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Aus Bernern werden Freiburger

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Es hat etwas gedauert, aber nun ist es so weit: Das bernische Clavaleyres mit seinen rund 50 Einwohnern wird am 1. Januar 2022 freiburgisch. Die FN-Fotografin Corinne Aeberhard hat die Menschen von Clavaleyres mit ihrer Kamera begleitet.

Die Leute von Clavaleyres haben sich schon 2007/08 intensiv mit ihrer künftigen Kantonszugehörigkeit befasst. Damals öffneten sie mir ihre Türen und liessen sich von mir mit der Kamera im Alltag begleiten. Ich fotografierte sie für ein Langzeitprojekt am MAZ (der Schweizer Journalistenschule). Fast alle Bewohnerinnen und Bewohner machten mit, und die Fusion war oft Thema, wenn ich in Clavaleyres unterwegs war. Damals bestand nämlich die Absicht, mit dem bernischen Münchenwiler – wie Clavaleyres ebenfalls eine bernische Exklave – zu fusionieren. Das Unterfangen scheiterte an der Urne. Clavaleyres sagte Ja, Münchenwiler war dazu nicht bereit. Ein herber Schlag für Clavaleyres, das danach seine Fühler nach Murten und somit nach dem Kanton Freiburg ausstreckte.

Stolz auf Zeitdokument

Die Leute von Clavaleyres waren für mich, die lange im benachbarten waadtländischen Faoug lebte, so etwas wie unbekannte Bekannte. Clavaleyres war ein eigenständiges Dorf mit rund 50 Einwohnerinnen und Einwohnern, viele davon in der Landwirtschaft tätig. Die Kamera war für mich ein Mittel, sie kennenzulernen. Erstaunlicherweise waren fast alle Familien bereit, beim Projekt mitzumachen. Ich verbrachte jeweils einen halben oder auch mal einen ganzen Tag bei ihnen und dokumentierte ihren Alltag. Als die Arbeit unter dem Titel «Die Leute von Clavaleyres» gedruckt vorlag, zeigten sie sich erfreut, obwohl sie anfänglich doch etwas verwundert darüber waren, dass ich mich für sie interessierte. Das Zeitdokument der Gemeinde wurde an Verwandte in Frankreich geschickt, fand seinen Weg in ein Wohnzimmer in Zürich und wurde dem damaligen Stadtpräsidenten von Bern gezeigt. Ein gewisser Stolz war spürbar.

Studio in der Scheune

Auf verschiedenste Weise bleib ich mit den Clavaleyrern verbunden. Ich traf sie im Hofladen von Wüthrichs, der einmal im Monat offen war, oder begegnete ihnen dann und wann an Anlässen oder zufällig auf der Strasse.

Zehn Jahre später – im Jahr 2018 – schlug ich ihnen vor, sie nochmals zu fotografieren, aber in einem anderen Stil. Ich installierte in einer Scheune bei Doris und Paul Herren ein Studio, und jene, die konnten und wollten, kamen an diesem Tag nacheinander vorbei, um sich ablichten zu lassen. Die Jungs der Familie Keller überragten mich mittlerweile um einiges, und aus den Mädchen waren junge Frauen geworden. Es hatte aber auch Nachwuchs gegeben: Die Familie Baumann kam mit zwei kleinen Buben und Spielzeug vorbei. Und die Familie Reber – sie posierte schon 2008 mit einem Kälbchen – brachte ein Zwillingspaar Kälber mit aufs Foto.

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