Autor: frank stettler
Ab dem 10. September pilgern die Gottéron-Fans also nicht mehr in die altehrwürdige St.-Leonhard-Halle, sondern in die topmoderne FKB-Arena, wie der neue Namen zu suggerieren vermag. «Kommen die Spieler ab jetzt aus einem Bankomaten aufs Eis?», reagierte ein Anhänger mit einem Augenzwinkern auf die Meldung. Was solls, es hätte schlimmer kommen können. Besonders kreativ seit der Kommerzialisierung von Stadionnamen sind unsere nördlichen Nachbarn. Die Kicker von Greuter Fürth etwa rennen im Kindheitserinnerungen weckenden Playmobil-Stadion dem Leder hinterher. Ihre Berufskollegen aus Nürnberg treten im Easycredit-Stadion gegen den Ball (Wurst und Bier gibt es aber auch dort nicht auf Pump…). Und der MSV Duisburg empfängt seine Touristen – sorry: Fans – gar in der Schauinslandreisen-Arena. Getoppt wird die skurrile Namensgebung vom österreichischen Bundesligisten SV Ried, der in der Keine-Sorgen-Arena spielt (der Trainer hat trotzdem schlaflose Nächte). Da lässt es sich mit der FKB-Arena doch gut leben. Und sowieso: für die Gottéron-Fans wird es eh immer das St. Leonhard bleiben…