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Auf Entdeckungsreise durch das Eisstadion

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Das Eishockeystadion St. Leonhard bietet keinen schönen Anblick: Vor dem Haupteingang steht Container an Container, halb versteckt sind dahinter gelbe Pissoirs zu entdecken. «Wir nutzen jeden Zentimeter, der uns zur Verfügung steht», sagt Raphaël Berger, Generaldirektor des Eishockeyclubs Gottéron. So ist der Ticketverkauf ebenso in einem Container ausserhalb des Stadions untergebracht wie der Fanshop und Restaurants. «Früher hatten wir unsere Büros hier», sagt Berger. Dafür hat Gottéron nun Räumlichkeiten etwas weiter weg gemietet. «Rund ums Stadion platzieren wir die Dinge, die uns Geld einbringen–wie die Restaurants.»

Gebastel in jeder Ecke

Darum hofft Gottéron auf einen baldigen Ausbau oder gar Neubau des Stadions. Seit längerem ist klar, dass das Stadion den heutigen Sicherheitsnormen nicht mehr entspricht: Die Korridore sind zu eng für die 6700 Leute, die sich bei einem ausverkauften Spiel darin befinden, die Treppen zu steil.

Gottéron mangelt es im Stadion St. Leonhard aber vor allem auch an Raum. So wie die Büros und die Restaurants nicht ins Stadion integriert sind, können auch keine neuen Toiletten eingebaut werden–so dass eben rund um das Stadion mobile Toiletten und Pissoirs stehen. Denn vor den wenigen WC im Innern bilden sich bei Matchs lange Schlangen: Das Anstehen dauert meist länger als eine Pause.

Ein Eishockeyklub nimmt mehr Geld ein, wenn mehr Getränke und Imbisse konsumiert werden. Doch stehen die Leute erst gar nicht an, wenn das Warten vor dem Bierausschank zu lange dauert. Oder sie bleiben an ihrem Platz, wenn der Weg zur Buvette zu lange ist. Darum hat Gottéron in jedem möglichen Winkel des Stadions eine Theke mit einem Bierfass aufgestellt.

Wer den Match von einer Loge aus verfolgt, hat nicht etwa wie in anderen Stadien einen separaten Zugang. Im St. Leonhard führt der Weg über die Sitzplätze und steile Treppen hinauf–und am Schluss zwischen bedenklich tiefen Deckenteilen hindurch, an denen sich die Besucher leicht den Kopf anschlagen können. Für die Matchbesucher nicht ersichtlich sind die engen Platzverhältnisse in den Katakomben. Der Junioren-Materialwart lässt sechs Mal am Tag eine Waschmaschine laufen–in einem WC-Räumchen, das kleiner ist als jede private Waschküche.

28 Spieler gehören zum Nationalliga-A-Team–die Garderobe bietet Platz für 24. Fällt ein Spieler für längere Zeit aus, muss er sein Kästchen in der Garderobe räumen und einem anderen Platz machen. «Das ist natürlich alles andere als ideal für den Zusammenhalt und die Moral», sagt Berger.

Nach den Spielen stehen den Spielern vier Duschen zur Verfügung. Eine Wellnesszone gibt es in Freiburg nicht. «Nur einen Kübel kaltes Wasser in der Dusche», sagt Berger. Nach dem Match essen die Spieler nie gemeinsam: Nur zehn können aufs Mal in der Mannschaftsecke essen.

Auf dem Weg durch das Stadion zeigt Berger immer wieder einmal auf einen Stapel Kisten: «Wir haben kaum Stauraum und müssen unser Material unterbringen, wo wir können.» Das Klubarchiv ist in einem Keller eines Privathauses eingelagert, und der Junioren-Materialchef hat einen Teil des Materials bei sich zu Hause.

Gibt es ein neues Stadion?

Klar ist: Gottéron braucht mehr Raum. «Die Leute wollen heute mehr Komfort als vor dreissig Jahren, wenn sie einen Eishockeymatch besuchen», sagt Berger. «Sie zahlen einen gewissen Preis und wollen auch eine gewisse Leistung dafür.» Am liebsten wäre Gottéron «ein neues Stadion, in dem alles Platz findet», sagt Berger. Hinter den Kulissen laufen derzeit die Verhandlungen über die Zukunft des Eisstadions (die FN berichteten); spruchreif sei aber noch nichts, sagt Berger. Viel Zeit bleibt nicht mehr: Anfang Saison 2015/2016 muss Gottéron der Eishockey-Liga ein Projekt für eine Sanierung oder einen Neubau vorlegen, das innert dreier Jahre umgesetzt wird.

 

Zum Zukunftstag

Fünftklässler auf der Arbeit mit den Eltern

Auch wenn heute Frauen in der Berufswelt präsenter sind als vor zwanzig Jahren, sind bei der Berufswahl noch immer geschlechterspezifische Stereotypen auszumachen. Mädchen wählen ihren Beruf aus einem deutlich engeren Spektrum von Berufen als Knaben: So beschränken sie sich auf 26 Berufe, während Knaben unter 93 Berufen auswählen. Um den Mädchen ein breiteres Spektrum bei der Berufswahl zu eröffnen und Knaben soziale Berufe schmackhaft zu machen, können jeweils Mitte November am nationalen Zukunftstag Jugendliche der zweiten Orientierungsstufe einen Schnuppertag in untypischen Berufen absolvieren. Die Kinder der fünften Primarklassen begleiten ihre Väter und Mütter einen Tag lang bei der Arbeit. Dieser Artikel ist im Rahmen des Zukunftstages entstanden: Thibault Allemann hat seine Mutter begleitet.njb/tap

 

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