gürtel, wie ihn Elvis bei seinen letzten Konzerten getragen hat. «Ich ging jeden Tag in den gleichen Fan-Laden und bezahlte mit der American-Express-Karte. Dies machte den Ladenbesitzer misstrauisch, so dass er meine Karte telefonisch kontrollieren liess.»
Villars-sur-Glâne-Memphis: Die Ambulanz mit Elvis gekreuzt
Inzwischen ist ein E-Mail aus Memphis, Tennessee, eingegangen. Bill E. Burk, ein Journalist und Ehrenmitglied im Westschweizer Elvis-Fan-Club, hat geantwortet: «Bitte rufen Sie mich samstags um 17 Uhr (Ihre Zeit) an. Sie verstehe

Meistgelesen

Mehr zum Thema