Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Aufruf zu Anzeige gegen Freiburger Messe

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Jegerlehner

Freiburg«Zum Zielpublikum der Freiburger Messe gehören auch Familien mit Kindern», sagt Yolanda Sieber Emmenegger, Verantwortliche von Cipret, der Freiburger Fachstelle Tabakprävention. «Trotzdem liessen es die Organisatoren der Messe zu, dass auf dem gesamten Messegelände geraucht werden konnte.» Laut Gesetz darf in öffentlichen Räumen nicht mehr geraucht werden; in Restaurants ist dies noch bis Ende Jahr erlaubt.

Organisatoren im Dilemma

Und genau daraus ergab sich für die Organisatoren der Freiburger Messe ein Dilemma: «Wie hätten wir unseren Ausstellern und unseren Besuchern erklären sollen, dass an einem Stand, an dem es Fondue gibt, geraucht werden darf, nicht aber im Korridor gleich daneben?», fragt Marie-Noëlle Pasquier, Kommunikationsverantwortliche der Messe.

Bisher ohne Folgen

Nun wurde in Freiburg trotz Verbot in öffentlichen Räumen geraucht. Belangt wurden die Organisatoren dafür nicht. Denn die kantonale Gewerbepolizei ist für Restaurants zuständig, nicht aber für öffentliche Gebäude. «Messebesucherinnen und -besucher, die sich am Rauch gestört haben, können beim Untersuchungsrichteramt Anzeige erstatten», sagt Yolanda Sieber. «Wir werden aufmerksam verfolgen, welche rechtlichen Konsequenzen die Verletzung des Passivraucherschutzes nach sich zieht», sagt Sieber.

Die Fachstelle wird nichts unternehmen: «Unsere Aufgabe ist es, die Öffentlichkeit zu informieren», sagt Sieber. «Da wir nicht vor Ort waren, können wir nicht als Betroffene Anzeige erstatten.»

«Keine klare Auskunft»

Marie-Noëlle Pasquier betont, dass die Ausgangslage lange unklar gewesen sei. Die Organisatoren hätten sowohl beim Freiburger Staatsrat als auch beim Oberamt des Saanebezirks nachgefragt, wie sie die Situation handhaben sollten. «Wir haben aber innert nützlicher Frist keine klare Auskunft erhalten.» Darum habe das Organisationskomitee schliesslich entschieden, das Rauchen zuzulassen.

Cipret kontert, die Fachstelle habe die rechtliche Situation im Juli telefonisch mit dem Organisationskomitee geklärt und rund 200 Flugblätter für die Aussteller organisiert. «Die Lage war alles andere als unklar», sagt Yolanda Sieber.

Bulle ist rauchfrei

Die andere Lösung wäre ein generelles Rauchverbot an der Freiburger Messe gewesen. Am Comptoir in Bulle ist das Rauchen verboten; nur in der Festhalle und in den Bars dürfen Raucher ihrem Laster frönen. «Die Meinungen im Organisationskomitee waren geteilt; der Entscheid für das Rauchen war ein gemeinsamer», sagt Marie-Noëlle Pasquier dazu. Weil zudem so lange unklar gewesen sei, was nun gelten werde, sei es am Schluss auch gar nicht mehr möglich gewesen, Raucherzonen ausserhalb des Forums einzurichten: Dies sei ziemlich kompliziert, da einerseits gewährleistet sein müsse, dass die Rauchenden wieder ins Messegebäude zurückkehren könnten. Andererseits sollte dieser Eingang nicht zu einem Schlupfloch für zahlungsunfreudige Besucherinnen und Besucher werden.

Klarheit im Jahr 2010

«Klar ist, dass 2010 ein generelles Rauchverbot gilt», sagt Pasquier. Denn dannzumal gilt das Rauchverbot nicht nur in öffentlichen Gebäuden, sondern auch in Restaurants.

Meistgelesen

Mehr zum Thema