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Auf der Bühne ist sie in ihrem Element

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Othella Dallas ist 93. Noch immer tritt sie als Blues- und Jazzsängerin auf und unterrichtet in Basel bis heute Tanzschüler. Am Samstag trat sie mit ihrer Band im Kulturzentrum Beaulieu KiB in Murten auf. «Live the life you love and love the life to live», singt sie im ausverkauften Saal. Der Satz ist der Schlüssel zu ihrem Erfolg, bis heute. Othella Dallas gilt als lebende Legende. Musik und Tanz sind ihr Leben. Nur für einen kurzen Moment stockt der Atem, als die zierliche Grand Old Lady des Blues und Jazz die Bühne betritt. Othella Dallas schwingt ihre Schultern, ihre Hüften, wippt mit den Füssen, schnappt sich das Mikrofon und legt los. «I Want to Be a Bad Girl», singt sie und grinst. Auch mit 93 Jahren ist es ihr ein Leichtes, das Publikum für sich zu gewinnen. Gemeinsam mit Ueli Gasser (Guitar), Michael Chylewski (Bass) und Lukas Gasser (Drum) reisst sie die Zuschauer gegen Ende des Konzerts aus ihren Stühlen. Die Show dauert über zwei Stunden und gipfelt in einer Standing Ovation.

Es sei das Tanzen, das sie jung halte, sagt sie. 1925 in Memphis Tennessee geboren, schaffte sie den Sprung nach ganz oben. Tanzte am Broadway. Sang mit Jazz-Grössen wie Duke Ellington, Quincy Jones oder Nat King Cole. In ihrer Tanzschule lehrt sie die Dunham-Technik. Sie ist die Letzte aus der Generation, die mit Katherine Dunham arbeitete. Die Tanzanthropologin mischte klassisches Ballettvokabular mit Jazz-Tanz und ethnischen Tanzformen aus den afro-karibischen Kulturen und kämpfte für die Rechte der Schwarzen. Es ist dieser pulsierende Tanz aus der Hüfte, den Othella Dallas auf der Bühne zeigt und sie mit ihren Musikern eins werden lässt. Im Rampenlicht ist sie in ihrem Element. Sie ist sexy, singt, bewegt sich und lässt erahnen, was für eine fantastische Tänzerin sie einst war.

Mehrere Male erwähnt Dallas den Namen Ray Charles. Der Sound ist eine Mischung aus Blues und Jazz. Alte Songs, neu eingespielt. Ueli Gasser gilt als einer der besten Schweizer Jazz-Gitarristen. Es ist gut zu erkennen, dass Dallas und Gasser seit vielen Jahren zusammenarbeiten. «The House of the Rising Sun», «Fever», «I Don`t Need No Doctor», sind Stücke, welche die Band zum Besten gibt. Ueli Gasser ist der Vater von Lukas Gasser am Schlagzeug. Sein Sohn sei mit Othella Dallas aufgewachsen, sagt Ueli Gasser. Der Bassist Michael Chylewski ist auch durch seine Auftritte mit Sina bekannt. Wenn einer dieser Musiker ein Solo durchgibt, spornt sie Othella Dallas zu Höchstleistungen an. Ihr Blick ist hellwach, sie strotzt vor Energie, sie freut sich und mit ihr der ganze Saal.

Es ist das zweite Mal, dass der Vully Blues Club ein Konzert in Murten organisiert. Der Club orientiert sich vermehrt Richtung Deutschschweiz. Es wird weitere Acts im KiB geben.

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