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Aus einem Flirt wird mehr

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«Was braucht es noch, dass Du mich liebst?» Mit diesem Lied eröffnete Gustav das zweite Forum der Hauptstadtregion Schweiz gestern in der Blue Factory in Freiburg. Die Liebe zwischen den Freiburger Mitgliedern und dem von Bern initiierten Verein (kleiner Kasten) ist immer noch in der Entwicklungsphase.

In der Hauptstadtregion machen der Kanton Freiburg, die Städte Estavayer-le-Lac und Murten sowie die Regionen Agglomeration Freiburg, Broyebezirk, Region Sense und Regionalverband See mit.

Noch bleiben die Freiburger von den höchsten Weihen in der Hauptstadtregion ausgeschlossen: Die ersten beiden Jahre waren der Berner Regierungsrat Andreas Rickenbacher und der Solothurner Nationalrat Kurt Fluri Co-Präsidenten, nun sind es der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät und der Neuenburger Regierungspräsident Laurent Kurth. Auch in den Freiburger Aussenbeziehungen nimmt die Hauptstadtregion noch keine tragende Rolle ein. Im 20-seitigen Jahresbericht 2012 wird die Hauptstadtregion vier Mal erwähnt, mit Sprachaustauschen als einzigem konkreten Projekt.

Dass die Hauptstadtregion für ihr zweites Forum zum Thema Energiewende (grosser Kasten) gestern nach Freiburg kam, ist ein positives Zeichen. Freiburg hat in der Strategie der Hauptstadtregion seine Rolle, so Co-Präsident Tschäppät. Er erwähnte, dass das Landwirtschaftliche Forschungsinstitut ALP in Posieux zum Pol des Clusters Food-Technology werde.

Doch auch die Freiburger Mitglieder sprechen von Erfolgen und Erwartungen. So ist für den Sensler Oberamtmann Nicolas Bürgisser klar, dass die Region Sense dazugehört: «Nur schon, weil mehr als 1000 Sensler Pendler in der Hauptstadt arbeiten und drei Sensler Gemeinden zur Wirtschaftsregion Bern gehören.» Bürgisser weist darauf hin, dass die Zone Birch als Top-Wirtschaftsstandort in der Hauptstadtregion aufgenommen wurde. Er wünscht sich auch einen Anschluss an den Berner Tarifverbund Libero.

Für den Murtner Stadtpräsidenten Christian Brechbühl ist es ein Erfolg, dass die Arbeitszone Löwenberg von der Hauptstadtregion aufgelistet wird. Dies erleichtere es, Firmen anzusiedeln und Arbeitsplätze zu schaffen. Für ihn ist die Mitgliedschaft Standort-Marketing. Elisabeth Ruegsegger, Geschäftsführerin beim Regionalverband See, ist überzeugt, dass der Mitgliederbetrag von 10 000 Franken gut investiertes Geld ist. Nebst der Promotion von Wirtschaftszonen spricht sie auch vom Sprachaustausch von Gemeindeangestellten. Ruegsegger erwartet, dass durch die Hauptstadtregion die ÖV-AchseBern–Murten–Payerne–Lausanne gestärkt wird.

Energiewende: Guerilla-Aktion mit Doris Leuthard

D ie B undesrätin war soeben an das Rednerpult beim Forum der Hauptstadtregion in der Blue Factory getreten, begrüsste die Anwesenden, als plötzlich das Licht ausging. Die Verwirrung dauerte einen Moment, dann wurde klar, dass dieses Blackout Teil der Freiburger Stromspar-Kampagne «Off» war. Bundesrätin Leuthard war eingeweiht und machte bei dieser Guerilla-Aktion, wie Staatsrat Beat Vonlanthen sie bezeichnete, bereitwillig mit. «Das Hauptziel der Freiburger Kampagne deckt sich mit der Energiestrategie des Bundes», so Leuthard.

Sie war am gestrigen Anlass Hauptreferentin zum Thema «Energiewende». In ihren Ausführungen ging die Bundesrätin auf einen Punkt ein, der in der Strategie des Bundes sonst wenig erwähnt wird: die Stromnetze. «Die Transportkosten sind entscheidend für den Strompreis.» Den Eigentümern der Netze komme eine grosse Verantwortung zu, sagte sie. Bei den Netzen bestünde ein grosses Effizienzpotenzial.

Auf die Netzeigentümer könne die Politik wenig Einfluss nehmen. Sie forderte aber, dass die Netze aus- und umgebaut werden und dass diese den Energiekonsum besser steuern. Damit die Eigentümer ihre Rolle aber wahrnehmen können, müssten die Bewilligungsverfahren für künftige Netze gestrafft und gekürzt werden, betonte Leuthard. uh

Zur Organisation

Mitglieder aus fünf Kantonen

Der Verein Hauptstadtregion Schweiz wurde 2009 von Stadt und Kanton Bern initiiert und 2010 gegründet. Ziel des Vereins ist es, die Region um das politische Zentrum Bern auf Augenhöhe mit den urbanen Zentren Zürich, Basel und Genfersee zu positionieren. Die Vereinsmitglieder stammen aus den Kantonen Bern, Freiburg, Neuenburg, Solothurn und Wallis. Nebst den Kantonen sind Städte, Gemeinden und Regionen Mitglieder. Die Nähe zur nationalen Politik soll den Mitgliedern als Vorteil für ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung dienen, hat sich der Verein zum Ziel gesetzt.uh

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