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Auf der Suche nach der üblichen Dominanz

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In den letztjährigen Playoffs trat das Trio Sprunger/Bykow/Plüss meist dominant auf. Die Sturmreihe hatte grossen Anteil an der Finalqualifikation der Freiburger. Während Benjamin Plüss, der in der Qualifikation oft mit anderen Sturmpartnern eingesetzt wurde, bisher auch in dieser Saison überzeugt, verlief die Qualifikation für Andrei Bykow und Julien Sprunger nicht nach Wunsch. Beide spielten unter ihren Erwartungen, hatten weniger Einfluss auf das Spiel der Freiburger und sammelten auch deutlich weniger Skorerpunkte als in den beiden Saisons zuvor. «Als Stürmer bin ich es mir gewohnt, dass es Phasen gibt, in denen die Pucks weniger leicht reingehen als sonst», sagt Sprunger und hofft, dass das wiedervereinte Trio just auf die Playoffs hin wieder so richtig Fahrt aufnehmen kann.

 

 Julien Sprunger, ab Dienstag trifft Gottéron im Playoff-Viertelfinal auf Ambri. Sind Sie zufrieden damit, dass letztlich die Tessiner Freiburgs Gegner geworden sind?

Zufrieden ist der falsche Ausdruck. Klar, wenn man bedenkt, dass bis zum letzten Spieltag nebst Ambri Genf, Lugano und Davos als Gegner infrage gekommen waren, kann man sagen, dass viele aus diesem Quartett wohl Ambri gewählt hätten. Aber wir wissen, dass es nicht leicht wird. Ambri hat in dieser Saison zur Genüge bewiesen, dass sie ein unangenehmer Gegner sind. Ich erwarte eine harte Serie.

 

 Wo sehen Sie die Stärken Ambris?

Da ist vor allem ihre Heimstärke hervorzuheben. Mit dem heissblütigen Publikum im Rücken ist Ambri wirklich stark. Wenn das Team gleich zu Beginn der Serie zusätzlich Hoffnung schöpft und Emotionen aufbauen kann, wird es gefährlich für uns.

 

 Und wo orten Sie beim Gegner Schwächen?

Das Kader von Ambri ist sicher nicht überaus sexy. Wir verfügen in der Offensive über mehr Potenzial. Das müssen wir abrufen und so Ambris Defensive unter Druck setzen.

 

 Sie kennen Ambris Trainer Serge Pelletier sehr gut, waren während seiner Zeit in Freiburg kurz sogar sein Captain und feierten 2008 und 2009 mit ihm in den Playoffs überraschende Erfolge. Nun ist er mit Ambri wieder der Underdog, der einen Favoriten stürzen will. Welchen Einfluss kann er auf diese Serie haben?

Die Situation ist in Ambri eine andere, als sie es damals bei unseren Erfolgen war. Wir kämpften jeweils bis zum Schluss um einen Playoffplatz. Dadurch mussten wir bis zum Ende der Qualifikation alles geben, waren so zu Playoffbeginn bereits voll im Schuss und konnten Bern und Zürich damit überraschen. Ambri hingegen ist seit längerem für die Playoffs qualifiziert. Aber klar, Serge Pelletier ist ein guter Motivator und ein exzellenter Coach. Er wird deshalb sicher alles versuchen, um das Letzte aus seiner Mannschaft herauszukitzeln.

 

 Letztes Jahr gehörten Sie gemeinsam mit Ihren Sturmpartnern Benjamin Plüss und Andrei Bykow zu den dominanten Figuren der Playoffs. Wie schätzen Sie die Chancen ein, wieder in diese Rolle schlüpfen zu können?

Es ist natürlich unser Ziel, diese Rolle wieder zu übernehmen. In den letztjährigen Playoffs waren noch zwei weitere Linien in Sachen Offensive dominant. Für die Gegner war es damit schwierig, gleich drei Linien zu kontrollieren. So konnten wir oft für die Differenz sorgen. In dieser Saison war das bisher seltener der Fall, was auch mit einigen Verletzungen im Team zu tun hatte. Aber ich bin zuversichtlich. Beni ist ja bereits während der ganzen Saison in bestechender Form, und bei Andrei und mir zeigt die Formkurve auch allmählich nach oben.

 

 Sie persönlich haben in dieser Saison zwölf Tore geschossen. Das sind sieben weniger als in der letztjährigen Qualifikation und gar 15 weniger als vor zwei Jahren. Warum lief es bislang weniger gut?

 Ich war sicherlich weniger konstant. Gleichzeitig hatte ich aber nicht immer die gleiche Rolle inne wie im letzten Jahr. Das hatte auch mit den verletzungsbedingten Ausfällen von Andrei zu tun. So spielte ich manchmal auch an der Seite von Adam Hasani. Insgesamt hatte ich meist nicht ganz dieselben Aufgaben wie sonst. Beni, Andrei und ich hatten letzte Saison sehr viele Freiheiten.

Hat sich diese Rolle auf Anweisung von Trainer Hans Kossmann geändert?

Nun ja, es hat sich dadurch ergeben, dass wir zu Beginn der Saison nicht getroffen haben. So wurden wir uns selbst bewusst, dass wir etwas ändern müssen. Wenn du keine Tore schiesst, darfst du nicht noch drei Tore pro Spiel kassieren. Das ist auch das Credo von Hans Kossmann, der sagt, dass man wenigstens seine Defensivarbeit sauber erledigen muss, wenn es mit dem Toreschiessen nicht klappt.

 

 Sind die Pässe von Andrei Bykow in dieser Saison weniger gut, oder lassen Sie mehr Chancen liegen als üblich?

 (lacht) Also ich will jetzt sicher nicht Andrei die Schuld in die Schuhe schieben. Es gibt einfach Zeiten, da läuft es besser, und Zeiten, in denen es weniger gut läuft. Da stelle ich mir eigentlich nicht allzu viele Fragen. Als Stürmer bin ich es gewohnt, dass es Phasen gibt, in denen die Pucks weniger leicht reingehen als sonst. Und dann gibt es wieder Phasen, in denen fast jeder Schuss ein Treffer ist. Schauen Sie sich nur Beni an, der konnte in dieser Saison eine Zeit lang machen, was er wollte–der Puck ging einfach rein.

 

 Plüss wurde in dieser Saison oft in anderen Sturmreihen eingesetzt. War schlicht er es, der Ihnen gefehlt hat?

 Wir haben fast nie zusammen gespielt. Klar, Beni ist in jeder Linie ein wichtiges Element. Zuletzt hat er wieder an der Seite von Andrei und mir gespielt. In Bern haben wir ein starkes Spiel gezeigt; ich gehe deshalb davon aus, dass wir auch in den Playoffs wieder zusammen spielen werden.

 

 Wird sich dann auch Ihre Rolle wieder ändern, und werden Sie mehr Freiheiten haben?

Wenn wir drei Fahrt aufnehmen, können wir für viel Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. Dann können wir auch wieder eine dominante Offensivrolle einnehmen.

 

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