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Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis

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Die Verletztenliste bei Düdingen ist nach wie vor lang, doch die verbleibenden Spieler zeigen regelmässig, dass sie sich nicht zu verstecken brauchen. Auch am Samstag störten sie den HC Wallis-Chablais bereits früh in seinem Spielaufbau und verleiteten den Gast so immer wieder zu Abspielfehlern. Und in der Verteidigung standen die Bulls sattelfest und liessen nur sehr wenige gefährliche Abschlüsse zu. Zudem machte der neu verpflichtete Torhüter Thibaud Sauthier nach einem Jahr ohne Ernstkampf seine Sache sehr gut und gab dem Team den nötigen Rückhalt. So weit, so gut. Allerdings war dann jeweils im gegnerischen Drittel – wo die Bulls oft anzutreffen waren – nichts mehr von Kreativität zu sehen. Insbesondere in den acht Überzahlspielen zeigte es sich, dass momentan der abschlussstarke Spieler fehlt. So passte man sich den Puck x-mal hin und her, ohne irgendetwas Zählbares zu kreieren.

Topchance in Unterzahl

Das erste Drittel zeigte zwei spielerisch starke Teams, die mit Tempohockey die leider nur spärlich erschienenen Zuschauer zu begeistern wussten. Dabei waren die Bulls sogar die etwas aktivere Mannschaft, die mit grossem Einsatz oftmals die Zweikämpfe für sich entschied. So kam man jeweils mit hohem Tempo in den gegnerischen Strafraum oder eroberte sich dort mit konsequentem Forechecking den Puck. Aber danach verkomplizierte sich die Sache. Denn einerseits stand zu oft kein Mitspieler im Slot, wo man dem Torhüter hätte die Sicht verdecken und Abpraller verwerten können. Zudem war der Walliser Goalie Maxime Baud äusserst sicher in seinen Aktionen – und wenn nötig, hatte er auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. In der 12. Minute, als die Düdinger in Unterzahl spielten, konnte Maïc Spicher allein enteilen. Doch er passte in letzter Sekunde noch quer auf seinen mitgeeilten Mitspieler, der von einem Verteidiger aber abgedrängt wurde. Und im Nachgang hatte sogar auch noch Jonas Braichet eine Abschlussmöglichkeit, wurde aber im letzten Moment bei der Schussabgabe gestört. Es waren bezeichnende Aktionen für diesen Abend, wo Düdingen viel Aufwand betrieb, im Abschluss dann aber völlig versagte. Allerdings mussten sie wenig später ebenfalls das Glück in Anspruch nehmen, als ein Schlenzer von Vermeille nur an den Pfosten knallte (17.).

Erknorzter Führungstreffer

Auch im Mitteldrittel boten sich beide Teams Paroli. Es war trotz der fehlenden Tore ein interessantes Team mit schnellen Vorstössen und vielen packenden Zweikämpfen. Nach wie vor waren die Düdinger einen Tick aggressiver, ohne aber wirklich viel Gefahr vor das Walliser Tor zu bringen. Es war deshalb bezeichnend, dass der Führungstreffer der Gäste eher glücklich fiel: Sauthier konnte zwar einen ersten Abschlussversuch noch abwehren, die Walliser setzten aber nach, und irgendwie drückte schliesslich Kevin Merola den Puck aus dem Gewühl heraus über die Linie. Genau solche Situationen vermisste man dagegen bei Düdingen, die einerseits durch starke Defensivarbeit der Gäste immer wieder aus der Gefahrenzone an die Ränder gedrückt wurden, es aber auch einfach verpassten, konsequent den Slot zu suchen.

Noch verblieb aber ein ganzes Drittel, um den verflixten Puck doch noch im gegnerischen Kasten unterzubringen. Und die absolute Topchance bot sich schliesslich Yannick Stettler in der 52. Minute: Nach einem Fehler von Hüter Baud – er liess einen von der Bande zurückprallenden Puck passieren – stand er allein vor dem völlig verlassenen Tor. Doch es passte zum Bild dieses Abends, dass er es fertigbrachte, den Puck nur neben das Tor zu bugsieren. Auch zwei Minuten vor Ende der Partie erarbeiteten sich die Düdinger eine Grosschance, doch Goalie Baud schaffte es irgendwie, den Puck noch vor der Torlinie zu stoppen. Die Bulls versuchten noch mit einem sechsten Feldspieler den Ausgleichstreffer zu bewerkstelligen, kassierten dann aber zwanzig Sekunden vor Ende das 0:2 ins verlassene Tor.

Erneute Umstellungen

Mit der Leistung seiner Schützlinge war Trainer Thomas Zwahlen trotz der Niederlage sehr zufrieden: «Wir mussten wegen den verletzungsbedingten Ausfällen erneut Umstellungen vornehmen.» So sei es natürlich nicht einfach, Automatismen zu schaffen. «Defensiv standen wir sehr gut. Im Powerplay fehlen uns die valablen Schüsse aufs Tor und Spieler, die am richtigen Ort stehen, um zu erben. Wir verkomplizieren uns da oftmals selbst das Leben.»

Telegramm

Düdingen – Wallis-Chablais 0:2 (0:0; 0:1; 0:1)

Eisbahn Sense-See. – 219 Zuschauer. – SR: Michaud (Stalder, Steenstra). Tore: 38. Merola (Bonvin) 0:1. 60. (59:40) Loeffel (Pelletier, Merola) 0:2. Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Düdingen, 8-mal 2 plus 2-mal 10 Minuten (Riedi, Sammali) gegen Wallis-Chablais.

HC Düdingen Bulls: Sauthier; Tschanz, Zwahlen; Thom, Blanchard; Schmid, Bulliard; Kessler, Holzer, Maillard; Braichet, Schlapbach, Stettler; Dousse, Baeriswyl, Bussard; Nussbaumer, Spicher, Chassot.

HC Wallis-Chablais: Baud; Cheseaux, Vermeille; A. Currit, Pelletier; Oudelet, F. Currit; Bonvin, Merola, Sammali ; Riedi, El Assaoui, Martinez; Seydoux, Loeffel, Devaja.

Bemerkungen: Düdingen ohne die verletzten Zaugg, Hayoz, Fontana, Roggo, Kohler, Knutti und Perdrizat. – Pfostenschuss Vermeille (17.). – 59. Timeout Düdingen. – Düdingen von 58:44 – 59:40 ohne Torhüter.

Vertrag

Trainergespann verlängert bei den Düdingen Bulls

Vor dem Spiel gegen Wallis-Chablais gaben die Klubverantwortlichen der Düdingen Bulls bekannt, dass die Verträge mit dem Trainergespann Thomas Zwahlen/Max Dreier um ein Jahr bis Ende der Saison 2019/2020 verlängert wurden. Zwahlen ist seit der Saison 10/11 als Headcoach bei den Bulls tätig und geht nächstes Jahr in seine zehnte Saison als Chef an der Bande. Für Dreier wird es bereits die elfte Saison sein.

Sowohl die Teamverantwortlichen wie auch die Trainer hoben das gegenseitige Vertrauen hervor. «Wenn wir sehen, wie wir auch den jungen Spielern bereits viel Verantwortung und Eiszeit geben können, so ist das für mich sehr motivierend», sagte Thomas Zwahlen. «Ich freue mich, in Düdingen meine Arbeit weiterführen zu können.» mr

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