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Auf steilem Weg zum Gipfelerlebnis

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Auf steilem Weg zum Gipfelerlebnis

Erlebnisreiche Besinnungstage im Berner Oberland

Zehn Erwachsene und fünf Jugendliche waren kürzlich während einer Woche von Kandersteg nach Mürren unterwegs. Ihr Ziel: Abseits von Alltagshektik in unbekannter Umgebung neuen Glaubenserfahrungen eine Chance geben. Initiant und Begleiter der besinnlichen Tage war Christian Kelter, Pastoralassistent in Tafers.

Von WALTER BUCHS

Umgeben von der in strahlendem Weiss glänzenden Blümlisalpkette sitzen an einem Montagvormittag im Juli 15 Personen am Ufer des Öschibachs oberhalb Kandersteg. Sie lassen den Text aus dem Alten Testament auf sich wirken, in dem vom Auftrag Abrahams erzählt wird, in ein anders Land zu ziehen.

Auch die Wandergruppe aus Deutschfreiburg ist bereit, gemeinsam den Aufbruch zu wagen. Das bedeutet, für ein paar Tage auf selbstverständlich gewordene Annehmlichkeiten zu verzichten, sich auf einen eher ungewohnten Tagesablauf zusammen mit bekannten und weniger bekannten Mitmenschen einzulassen.

Steil bergauf und bergab

Als die Mitglieder der Wandergruppe, die sich vom ersten Moment an untereinander gut verstehen, zum ersten Mal ihre Rucksäcke aufnehmen, liegt das Tagesziel, die SAC-Fründenhütte, noch rund 1350 Höhenmeter über ihnen. Der erste Teil des Weges wird, wie auch in den kommenden Tagen, im Schweigen gewandert. Der Bibeltext, das Tagesmotto, wird verinnerlicht, über Bezugspunkte zu eigenen Lebenserfahrungen nachgedacht. Es bleibt Zeit, die sich ständig verändernde Gebirgslandschaft zu bewundern, die Natur, sei es die reiche Flora oder seien es die bizarren Fels- und Gletscherformationen, bewusst wahrzunehmen.

Nach einer Zwischenverpflegung aus dem Rucksack gab es während des zweiten Teils der Tageswanderung jeweils genügend Zeit, mit anderen Mitgliedern der Gruppe Gedanken und Erfahrungen auszutauschen, insofern dies die Kondition während des steilen Aufstiegs überhaupt noch zuliess! Interessanterweise machten dabei verschiedene die Erfahrung, dass auch grosse körperliche Anstregnung die spirituelle Seite nicht verdrängt, sondern sie vielmehr unterstützen kann. Dies war beispielsweise am zweiten Tag beim langen und beschwerlichen Aufstieg zur Blümlisalphütte der Fall.

Lebensweg als schmaler Wanderpfad

Bei den Bibeltexten, welche Christian Kelter als Ausgangspunkt der Besinnung und der Gebete der einzelnen Tagen ausgewählt hatte, handelte es sich immer um Weggeschichten, um Menschen, die Gott vertrauten und die dann auch auf den schweren und steinigen Etappen ihres Lebens spürten: Gott trägt mich auch hier.

«Grundsätzlich geht es bei jeder pastoralen Tätigkeit darum, Leuten zu einfachen Erfahrungen mit Gott zu verhelfen», betont Pastoralassistent Kelter, der ab Herbst verantwortlicher Seelsorger in der Pfarrei Tafers ist. Und er fährt fort: «Ich hoffe, dass diese Wanderwoche den Teilnehmenden eine Hilfe zur spirituellen Durchdringung des Alltags sein wird, dass sie ermutigt wurden, ihre jeweiligen Alltagssituationen immer wieder mit Gott in Verbindung zu bringen, um dann auch ganz bewusst mit ihm Kontakt aufzunehmen.»

Wie beim abendlichen Austausch unter den Teilnehmenden der Wanderwoche gelegentlich zum Ausdruck kam, haben verschiedene festgestellt, dass es nicht immer die breiten und einfachen Wege sind, welche die spannendsten sind. Es sind oft die schmalen und steilen, auf denen man auf Begleitung und Unterstützung angewiesen ist, welche ein Gipfelerlebnis möglich machen. Glaubenserfahrungen dürften kaum anders sein.

Alltag bewusster (er)leben

Den Höhepunkt der Wanderbesinnungswoche brachte der vierte Tag. Zuerst wurde – ausser Programm – am Übergang vom Kiental ins Sefinental ein knapp 3200 m ü. M. liegender Gipfel erklommen. Auf dem Vorgipfel wurde anschliessend mit dem Neupriester, der die Gruppe ebenfalls begleitete, Eucharistie gefeiert. Ergreifend in dieser Umgebung der Kanon «Lobet und preiset ihr Völker den Herrn». Sogar der Steinadler verliess seinen Horst und kreiste über der Gruppe.

Bevor am fünften und letzten Tag kurz vor Mittag Mürren erreicht wurde, versammelte sich die Gruppe auf einer saftigen Wiese, wo sie den Primizsegen erhielt und jedes einzelne Mitglied gegenseitig Segenswünsche formulierte. Und dieser Wunsch von Initiant und Organisator Christian Kelter, von dessen Begleitung alle Teilnehmenden nachhaltig profitieren durften, lautet: «Ich hoffe, dass wir uns dank der Erfahrungen der Woche in leichten und schwierigen Phasen des Lebens jeweils bewusst werden: Es ist gut, dass ich Gott, und es ist gut, dass ich andere Menschen an meiner Seite weiss.»

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