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Auflösung der lokalen Feuerwehr sorgt für Meinungsdifferenzen

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Das Feuerwehrkorps von Givisiez soll am 4. Dezember aufgelöst werden. Dies hatte der Gemeinderat Anfang Oktober bekannt gegeben. Inzwischen erheben sich kritische Stimmen gegen diesen Entscheid. Wie ein Artikel in der Zeitung «La Liberté» zeigt, ist die Skepsis bei der Feuerwehrspitze am grössten.

«Ich habe dem Gemeinderat eine engere Zusammenarbeit mit den Korps der Nachbargemeinden Granges-Paccot und Corminboeuf vorgeschlagen», sagte der Feuerwehrkommandant von Givisiez, Daniel Berset, den FN auf Anfrage. «Dies für die Zeit bis zur Umsetzung der geplanten Gemeindefusion im Raum Grossfreiburg.» Der Gemeinderat sei aber nicht auf die Meinung der lokalen Feuerwehr eingegangen.

Der ehemalige Instruktor der Feuerwehr Givisiez, Fredy Müller, teilt die Meinung von Berset. Die Sorgen des Gemeinderates punkto Gewährleistung der Sicherheit seien unberechtigt, da die lokale Feuerwehr bisher stets genügend Personal gehabt habe und deren Einsätze somit regelkonform abgelaufen seien. Ausserdem bestehe seit vielen Jahren bereits eine Zusammenarbeit mit den Feuerwehren von Cor­min­boeuf und Granges-Paccot.

Syndique sieht es anders

Suzanne Schwegler, Gemeindepräsidentin von Givisiez, schätzt die Lage anders ein. Der Gemeinderat habe sich aus zwei Gründen für die Auflösung des lokalen Feuerwehrkorps entschieden. Zum einen sei es zunehmend schwierig, genügend Freiwillige zu rekrutieren. Zum anderen bestehe vor allem tagsüber stets eine gewisse Unsicherheit, genügend Feuerwehrleute für einen Einsatz aufbieten zu können. Da die meisten Feuerwehrleute im Privatsektor und zudem in grösserer Entfernung zu ihrem Wohnort beschäftigt seien, bestehe die Gefahr, dass sie nicht rechtzeitig einsatzbereit seien.

«Der Schutz der Bevölkerung und der Gebäude ist für die Gemeindebehörden von grösster Bedeutung», sagte Schwegler gegenüber den FN. Der Gemeinderat habe sich aber auch wegen der geplanten Grossfusion und weiterer Sicherheitsaspekte entschieden, die Aufgaben der lokalen Feuerwehr dem Feuerwehrkorps der Stadt Freiburg zu übertragen. «Auf die Fusion zu warten wäre falsch gewesen, da diese noch nicht sicher ist», sagte Schwegler zum Vorschlag ihres Feuerwehrkommandanten Daniel Berset. Zudem dauere es so oder so einige Jahre, bis die Fusion Realität werden könne.

«Da die Bedenken des Gemeinderates sicherheitspolitischer Natur waren, konnten wir mit der Entscheidung nicht so lange warten.» Mit der Auflösung der lokalen Feuerwehr belaufen sich die kurzfristigen Einsparungen für die Gemeinde auf 15 000 Franken pro Jahr. Doch sei Sparen hier nicht der eigentliche Zweck.

Der Kommandant der lokalen Feuerwehr bezweifelt die Aussagen der Gemeindepräsidentin. «Hier liegen keine Sicherheitssorgen vor. Ich glaube vielmehr, dass der Gemeinderat so schnell wie möglich mit Freiburg fusionieren möchte», so Berset. Das letzte Wort werden die Bürgerinnen und Bürger haben. Am 11. Dezember müssen sie das neue Feuerwehrreglement und damit die Auflösung des lokalen Feuerwehrkorps an der Gemeindeversammlung absegnen.

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