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Auf geführten Pfaden durchs Weinland

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Der Wistenlacher Reblehrpfad steht der Öffentlichkeit offen

Autor: Von URSHAENNI

Der Reblehrpfad ist ein Lehrstück für interkantonale Zusammenarbeit. Nicht umsonst weisen die Wistenlacher immer wieder darauf hin, dass die Rebberge ihre Farben von Schwarz über Weiss zu Grün ändern – genau so, wie das Freiburger und das Waadtländer Wappen.

Zur Lancierung des nun realisierten Pfades sassen ursprünglich eine Freiburger Organisation (der Verkehrsverein Wistenlach) und eine Waadtländer Organisation (die Tourimuskommission des Bezirkes Avenches) an einem Tisch. Es bildete sich je eine Freiburger und eine Waadtländer Arbeitsgruppe, der sich bald die Winzervereinigungen des Wistenlachs, die Gemeinden Ober- und Unterwistenlach, die Gemeinden des Bezirks Avenches, Private, Restaurateure und auf Waadtländer Seite die Wirtschaftsförderung anschlossen.
Entstanden ist nun ein Projekt, tatsächlich aber sind es zwei getrennte Lehrpfade: ein Freiburger und ein Waadtländer.
Der Freiburger Pfad, genannt «La Riviera», führt von Sugiez durch die Weinberge nach Nant und Praz und dann nach Môtier. Der Waadtländer Teil, «L’Eldorado», beginnt in Vallamand-Dessous, führt über Cotterd an der markanten Kirche vorbei nach Vallamand-Dessous und wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Wer vom Freiburger auf den Waadtländer Pfad oder umgekehrt gelangen will, der kann dies über die üblichen Wanderwege unterhalb von Lugnorre und durch Mur tun, oder aber er nimmt das Schiff zwischen den Anlegestellen Praz, Môtier und Vallamand.
Beide Lehrpfade weisen eine Länge von vier Kilometern auf. Gemeinsam sind die einheitlich gestalteten Informationstafeln. Auf Freiburger wie auf Waadtländer Seite gibt es 16 Tafeln vom Format 90 auf 90 Zentimeter sowie drei Panoramatafeln von zwei Meter auf 90 Zentimeter. Dazu sind sechs Tafeln speziell für Kinder erstellt.
Die Kosten für das Projekt werden je zur Hälfte aufgeteilt: 80000 Franken zulasten der Freiburger und 80000 zulasten der Waadtländer.
Auf den Informationstafeln sind mehrere Themen aus der Welt der Winzer thematisiert. Der Besucher lernt etwas über die Geschichte des Wistenlach, über die verschiedenen Reben und Trauben, über die Arbeiten während den vier Jahreszeiten, über Krankheiten und über die Weinproduktion. Die Kinder begleitet das Maskottchen «Viny», und auch dieses erzählt auf spielerische Weise Lehrreiches über das Leben einer Traube. Natürlich soll das Ganze nicht zu trocken sein: Der Pfad führt gleich an mehreren Weinkellern oder Gaststätten vorbei.
Die Planung und Realisierung des Reblehrpfades hat rund ein Jahr in Anspruch genommen; die Idee war schon viel früher entstanden. Es galt mit Sorgfalt die Standorte der Informationstafeln zu finden, doch schliesslich erhielten die Initianten von allen Landeigentümern das schriftliche Einverständnis. Ziel des Lehrpfades ist es, mit vereinten Kräften eine touristische Infrastruktur für die Region und insbesondere für das Produkt Wein zu schaffen. Eine Folge könnte sein, dass sich so noch mehr Leute frei zwischen den Reben tummeln und den Winzern gerade zur Zeit der Leset nicht nur Freude bereiten.
François Chautems, Präsident der Wistenlacher Winzer auf Freiburger Seite, sagt, dass man damit rechnen müsse, dass aber der Pfad die Besucher möglicherweise auch besser kanalisiere.
Offiziell wird der Pfad für die Bevölkerung am Wochenende vom 17. und 18. Juni eingeweiht, am Samstag auf der Freiburger Seite und am Sonntag auf der Waadtländer Seite.

Höhlenmenschen
am Werk

Die Festungsanlagen im Wistenlach aus dem Ersten Weltkrieg haben auf Kinder immer schon eine mystische Anziehungskraft ausgeübt. Nun ist das Ganze noch etwas gespenstischer geworden.

Da begegnet man beispielsweise einem mannshohen Sarkophag, der demjenigen Tutenchamuns gleicht, oder einer Spinne von 1,70 Meter Durchmesser.
Insgesamt neun Reliefs befinden sich an den Wänden und Böden der Höhlen, allesamt gestaltet von Schülern der Klasse 8B2 der OS Region Murten, die die Werke im Rahmen des Faches «Bildnerisches Gestalten» realisiert haben. Zu sehen sind die Reliefs direkt vor Ort oder auf Internet unter www.see.-ch/ os.cave.

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