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Auftritte aus der Fülle

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Auftritte aus der Fülle

Vielfalt prägt das Liedfestival Freiburg

Der zweite Abend des Liedfestivals Freiburg wurde zu einer warmherzigen Begegnung des zahlreichen Publikums mit Marie-Claude Chappuis und René Perler. Am dritten Abend begeisterten die Norweger Hege Gustava Tjönn und das Divertimento vocale.

Von JUTTA LAMPART

Vielfalt ist angesagt bei der Gestaltung der Liedwoche. An der Fülle des Programms wird nicht gespart. In der Aula versammeln sich Interessierte, deren Mitgehen spürbarer ist als bei anderen Konzertveranstaltungen. Auch Bundesrat Joseph Deiss gab dem Festival die Ehre. Die zahlreichen, nimmermüden Helfer machen die Tage zu einer persönlichen Begegnung von Musik und Menschen.

Akustische Intimität

Den Veranstaltern ist das Kunststück gelungen, die Aula ansprechend für die Bedürfnisse eines Liederabends herzurichten. Sie haben den «Orchestergraben» mit Holzelementen zugedeckt, den Flügel nach vorne geschoben und so eine akustische Intimität zwischen Musikern und Zuhörern geschaffen.

Der junge Deutschfreiburger Bassbariton René Perler eröffnete sein Rezital mit Volksliedern von Johannes Brahms. Gut lagen ihm diese zu Herzen gehenden Weisen. Angenehm wurden sie von Eva-Maria Zimmermann auf einem historischen Bechsteinflügel begleitet. Perler hatte eine sehr persönliche Note auf dem Podium und erfreute durch seine lebendige, zugewandte Stimme. In einem Block französischer Lieder von Honegger und Duparc zeigte er fein abgestimmte Nuancen und kapriziöse Herausforderungen auf. Mit grosser Reife interpretierte er «Vier ernste Gesänge», das Testament des sich dem Tod nahenden Brahms. Marie-Claude Chappuis bezauberte mit Liedern von Mozart und Schubert. Mit anmutigem Lächeln in Augen und Stimme trug sie die Lieder als Kostbarkeiten vor. In Breda Zakotnik hatte sie eine gleichschwingende, wissende Begleiterin. Den Geheimnissen der Mignon-Lieder spürten beide auf erschütternde Weise nach. Mit feinster Kammermusik von Brahms schloss der Abend, in Duetten und mit der samtenen Cellobegleitung von Heidi Litschauer.

Nordische Tiefen

Mit Hege Gustava Tjönn sang sich eine mädchenhafte, stimmgewandte Norwegerin in die Herzen der Zuhörer. Die Klarheit ihres Wesens korrespondierte aufs Schönste mit den reinen, unverbildeten Liedern Edvard Griegs. Mit Jendrik Springer am Klavier stellte sie den Schweden Ture Rangström und seine ausdrucksvolle impressionistische Klangwelt vor. Noch einen Schritt weiter in kraftvolle nordische Tiefen gingen sie mit Liedern von Jean Sibelius. So wirbt man für eine Kunstgattung, die es schwer hat: mit unverstellter Natürlichkeit, ausdrucksvoller Interpretation und einem spannenden Programmablauf.

Ein Bild deutscher romantischer Komponisten entworfen

Das Divertimento vocale, der engagierte Freiburger Elitechor unter der Leitung von Caroline Charrière, stellte im zweiten Teil unter dem Titel «Der Töne Licht» eine sorgfältig zusammengestellte Mischung aus Texten und A-cappella-Musik von Hensel, Mendelssohn, Schumann und Brahms vor. Verbindungen der Musiker wurden aufgezeigt. Die leisen Schwingungen dominierten. Introvertiertheit bestimmte den Charakter des Auftrittes.

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