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Aufruf zum Schutz der Zebras

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Aufruf zum Schutz der Zebras

Sind sie nun weiss mit schwarzen Streifen oder doch schwarz mit weissen Streifen? So elegant und mächtig sie sind, so bedroht sind die Zebras auf Schweizer Eis. Die Rede ist von unseren Schiedsrichtern. Mandioni hat am Dienstag, als Botter von hinten gefällt wurde, auf Penalty entschieden und den Entscheid aufgrund eines angeblichen Offsides revidiert. Das Pfeifkonzert liess nicht lange auf sich warten. Klar, die Fans sind leidenschaftlich dabei, da passiert das schon mal. Ich möchte jedoch die Gelegenheit nutzen, um einmal Partei für unsere Schiris zu ergreifen. Versuchen Sie einmal, seine Perspektive einzunehmen. Innert Sekunden muss er über zum Teil matchentscheidende Szenen richten, im Wissen, dass egal welchen Entscheid er trifft, er von der einen oder anderen Seite zum Affen gemacht wird. Was hat er denn schon zu gewinnen?

Gute Leistungen werden als Selbstverständlichkeit hingenommen, während das Zebra bei einem Fehlentscheid buchstäblich in der Höhle des Löwen antanzen muss. Diese Tatsache zeigt die Erwartungshaltung, die wir haben. Wir erwarten von den Schiris Perfektion. Fehler sind nicht vorgesehen. Ich denke, eine Prise Toleranz haben sie verdient. Sie sind Teil des Spiels und haben genauso das Recht, mal daneben zu pfeifen. Von diesem Standpunkt aus betrachtet bin ich den Schiedsrichtern sehr dankbar, dass sie ihren Job machen. Und sie machen ihn sehr gut. Man muss auch die Entwicklung im Eishockey berücksichtigen. Das Spiel wird immer schneller und komplexer. Dies zeigt auch die ausserordentlich hohe Anzahl an – zum Teil schwer – verletzten Spielern schweizweit. Diese Entwicklung stimmt bedenklich. Vor allem Kopfverletzungen haben stark zugenommen. Dies führt dazu, dass die Rolle des Schiris noch wichtiger wird. Denn bei aller Härte und Intensität sollte die Gesundheit des Spielers gewährleistet sein.

Wir tun ob der Wichtigkeit der Arbeit, die unsere Zebras leisten, also gut daran, sie so gut wie möglich zu unterstützen und ihnen mit Respekt und Toleranz zu begegnen. Mein Lieblingsschiri ist übrigens Reiber, er ist sympathisch und mit ihm kann man auch mal witzeln zwischen den Einsätzen. Zudem gibt er sogar manchmal während des Spiels nützliche Tipps an die Spieler, wenn du zum Beispiel mit dem Rücken zum Spiel bist. Na dann, lasst uns die Zebras achten und schützen, damit der Job für Neulinge interessant bleibt und wir auch in Zukunft auf kompetente Schiris zählen können. Ich glaube, Zebras sind weiss mit schwarzen Streifen, nur so intuitiv, Fehlentscheid vorbehalten.

Gottéron-Spieler Franco Collenberg gewährt in seiner Kolumne «Francos Welt» alle zwei Wochen einen Einblick in seine Gedanken rund um den Club.

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