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Auf Hagel und Regen folgte die Sonne und lockte die Zuschauer ans Stone-Hill-Festival

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: pascal jäggi

Urbane «Szenies» auf dem Weg nach Alterswil – ein herrliches Schauspiel, gesehen während der samstäglichen Busfahrt. Für einmal hiess es nicht «Where the hell is Bad Bonn?», sondern «Wo ist Wengliswil?». Was, da sind nur 2000-3000 Leute, fragten die drei jungen Herren ungläubig. «Aber da spielen doch Portugal. The Man und Howling Bells?!» Das Gelände sei übrigens ziemlich schlammig, merkte ein einheimischer Besucher an. Converse-Schuhe mögen hip sein, aber für das Stone-Hill-Festival waren sie an diesem Wochenende definitiv die falsche Wahl. Das sahen auch unsere Freunde aus dem östlichen Aargau ein, zu spät leider. Dass man, in Wengliswil endlich angekommen, auch noch eine steile Strasse hochgehen muss, um endlich auf dem Obermaggenberg anzukommen, schien dann doch zu viel zu sein.

Ermutigende Worte halfen, damit auch diese drei Musikkenner den Weg in Angriff nahmen. Schliesslich wollten sie den ausgezeichneten Auftritt von Portugal. The Man nicht verpassen. Die Band aus Alaska lancierte den Samstag so richtig und hätte wohl noch Stunden weiterspielen können. Im Vergleich dazu hätte wohl jede Truppe einen schweren Stand gehabt, Howling Bells gehörten leider dazu. Der schüchtern-verhaltene Auftritt mag in einem intimeren Rahmen gut ankommen, an einem Openair-Festival ist das schwieriger.

Grosse Konzerte am Freitag

Einiges wurde am Freitag geboten. 22 Pistepirkko mussten ihren Auftritt kurzfristig nach hinten verschieben, zeigten aber auch um ein Uhr nachts eine souveräne Leistung. Die Norweger von Casiokids erwiesen sich als ausgesprochene Partyband, die den unverhofften Auftritt zur besten Zeit nutzten, um die Stimmung mit Electropop anzufachen. Highlight des Abends waren aber wohl Murder By Death. Ihre Mischung aus Folk, Country und Rock, gewürzt mit einer Prise Punk, begeisterte das Publikum. Zu Beginn des Abends stimmten die Freiburger Bands Fühlifliisch und Overdrive Amp Explosion die Zuschauer kraftvoll auf die weiteren Konzerte ein.

Im Vergleich zu früheren Jahren hat sich einiges geändert. Traten in der Vergangenheit Bands verschiedener Stilrichtungen auf, war die Zeltbühne in diesem Jahr doch eher rocklastig, wobei die härteren Töne fast ganz fehlten. Hip-Hop und Electro wurden vornehmlich ins Partyzelt verbannt. Dies sei jedoch von den Besuchern sehr gut aufgenommen worden, meint Reto Kaeser.

Zufrieden sind die Macher auch mit der Verkleinerung des Budgets, das noch 173 000 Franken betrug, und des Geländes. Rund 58 000 Franken kosteten die Bands, 100 000 die Infrastruktur. «Wir sind immer noch am Tüfteln, was die idealen Dimensionen betrifft», meint Reto Kaeser, «das Streichen einer Bühne war aber wohl der richtige Weg.»

Die deutliche Einschränkung des eigentlichen Festivalgeländes war sicher auch keine schlechte Idee. Musste man früher eine kleine Wanderung unternehmen, um von den Essensständen zur Zeltbühne zu gelangen, war in diesem Jahr alles etwas kompakter und intimer. Die Zeltbühne war übrigens bei den ersten Festival-Ausgaben noch die kleine Bühne: Vielleicht die beste Illustration der Redimensionierung.

Programmmässig wird sich laut Kaeser bei den nächsten Ausgaben wenig ändern: «Das Budget reicht für qualitativ gute Bands, seien sie international oder lokal. Aber es sind natürlich deutlich weniger als früher.» Vielleicht ist das Stone-Hill-Festival bald als «kleine Bad-Bonn-Kilbi» in der ganzen Schweiz bekannt. Und die «Szenies» werden in Scharen auf den Obermaggenberg strömen, mit oder ohne die richtigen Schuhe.

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