Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Auf der Suche nach Spiritualität

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Kanton Freiburg ist ein Land mit grosser christlicher Tradition, reichem sakralen Architekturerbe und wohltuenden Kraftorten in der Natur. Ein neues Projekt mit dem Titel «L’Esprit des lieux – Orte mit spiritueller Energie» soll diese aussergewöhnlichen Stätten touristisch aufwerten und Besuchern einfacher zugänglich machen.

Auf der Website www.esprit-des-lieux.ch sowie in einer dreisprachigen Broschüre werden nun 60 solche Orte vorgestellt – inklusive Angaben zu Veranstaltungen, Aktivitäten und Arbeiten mit Bezug zum Thema. Es handelt sich um Kirchen und Kapellen, klösterliche Unterkünfte, Museen, Themenwege, aber auch inspirierende Orte in der Natur. Für die Aufnahme in das Verzeichnis waren neben dem Standort vor allem Qualitätskriterien und die touristische Bedeutung ausschlaggebend. Die 80 000 Franken für das Projekt, für das zwei Jahre Vorbereitungszeit nötig waren, wurden zum grössten Teil von der Neuen Regionalpolitik aufgebracht. Die Broschüre erscheint in einer Auflage von 20 000 Exemplaren und wird ab sofort in sakralen Orten, aber auch in regionalen Tourismusbüros aufgelegt.

«Eine wachsende Sparte»

Gestern Vormittag stellten der Freiburger Tourismusverband Fribourg Region und die Neue Regionalpolitik das Projekt den Medien vor, und zwar an einem Ort, der nicht hätte passender sein können: in der Kapelle Notre-Dame des Marches in Broc. Dabei gab sich nicht nur der Direktor des Tourismusverbands, Pierre-Alain Morard, die Ehre, sondern auch Joëlle Nicolet, Co-Projektleiterin und Koordinatorin der beteiligten Plattform Innoreg FR, sowie Denis Buchs, Ehrenkonservator des Greyerzer Museums. «Dieses ambitionierte Projekt ist ein erster Schritt zum besseren Verständnis unseres reichen spirituellen Erbes», sagte Pierre-Alain Morard. Ein fünfköpfiges Leitungsteam habe das Konzept in Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Tourismusorganisationen ausgearbeitet.

Joëlle Nicolet erklärte ihrerseits, dass man Spiritualität im Rahmen dieses Projekts nicht nur im Sinne des christlichen Glaubens verstehe, sondern vielmehr in einem übergeordneten, allgemeinen Sinne. Aus diesem Grund habe man auch nicht nur Kirchen, sondern auch Kraftorte in der Natur ins Verzeichnis aufgenommen, die sich etwa für Yoga oder Meditation eigneten – oder auch einfach dafür, eine Pause einzulegen, zu träumen und die Existenz sowie deren Sinn für einmal ein wenig zu hinterfragen.

«Spiritueller Tourismus ist zurzeit immer noch eine stark wachsende Sparte», so Nicolet weiter. Das sehe man etwa am Jakobsweg, der jährlich von über 270 000 Menschen begangen werde. Auch in dessen Etappenort Romont seien jährlich mehrere Hundert Pilger zu Gast.

«Rückkehr zum Essentiellen»

Der Kanton Freiburg hat laut Nicolet zwar ein immenses Erbe an sakralen Bauten, die aber touristisch bislang noch wenig bewirtschaftet würden. Namentlich die vielen kleineren Kapellen seien beim breiteren Publikum oft unbekannt. Ein Ziel von «L’Esprit des lieux» sei daher, das Publikumsinteresse auch für diese kleineren Bijoux zu wecken. Im Zentrum solle dabei stets die Sinnsuche und die Rückkehr zum Essentiellen im Leben stehen. Die Vorbereitungsarbeiten zu diesem Projekt hätten aus drei Etappen bestanden: In einer ersten seien die spirituellen Orte im Kanton bestimmt und klassifiziert worden. In einer zweiten Etappe habe man die definitive Auswahl der Orte getroffen, und zwar vor allem nach touristischen, ästhetischen und architektonischen Kriterien. Und schliesslich habe man sich um das Schreiben und Redigieren der Texte für die Broschüre und die Website sowie um die Fotoauswahl gekümmert.

Geschichte

Wallfahrtsort seit 133 Jahren

Erstmals erwähnt wurde die Kapelle Notre-Dame des Marches laut Denis Buchs 1572. 1704 und 1705 entstand der heutige Bau. Doch ihre heutige Bedeutung hat die Kapelle erst seit dem 17. Mai 1884. An diesem Tag wurde nämlich die 22-jährige Leonide Andrey aus Broc hier von einer rätselhaften Krankheit geheilt. Seither ist die Kapelle ein beliebter Wallfahrtsort. Bekannt wurde sie auch durch das in Patois geschriebene Lied «Nouthra dona di maortsè» von Joseph Bovet.

jcg

Meistgelesen

Mehr zum Thema