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Aufräumarbeiten und tote Fische

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 Der Grossbrand vom Mittwoch in einer Lagerhalle der Recycling Bühlmann AG in Cressier ist zwar unter Kontrolle, die Feuerwehr hatte jedoch auch gestern noch viel zu tun. «Wir sind daran, den Brandschutt herauszuräumen und nachzulöschen», sagte Claudio Mignot, Feuerwehrkommandant RegionMurten, auf Anfrage. Mithilfe von Wärmebildkameras würde der Schutt auf Hitze überprüft und gegebenenfalls mit Wasser gelöscht. Bagger und Greifer seien im Einsatz, um das verbrannte Gut aus der Halle zu bringen. «Es hat schon noch Hitze drin, das Material ist zum Teil noch warm», sagte Mignot. Um die 50 Feuerwehrleute der Stützpunkte Murten, Düdingen,Kerzers und Bas-Vully stünden im Einsatz. Er selber sei seit fünf Uhr morgens vor Ort. Gearbeitet worden sei jedoch über die ganze Nacht. Der kontrollierte Schutt werde seines Wissens nach in die Kehrichtverbrennung in Bern gebracht. Die Brandursache ist weiterhin unklar.

Laut einer Medienmitteilung der Kantonspolizei wurde das Grossaufgebot an Feuerwehrleuten erst gestern Morgen zurückgefahren. Am Mittwoch waren rund 140 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Die betroffene Lagerhalle der Bühlmann Recycling AG sei durch das Feuer komplett zerstört worden. Der Verkehr zwischen Salvenach und Gurmels wurde noch bis gestern Abend umgeleitet. Der Bahnverkehr zwischen Freiburg und Murten konnte gestern am Morgen gegen acht Uhr wieder in Betrieb genommen werden.

Zu wenig Wasser

Die Trinkwasserfassungenvon Jeuss und Cressier seien stillgelegt worden, schreibt die Kantonspolizei. Dies bestätigte auch der Gemeindepräsident von Jeuss, Ueli Minder: «Die Quellen wurden bewusst alsVorsichtsmassnahme stillgelegt.» Es gehe darum, dass kein Löschwasser oder -schaum in die Haushalte fliesse.

Die Feuerwehrleute hatten am Mittwoch mit Wasserknappheit zu kämpfen. Die Einsatzkräfte zapften deshalb nicht nur Hydranten in der Umgebung an, sondern auch die Bibera. Zudem lieferten etliche Traktoren mit Güllenfässern den Feuerwehrleuten Wassernachschub. Dieses Problem zeigt laut Ueli Minder einmal mehr, wie wichtig es wäre, dass sich die Gemeinden in Bezug auf die Trinkwasserversorgung zusammenschliessen: «Damit gleichzeitig mehrere Quellen angezapft werden können.»

Tote Fische in der Bibera

Jean-Daniel Wicky vom Amt für Wald, Wild und Fischerei sagte gestern auf Anfrage, dass der Fischereiaufseher tote Fische gefunden habe. «Im Moment beurteilen wir den Schaden aber als gering, Genaueres können wir erst in ein paar Tagen sagen.» Löschwasser und -schaum waren durch Schächte in die Bibera geflossen. «Die erste Sorge der Feuerwehr ist natürlich, den Brand zu löschen», sagte Wicky. Mithilfe einer Wassersperre konnte das Löschwasser jedoch nach kurzer Zeit aufgehalten werden, wie die FN am Mittwoch vor Ort feststellen konnten. Löschwasser und -schaum sind tödlich für Fische und Kleinlebewesen: «Sie binden den Sauerstoff ab und es gibt chemische Veränderungen, so dass die Fische sterben», erklärte Wicky. Pflanzen und auch der Biber seien voraussichtlich nicht betroffen. «Der Biber kann an Land fliehen und die Pflanzen halten es länger als Fische ohne Sauerstoff aus.» emu

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