Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Auf den Spuren von Tom Lüthi

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Matthias Fasel

Damien Raemy ist ein Motorrad-Verrückter. Während andere Kinder im Alter von vier Jahren mit Fahrrad und Stützrädern herumkurven, fuhr Raemy mit vier sein erstes Töff-Rennen. Mit einem Pocket-Bike, das er von seinem Vater Thomas zu Weihnachten geschenkt erhalten hatte.

Auch danach hat er sich im Eilzugstempo Schritt für Schritt seinem ersten Grand Prix genähert. Raemy wurde drei Mal Schweizer Meister mit dem Pocket-Bike, französischer Meister in der Kategorie 50 ccm und war mit 13 bereits Talkshow-Gast bei Kurt Aeschbacher. Seit drei Jahren fährt er nun in der 125-ccm-Klasse der internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM), wo er mit über 200 km/h über die Pisten rast. Holte er 2007 noch überhaupt keine Punkte, wurde er 2008 bereits 13. im Gesamtklassement. Dieses Jahr ist er nach fünf Rennen auf Rang 11 klassiert.

Gegen Krummenacher und Aegerter

Diesen Fortschritten hat er es zu verdanken, dass er für den GP vom Wochenende am Sachsenring eine Wildcard erhalten hat. Nun wird er also in Ostdeutschland in derselben Kategorie wie Randy Krummenacher und Dominique Aegerter erstmals WM-Luft schnuppern. Besonders nervös sei er aber nicht, versichert der Sensler. «Es geht so, ich hätte gedacht, dass es viel schlimmer wird.» Ohnehin wird er sich an den Start an GP gewöhnen müssen, will er seine Ziele erreichen. «In zwei Jahren möchte ich fix in der Weltmeisterschaft starten.»

Jüngster Teilnehmer

Das Zeug dazu hat der 15-Jährige zweifellos. Das zeigt die Tatsache, dass er am Sachsenring der jüngste Rennteilnehmer sein wird. Auch die körperlichen Voraussetzungen hat Raemy. Dass er mit 153 cm kleingewachsen ist, ist keinesfalls ein Nachteil. «Dadurch bin ich viel aerodynamischer und besser hinter der Scheibe. Ausserdem belaste ich die Maschine mit weniger Kilos.»

An Einsatz mangelt es Raemy ebenfalls nicht. Rund acht Trainingseinheiten absolviert er pro Woche. Dazu gehört viel Ausdauertraining mit Laufen und Velofahren. Denn mit seiner Honda gibt es in der Schweiz keine Trainingsmöglichkeit. Dazu muss Raemy zum Beispiel nach Deutschland oder Spanien. «In der Schweiz fahre ich höchstens ein bisschen Motocross. Meist bin ich aber mit dem Velo unterwegs.» Denn natürlich darf Raemy mit seinem Töff nicht auf Schweizer Strassen fahren.

Schule und Sport vereinbar

Dafür hat der erst im April 15 Jahre alt gewordene Jugendliche in der Schweiz noch andere Pflichten, allen voran den Schulunterricht. Ein Jahr hat Raemy an der OS Wünnewil noch vor sich. Klar, dass sich Schule und Sport mitunter ins Gehege kommen. «Aber ich gelte im Kanton als Elitesportler und darf deshalb in der Schule öfters fehlen.»

So ein Sportlerleben ist aber nicht nur mit viel Aufwand verbunden, sondern auch nicht gerade billig. Raemy ist allerdings in der glücklichen Situation, dass die Kosten für die Reisen und das Material von Sponsoren übernommen werden.

Die Chancen, dass das Rennen auf dem Sachsenring für Damien Raemy bei weitem nicht der letzte GP sein wird, stehen also ausgezeichnet.

Der junge Freiburger befindet sich damit auf den Spuren von Tom Lüthi, der bis vorletztes Jahr seine Sporen ebenfalls in der 125-ccm-Klasse abverdient hat. Raemys Idol ist sogar noch um einiges erfolgreicher als Lüthi. Denn es ist kein Geringerer als der achtfache Weltmeister und Moto-GP-Dominator Valentino Rossi. Die Messlatte liegt also hoch …

Meistgelesen

Mehr zum Thema