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Auf Erfolgs- folgte Leidensgeschichte

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Anton Jungo

«Der Bau eines ersten Alterswohnhauses beim Alters- und Pflegeheim Bachmatte in Oberschrot vor rund 15 Jahren war eine Erfolgsgeschichte», erklärte am Montag Eduard Baeriswyl, Präsident der Wohnbaugenossenschaft Dütschbach. Seit die zwölf Wohnungen 1996 bezugsbereit waren, war eine einzige einmal während eines Monats nicht besetzt. Das Bedürfnis nach günstigem Wohnraum für Menschen im dritten Alter ist im Sense-Oberland unbestritten. Führt doch die Wohnbaugenossenschaft eine Warteliste mit über 20 Interessenten.

Schwierige Finanzierung

Wie Eduard Baeriswyl ausführte, hat die Wohnbaugenossenschaft deshalb schon vor sechs Jahren die Planung eines zweiten Wohnblocks mit wiederum zwölf Wohnungen in Angriff genommen. Die Suche nach der Finanzierung des 2,7-Millionen-Projekts sollte sich aber als Leidensgeschichte erweisen. «Mehrmals waren wir am Punkt angelangt, wo wir den ganzen Bettel am liebsten hingeworfen hätten», meinte der Präsident.

Zum einen gibt es für solche Bauten keine Subventionen (WEG) mehr, und keine der ortsansässigen Banken war bereit, Geld zu günstigen Konditionen zur Verfügung zu stellen. Eine Quersubventionierung zwischen bestehenden und neuen Wohnungen wurde nicht erlaubt.

Gemeinden beteiligen sich

Nach langwierigen Verhandlungen durch Vorstandsmitglied Joseph Raemy sei es gelungen, die Finanzierung zu sichern. So stellten die beteiligten Gemeinden 275 000 Franken und der Fonds de Roulement des Schweizerischen Verbands für Wohnbau- und Eigentumsförderung ein Darlehen von 360 000 Franken zur Verfügung.

Ein weiteres Darlehen erhielt die Genossenschaft von der Schweizer Emissionszentrale der Gemeinden. Ein weiteres wurde bei einer Bank aufgenommen. Die Genossenschafter, die schon bislang auf eine Verzinsung des Genossenschaftskapitals verzichtet hatten, stockten dieses nochmals um 75 000 Franken auf.

Verkraftbarer Mietzins

Bei einer konventionellen Finanzierung wäre der Mietzins einer Wohnung bei 1000 bis 1200 Franken zu liegen gekommen. «Das ist einfach zu hoch für unsere Region, und das können sich die Leute nicht leisten», meinte Eduard Baeriswyl. Im ersten Gebäude liegen die Mietzinse bei 500 bis 600 Franken.

Parzelle seit langem reserviert

Eduard Baeriswyl dankte beim ersten Spatenstich auch dem Architekten Paul Fasel, der bisher vorläufig auf ein Honorar verzichtet hat, und der Gemeinde Oberschrot, die die Bauparzelle über Jahre reserviert hielt.

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