Seine Werke kommen sehr farbenfroh daher. Doch hinter den Bildern steckt mehr als nur eine reichhaltige Farbpalette. Statt idyllische Sonnenuntergänge zu malen, begibt sich der Kunstmaler Urs Josef Kehl an Schauplätze, die nicht immer so malerisch sind.
Seine Staffelei stellt er beispielsweise in Quartieren auf, die einen schlechten Ruf in der Bevölkerung haben, oder auf Plätzen, an denen Obdachlose ihren Tag verbringen. Zu seinen Sujets gehören unter anderem Brücken, Wohnblöcke und Bahnhöfe. Sein Ziel sei es aber nicht, die Personen zu malen, die dort lebten, erklärte er gegenüber den FN. Er wolle in seinen Bildern ihre Sichtweise und Umgebung darstellen.
Diese Bilder präsentiert er nun mit der Bewegung ATD Vierte Welt in der Ausstellung «Von aussen nach innen» im Espace 25 in Freiburg.
Weitere Projekte geplant
Viele Werke, die in der Ausstellung zu sehen sind, hat Urs Josef Kehl in der Schweiz gemalt. Einige Bilder sind aber auch in der Zeit entstanden, als er für eine Weile in Kanada lebte. Weitere Werke seien bereits in Planung, meinte Urs Josef Kehl. Sein Ziel sei es nun, Umgebungen von Personen zu malen, die nicht mehr nach draussen gehen, sondern fast ausschliesslich in ihrer Wohnung leben. So sei auch der Name der Ausstellung «Von aussen nach innen» zustande gekommen.
Unterstützt wird er bei dem Projekt von der Bewegung ATD Vierte Welt, für die er schon lange als Mitarbeiter tätig ist.
Espace 25,Perolles 25, Freiburg. Vernissage: Fr., 13. Februar, ab 18 Uhr. Bis zum 28. Februar. Di. bis Fr. 10 bis 19 Uhr, Sa. 10 bis 17 Uhr. Der Künstler ist dienstags und samstags anwesend.