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Auf Werbetour im oberen Seebezirk

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Autor: Helene Soltermann

Oberamtmann Daniel Lehmann stand am Dienstag in der Mehrzweckhalle «Festisport» in Courtepin fast schon verloren auf der Bühne. Im Namen der Planungskommission wollte er der französischsprachigen Bevölkerung im Vorfeld der Abstimmung vom 5. Februar die Annahme des Umbaukredits für das Spital Merlach schmackhaft machen – gekommen waren weniger als 20 Personen.

Sollte nicht teurer werden

Der Spitalumbau kostet insgesamt 55,5 Millionen Franken, die Seebezirks-Gemeinden übernehmen 45 Prozent davon. Über die Höhe der Kosten wollte ein Bürger Genaueres wissen. «Was passiert, wenn der Umbau plötzlich mehr kostet?», fragte er. Die 55,5 Millionen Franken seien sicherlich nicht untertrieben, sagte Lehmann. Der Kanton verlange nämlich, dass die Kosten für den Umbaukredit auf sieben Prozent genau geschätzt würden.

Lehmann zeigte sich überzeugt, dass das Spital Merlach für die Zukunft gerüstet sein wird. Dank der kantonalen Spitalplanung existierten keine kleinen Spitäler mit eigenen Operationssälen mehr, antwortete er denn auch auf die Frage, ob das Spital Merlach nicht plötzlich unrentabel werden könnte. Die künftigen Angebote in Merlach wie die Geriatrie und die Palliativpflege würden in Zukunft immer mehr gefragt sein, argumentierte Lehmann.

Während am Dienstag die Informationsveranstaltung in Courtepin nicht gut besucht war, waren am Vortag in Murten fast alle Plätze besetzt (siehe FN von gestern). Dieses Ungleichgewicht sei «das ewige Problem der Seebezirkler», sagte Courtepins Syndic Erwin Fuhrer nach dem Anlass. Die Bevölkerung des oberen Seebezirks ginge halt eher nach Freiburg ins Spital. Trotzdem ist Fuhrer zuversichtlich, dass die Bürger seiner Gemeinde den Kredit annehmen. Auch Bärfischens Syndique Carole Plancherel vermutet hinter dem Desinteresse, dass die Bevölkerung des oberen Seebezirks eher in Richtung Freiburg orientiert sei. Sie hat Angst, dass am 5. Februar die Stimmbeteiligung gering wird, weil dann nur über den Spital-Umbaukredit abgestimmt werde. «Würde diese Abstimmung gleichzeitig mit den eidgenössischen Abstimmungen am 11. März stattfinden, wäre die Stimmbeteiligung sicher viel höher», sagt sie. Oberamtmann Daniel Lehmann ist guten Mutes, dass der Umbaukredit im oberen Seebezirk durchgewunken wird. «Alle Gemeinderäte stehen hinter dem Projekt.» Er ist überzeugt, dass die Bevölkerung je länger, je mehr in die Permanence im HFR Meyriez-Murten gehen wird. Der Grund: «Die Notfallaufnahme in Freiburg ist permanent überlastet.» Eine zweisprachige Betreuung der Patienten ist laut Lehmann jedenfalls gewährleistet.

Der Computertomograf im Spital Merlach soll auch künftig eingesetzt werden.Bild Charles Ellena/a

Abstimmung: Grossräte rufen zu einem «Ja» auf

Am 5. Februar ein «Ja» in die Urne legen – hinter diese Empfehlung stellen sich alle 13 Seebezirkler Grossräte. Mit dem Um- und Neubau des Spitals Merlach werde der Grundstein zur medizinischen Grundversorgung gelegt, schreiben die Grossräte in einer gemeinsamen Mitteilung. «Der Hausarztmangel ist eine Tatsache und wird sich mittelfristig nicht verbessern», heisst es. Deshalb sei die Permanence eine wichtige erste Anlaufstelle. Der Spitalstandort in Merlach sei nicht nur für die Standortgemeinden, sondern für den ganzen Seebezirk von grosser Bedeutung und sichere wichtige und qualifizierte Arbeitsplätze. hs

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