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Aufruf zur Arbeitsniederlegung

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Aufruf zur Arbeitsniederlegung

Pflegepersonal will heute die Znüni-Pause verlängern

Mit einem halbstündigen Streik um 10.30 Uhr und einer Kundgebung um 14 Uhr auf dem Python-Platz in Freiburg will das Personal der Pflegeheime und Spitäler die Bevölkerung auf die schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam machen.

Von ARTHUR ZURKINDEN

«Finanzielle Mittel für die Gesundheit: Mehr Personal sofort!» Mit diesem Slogan will das Personal der Pflegeheime und Spitäler heute auf die Strasse gehen, um die Öffentlichkeit auf ihre schlechten Arbeitsbedingungen hellhörig zu machen.

Eine gewerkschaftliche Aktion

Zur Arbeitsniederlegung und zur Kundgebung rufen die Gewerkschaften VPOD (Verband des Personals öffentlicher Dienste) und Syna auf. Sie legen ihren Mitgliedern des Pflegesektors nahe, das orange Namensschild als Symbol des Aktionstages und der Solidarität zu tragen, sich den Gewerkschafts- und Personalgruppen anzuschliessen und zwischen 10.30 und 11 Uhr die Arbeit niederzulegen und sich um 14 Uhr im Arbeitstenü auf dem Python-Platz in Freiburg zu versammeln, um an der Kundgebung und am Umzug teilzunehmen. Während der Protestaktion soll eine Resolution gefasst werden, die anschliessend der Staatskanzlei übergeben werden soll.

Personal ist überfordert

Das Pflege- und Betreuungspersonal in den Heimen und Spitälern muss seine Arbeit heute oft in der Eile ausüben, weil der Bestand ungenügend ist. Dies ist auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass die älteren Menschen zu einem sehr späten Zeitpunkt in die Heime eintreten und ihr Zustand vermehrte Pflege bedingt. Stress, Frustration, Müdigkeit, Erschöpfung, krankheitsbedingte Abwesenheit usw. sind häufige Folgen für das Personal.

«Dieser Aktions- und Streiktag in den Heimen und Spitälern will die Unzufriedenheit des Personals zum Ausdruck bringen. Dadurch will es aber auch seinen Willen kund tun, der Bevölkerung zu dienen, aber mit entsprechenden Mitteln und unter guten Arbeitsbedingungen. Der Tag soll aber auch die Forderungen des Personals in Erinnerung rufen», halten die Gewerkschaften in einer Pressemitteilung fest. «Die Aktion will aufzeigen, dass es bei der Gesundheit in erster Linie um eine Dienstleistung an die Bevölkerung geht und sie nicht wie eine Handelsware verwaltet werden kann. Die Gesundheit muss ein Service public bleiben, unter der Kontrolle des Staates, der garantieren muss, dass die ganze Bevölkerung Zugang zu Qualitätsleistungen hat», umschreiben die Gewerkschaften das Ziel des Tages weiter.

Für bessere Ausbildung

Die Gewerkschaften verlangen eine Erhöhung des Personalbestandes sowohl in der Pflege als auch in der Betreuung. «Wir fordern auch eine Anpassung der Kriterien für die Berechnung des Personalbestandes sowie eine bessere Organisation der Dienste und eine angepasstere Ausbildung.

Wir sagen auch Nein zu den Angriffen, die von einer neo-liberalen Politik angeführt werden. Diese Politik verschlechtert die Arbeitsbedingungen und schafft eine Mehr-Klassen-Medizin und -Gesundheit», fahren sie fort und wehren sich gegen den Privatisierungstrend.

Sie fordern deshalb einen Gesamtarbeitsvertrag und eine Referenz zum Personalstatut des Staates sowie eine bessere Entschädigung für die Nacht- und Wochenendarbeit und für andere Berufsnachteile.

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