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Auf den Spuren von Hutätä und Co.

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Janine Rufener

Die beiden Freunde, Jason (24) aus St. Antoni und Alain (24) aus Lehwil, wandern regelmässig im Sensebezirk umher und suchen die Schauplätze der Sagen und Märchen aus dem Senseland auf. Mit Proviant, Taschenlampe und mit dem Buch von German Kolly bewaffnet, gehen sie auch schon mal nachts bei minus 15 Grad im Tiefschnee bis zum Buechechäppeli in Rechthalten, um die entsprechende Sage vorzulesen.

Angefangen hat dieses Projekt im November des letzten Jahres, als die beiden ein Gespräch mit Jasons Vater Paul Aebischer hatten: «Es war die Rede von Kultstätten, Gräbern sowie schaurigen Ritualen. Gepackt von diesen Erzählungen wollten wir unbedingt mehr darüber erfahren», erklärt Jason. Zudem hat Alain bereits für seine Maturaarbeit Sagenforschung betrieben: «Was mich damals schon an jenen Geschichten fasziniert hat, waren ihr Bezug zum Senseland und die Tatsache, dass jeder Sage irgendetwas Wahres zugrunde liegt, seien es auch nur die Namen der Protagonisten oder ein nebenbei erwähntes historisches Ereignis, welches in ein Netz von fantastischen Erzähldichtungen eingewoben wurde.»

Sage wählen, Platz suchen

Der Ablauf einer Sagenwanderung scheint routiniert: Sage wählen, Zeit- und Treffpunkt abmachen, Wanderroute wählen, Proviant mitnehmen und schliesslich Brennholz und Beil nicht vergessen. Das Abenteuer kann beginnen. Mit anderen Interessierten suchen sie einen geeigneten Grillplatz, und dies manchmal sogar in der Nacht: «In einem stockdunklen Wald mitten im Nirgendwo fällt es einem plötzlich ganz leicht, an das Mystische und Unbekannte zu glauben», erklärt Jason. «Der Gruselfaktor ist natürlich um einiges höher, wenn man sich die schaurigen Geschichten bei völliger Dunkelheit anhört, während ein Waldkauz in der Ferne zu hören ist und einem jedes Ästeknacken aufhorchen lässt.»

Eines der extremsten Erlebnisse hatten sie in Plasselb, als sie den Spuren von Hutätä nachgingen. «Vor kurzem waren wir auch im Plasselbschlund und haben etliche Eisbrücken überqueren müssen, um auf die andere Seite der Ärgera zu gelangen. Diese Naturbrücken haben unter unserem Gewicht ganz schön geächzt», erzählt Alain.

Orientierung und Wetter

Es ist auch vorgekommen, dass sich die beiden bei Forschungswanderungen verliefen, aber Jason sieht das gelassen: «Das gehört genauso zum Sagenwandern wie die Sage und das Lagerfeuer.» Von Orientierungsschwierigkeiten oder schlechtem Wetter lassen sich die beiden Abenteurer nicht aufhalten. Momentan boomt die Sagenforschung, und immer mehr Leute aus Jasons und Alains Freundeskreis begeistern sich für die Geschichten aus dem Sensebezirk. Sogar zwei Luxemburger wurden von diesen Sagenwanderungen verführt.

Irgendwann möchten die beiden alle Sagen und Schauplätze kennen und vielleicht eine Sagenlandkarte erstellen, um Sagenrouten zu planen. Dem Projekt sind also keine Grenzen gesetzt.

Wer Interesse hätte, bei einer Sagenwanderung mitzumachen, kann sich bei Alain und Jason melden: «Jede und jeder kann mitkommen, der oder die Lust dazu hat. Die Person sollte einfach gerne auf unebenem Terrain unterwegs sein und keine Witterung scheuen», erklärt Alain. Jason fügt hinzu: «Von Jung bis Alt sind alle willkommen. Wir freuen uns immer über neue Gesichter.»

Jason Aebischer (links) und Alain Wider beim Erzählen einer Sage.Bild Janine Rufener

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