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Ausbau des Medizinstudiums in Freiburg

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Autor: walter buchs

«Die Einführung eines dritten Studienjahres ist für die Zukunft der medizinischen Ausbildung in Freiburg unerlässlich.» Dies hat Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot am Mittwoch bei der Vorstellung des Dekretsentwurfs in Freiburg vor den Medien festgestellt. Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre doppelte nach: «Ohne das dritte Jahr wäre es mit dem Medizinstudium in Freiburg aus. Das wäre auch eine Gefahr für die anderen Departemente der Fakultät.»

Bachelor ist notwendig

Angebot und Struktur des heute auf zwei Jahre verteilten Medizinstudiums entsprechen nämlich den künftigen Anforderungen nicht mehr. Für künftige Mediziner wird nämlich ebenfalls das Bologna-Modell mit dem zweistufigen Studiengang eingeführt (je drei Jahre für den Bachelor und für den Master).

Deshalb hat der Staatsrat beschlossen, in Freiburg ein drittes Studienjahr in Humanmedizin einzuführen. So können die hier Studierenden ein Bachelordiplom erwerben, das unabdingbare Voraussetzung für die Fortsetzung des Studiums an einer anderen Universität ist. Mehr Studienplätze für Humanmedizin und insbesondere die Förderung der Ausbildung von Grundversorgern entsprechen zudem einem nationalen und auch kantonalen Bedürfnis.

Personelle und räumliche Bedürfnisse

Das dritte Studienjahr in Medizin baut auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Universität und Freiburger Spital (HFR), sagte Staatsrätin Chassot gestern weiter. Am Departement für Medizin ist die Anstellung von neun Professoren geplant (sieben Vollzeitstellen). Das HFR wird für den Unterricht in 13 vom Departement für Medizin nicht abgedeckten Fachgebieten zuständig sein. Zu diesem Zweck werden fünfeinhalb Vollzeitstellen für Oberärzte geschaffen. Dazu werden zweieinhalb ärztliche Kaderstellen übernommen, die bereits heute für den klinischen Unterricht von Studierenden im 4. bis 6. Studienjahr anderer Universitäten zur Verfügung stehen.

Für die Planung, Koordination und Supervision des gesamten Unterrichts wird eine pädagogische Abteilung geschaffen, die mit 2,6 Stellen besetzt ist. Zudem muss ein Präparator im Vollamt angestellt werden. Schliesslich wird das Sekretariat des Dekanats um eine halbe Stelle verstärkt.

Für den zusätzlichen Raumbedarf wurde eine Nutzfläche von mindestens 2000 Quadratmetern ermittelt. Dazu ist in absehbarer Zeit ein Neubau geplant, der im vorliegenden Dekret nicht inbegriffen ist. Enthalten sind aber die Kosten für Zwischenlösungen. Dazu werden Räume in der Cité St-Justin in Freiburg gemietet und Container am Standort Freiburg des HFR aufgestellt.

Start in einem Jahr

Uni-Rektor Vergauwen ist über die Eröffnung neuer Möglichkeiten und Perspektiven für die Universität hoch erfreut. Hubert Schaller, Generaldirektor des HFR, spricht mit grossem Respekt von der neuen Herausforderung. Mit Genugtuung stellte er am Mittwoch vor den Medien fest, dass das HFR die Vorgaben für den Unterricht auf universitärem Niveau bereits erfüllt. Das medizinische Angebot entspreche – in Zusammenarbeit mit der Uni – den Anforderungen der Ausbildung für das dritte Studienjahr. 20 Ärzte haben einen universitären Titel. Das HFR besitze 21 Anerkennungen der FMH für die Ausbildung der Ärzte.

Laut einem neuen Bundesgesetz müssen die Fakultäten ihre Studiengänge bis zum 1. September 2012 akkreditieren lassen. Deshalb müsse, wie Staatsrätin Chassot ergänzte, dass dritte Studienjahr in Medizin – wenigstens schrittweise – ab Beginn des Studienjahres 2009/10 eingeführt werden.

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