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Auffangklassen im Mittelpunkt

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Auffangklassen im Mittelpunkt

Heute Dienstag beginnt die Dezember-Session des Grossen Rates

Schülerinnen und Schüler, die der Lehrerschaft grosse Schwierigkeiten bereiten, sollen vorübergehend in eine Auffangklasse gesteckt werden können. Der Grosse Rat muss aber sein Jawort zu deren Finanzierung und Betrieb geben.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Gleich am ersten Tag der Dezember-Session kann das Kantonsparlament diese Frage beantworten. Die Eröffnung von Auffangklassen scheint jedoch nicht umstritten zu sein. Die parlamentarische Kommission jedenfalls hat die Vorlage einstimmig angenommen.

Drei Klassen

Drei Auffangklassen in Form von Tagesschulzentren möchte der Staat für Schülerinnen und Schüler schaffen, die der Lehrerschaft zu schwierige Probleme bereiten. Zwei Klassen sollen französisch- und eine deutschsprachig sein. Wegen des Angebots an öffentlichen Verkehrsmitteln soll eine der beiden französischsprachigen Klassen und die deutschsprachige Klasse in Freiburg oder Grossfreiburg, die zweite französischsprachige Klasse im Süden des Kantons eröffnet werden.

Gemäss Botschaft des Staatsrates steht in diesen Schulen nicht nur der Lernstoff, sondern auch die Erziehung im Vordergrund. So sollen für die erzieherische und psychosoziale Betreuung auch entsprechende Fachpersonen eingesetzt werden. Nach einigen Monaten sollte ein Schüler wieder in «seine» Klasse zurückkehren können.

Interne Aktionen

Die Eröffnung von Auffangklassen ist Teil eines Konzeptes, mit welchem das Problem der verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schüler gelöst werden soll. Unterstützung der Lehrerschaft in der Schule sowie Bildung einer mobilen Einheit sind weitere Massnahmen. Bis 2010 will der Staat 25,7 neue Stellen schaffen. Er schätzt die Brutto-Lohnkosten auf jährlich 2,57 Millionen Franken, wird das ganze Konzept umgesetzt. Im Staatsbudget 2006 sind vorerst 480 000 Franken vorgesehen, zumal mit zwei Auffangklassen gestartet werden soll.

Eine Salzhalle in Chénens

Auch heute Dienstag entscheidet der Grosse Rat, ob in Chénens eine Salzhalle für 2,76 Millionen Franken gebaut werden soll. 4000 Tonnen Salz für das kantonale Strassennetz soll die
44 m lange, 20 m breite und 9,5 m hohe Halle ab dem Winter 2007/08 aufnehmen können. Dank dieser Halle soll sich der Kanton Freiburg bereits im Sommer für das ganze Jahr mit Salz eindecken, womit im Winter Engpässe vermieden werden können.

Revision des Gesetzes
über die Agglomerationen

Der Grosse Rat wird sich am Mittwoch mit der Revision des Gesetzes über die Agglomerationen befassen. Laut geltendem Gesetz haben alle Gemeinden des provisorischen Perimeters Anspruch auf mindestens drei Vertreter. Nur ein Mitglied wird dabei direkt vom Gemeinderat bestimmt. Die andern werden von der Gemeindeversammlung oder vom Generalrat gewählt. Neu soll nun der Gemeinderat zwei Vertreter selber bestimmen können. Laut Staatsrat
ist so besser gewährleistet, dass der Gemeinderat hinter dem Projekt steht.

Weiter soll das Dekret über eine Finanzhilfe des Staats für die Arbeiten der konstituierenden Versammlung der Agglomeration Freiburg verlängert werden. Der Staat hat im Jahre 2003 50 000 Franken, in den Jahren 2004 und 2005 je 100 000 Franken gewährt.

Grossrätin wechselte Wohnsitz

In der Dezember-Session werden auch Motionen, Postulate und Berichte behandelt. Zudem wird das Büro des Grossen Rates heute auf einen Antrag der CVP-Grossrätin Isabelle Joye antworten. Sie hat ihren Wohnsitz von Domdidier in den Saanebezirk verlegt und müsste von Gesetzes wegen demissionieren, da sie in einen andern Wahlkreis gezogen ist. Sie möchte aber Grossrätin bleiben. Bestens bekannt ist noch der Streit um die Wohnsitzfrage des ehemaligen CSP-Grossrates Michel Monney.

Zu Beginn der Dezember-Session wird Veronika Brülhart, St. Silvester, als neue Grossrätin vereidigt. Die CSP-Vertreterin tritt die Nachfolge von Antje Burri-Escher, Tentlingen, an.

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