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Auf «Ex-Ilford» soll es Wohnungen für über 2000 Einwohner geben

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Ein Öko-Quartier, das langfristig Wohnungen für 2200 Menschen bietet, sich perfekt in die natürliche und bebaute Umgebung integriert und an den öffentlichen Verkehr angeschlossen ist: So präsentierten gestern die beiden Lausanner Architekturbüros Magizan und CCHE ihre Pläne für einen Teil des ehemaligen Ilford-Areals in Marly. Die Büros haben den vom Marly Innovation Center (MIC) lancierten Studienauftragswettbewerb gewonnen. Denn neben dem Gelände, das Platz für Industrie und Gewerbe bietet, soll auf einer 115 000 Quadratmeter grossen Fläche ein Wohnquartier mit dem Namen «Ex-Ilford» entstehen (die FN berichteten). Die siegreichen Architekten werden nun einen Detailbebauungsplan ausarbeiten.

«Da Wohnungen und Arbeitsplätze nahe beieinander sind, können wir den Verkehr limitieren», sagte Damien Piller, dem 80 Prozent der Anteile am MIC gehören. Mit den Wohnungen will das Innovationszentrum auch einen Teil der für die Industrie notwendigen Infrastruktur finanzieren.

Umzonung nötig

Einen Haken hat das Projekt im Moment jedoch noch: Das ganze ehemalige Ilford-Areal befindet sich in der Industriezone. Die Fläche, die dem Wohnquartier zugedacht ist, muss also erst in die Wohnzone aufgenommen werden. Dies soll mit der Revision der Ortsplanung geschehen, welche die Gemeinde diesen Monat beginnt. «Wir wollen die Revision Ende 2017 beendet haben. Das ist kurz, aber es muss reichen», sagte Gemeinderat Jean-Marc Boéchat gegenüber den FN. Für die letzte Revision der Ortsplanung brauchte Marly 22 Jahre.

Erst wenn der Kanton den neuen, revidierten Ortsplan bewilligt hat, kann das MIC Wohnungen auf dem Gebiet bauen. «Die Umzonung sollte im Zusammenhang mit dem neuen Raumplanungsgesetz kein Problem sein. Industrieland ist schliesslich auch Bauland», zeigte sich Boéchat optimistisch. Denn die Gemeinde begrüsst die Entwicklung auf dem Areal.

Zwar nicht bei der Umzonung, aber bei der Erschliessung des Quartiers hat auch die Agglomeration Freiburg ein Wörtchen mitzureden. Gemäss Corinne Margalhan-Ferrat, Geschäftsleiterin der Agglo, wird sie beurteilen, ob Siedlung und Verkehr aufeinander abgestimmt sind und auch entscheiden, ob eine Verlängerung der TPF-Linie 1–wie sie das MIC wünscht–möglich ist.

Diskussion läuft

«Wir diskutieren mit der Agglo», sagte Jean-Marc Métrailler, Co-Direktor vom MIC, gegenüber den FN. Die Agglo müsse das ganze ÖV-Netz koordinieren und habe Mühe mit Einzellösungen. «Das braucht Zeit», sagte Métrailler. Es sei letztendlich eine politische Entscheidung.

 Das MIC plant nun, die erste Etappe des Wohnquartiers in den kommenden fünf bis zehn Jahren realisieren zu können. Der Ärgera entlang würden so Wohnungen für 750 Menschen entstehen. Damien Piller rechnet dafür mit einer Investition von 200 Millionen Franken. Die restliche Überbauung ist dann in einem weiteren Horizont von nochmals zehn bis 15 Jahren vorgesehen.

Zwischen dem Wohngelände und dem Industrieareal soll gemäss Architekten ein «Plug-In» entstehen, ein Gebiet, auf dem es Platz hat für Geschäfte und kulturelle Einrichtungen, aber auch eine Wiese an der Ärgera zur Erholung. So soll die Verbindung zwischen den beiden Arealen gelingen.

Zahlen und Fakten

Rund tausend Arbeitsplätze

Das Marly Innovation Center entstand aus der Ilford Property GmbH, die vom Konkurs der Firma Ilford Imaging im Dezember 2013 nicht betroffen war. Das Innovation Center will Firmen und Industrie in verschiedensten Bereichen anziehen. Im Herbst präsentierte das Management einen Masterplan für das Areal, das inklusive Wohnzone 370000 Quadratmeter gross ist. Ziel ist es, künftig rund 1000 Arbeitsplätze zu bieten, im Moment sind es etwa 300.mir

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