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Ausgaben steigen um über drei Prozent

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Ausgaben steigen um über drei Prozent

Katholische kirchliche Körperschaft (kkK) genehmigt Budget 2006

Trotz Sparanstrengungen des Exekutivrates steigen die Gesamtausgaben der kkK gemäss Budget 2006 um 3,5 Prozent auf 7,6 Millionen Franken. Die Beiträge der Pfarreien werden aber dennoch nicht angehoben.

Trotz höheren Ausgaben der Körperschaft müssen die katholischen Pfarreien im Kanton Freiburg nächstes Jahr 2,19 Prozent weniger an die Finanzierung der überpfarreilichen Aufgaben zahlen als 2005, nämlich rund 4,3 Millionen (Budget 2005: 4,4 Mio). Dies dank ausserordentlich hohen Einnahmen von 750 000 Franken aus der Quellensteuer und einem Ertragsüberschuss von 220 000 Franken aus der Rechnung 2004, der für die Senkung der Pfarreibeiträge zurückgestellt wurde.

Sparanstrengungen

Verschiedene Faktoren erklären den Ausgabenanstieg von rund 300 000 Franken im Vergleich zum Budget 2005: So werden unter anderem die Löhne mit 0,7 % der Teuerung angepasst, das Bildungszentrum Burgbühl, das in finanziellen Nöten steckt, erhält neben dem ordentlichen Beitrag eine einmalige Unterstützung von zusätzlich 10 000 Franken, und die Römisch-Katholische Zentralkonferenz verlangt 40 000 Franken mehr als 2005 (317 000 statt 277 000 Franken).

Budget einstimmig angenommen

Die 66 Delegierten des Freiburger Katholikenparlaments, die am Samstag unter dem Vorsitz von Laurent Passer in Freiburg tagten, stimmten dem Budget einstimmig (bei einer Enthaltung) und ohne Änderungen zu.

Angesichts der seit Jahren kontinuierlich ansteigenden Ausgaben der kkK forderte Louis Ribordy (Villars-sur-Glâne) den Exekutivrat jedoch auf, in Zukunft die Ausgaben zu stabilisieren. Der Exekutivrat erklärte, dass er seit Jahren versuche, den Anstieg der Ausgaben zu bremsen, dass ein Budget, das lediglich die Teuerung berücksichtigen würde, jedoch unweigerlich mit einem Stellenabbau verbunden wäre.

Ribordys Antrag, den budgetierten Beitrag von rund 200 000 Franken an die Italienische Mission um 25 000 Franken zu kürzen, wurde mit lediglich zwei Ja-Stimmen sehr deutlich abgelehnt. Ribordy hatte argumentiert, die Italienische Mission sei überflüssig geworden, da die italienischsprachigen Katholiken genügend integriert seien.

Finanzausgleich abgeschwächt

Die Delegierten stimmten dem Antrag des Exekutivrates zu, den Finanzausgleich unter den Pfarreien wie schon 2005 auch 2006 mit einem Koeffizienten von zehn Prozent abzuschwächen. Damit werden die finanzkräftigen Pfarreien des Kantons entlastet, die das System des Finanzausgleichs seit Jahren als ungerecht kritisieren.Heute zahlen nämlich lediglich die 13 finanzkräftigsten
Pfarreien in den Ausgleichstopf ein (rund eine halbe Million jährlich), während 129 Pfarreien daraus Geld beziehen. sm
Priesterlohn wird erhöht

Die Versammlung der Kasse zur Besoldung der Pfarreiseelsorger (KBP), die am Samstag vor dem Katholikenparlament tagte, genehmigte einstimmig das ausgeglichene Budget 2006 der KBP mit einem Aufwand von 11 Millionen Franken (Budget 2005: 10,6 Millionen). Die Pfarreien müssen nächstes Jahr 8,5 Millionen an die KBP zahlen, rund 360 000 Franken mehr als 2005. Hauptgrund für den Anstieg der Ausgaben ist die Erhöhung der Priestergehälter von heute 65 000 auf 69 000 Franken. Ausserdem erhalten die Laienseelsorger einen Teuerungsausgleich von 0,7 Prozent.

Das 2003 verabschiedete Finanzstatut der Priester in der Diözese Lausanne, Genf, Freiburg verpflichtet die katholische kirchliche Körperschaft dazu, die Priesterlöhne bis spätestens am 1. Januar 2008 auf insgesamt 75 000 Franken brutto zu erhöhen. Damit soll den Priestern eine Existenz sichernde Altersvorsorge ermöglicht werden. 2004 wurden in einem ersten Schritt die Priesterlöhne von 46 000 Franken auf 65 000 Franken erhöht.

86 Priester und 61 Laien

Seit 1998 entlöhnen die Pfarreien ihre Seelsorger nicht mehr direkt, sondern über die KBP, die gleichzeitig auch den Finanzausgleich unter den Pfarreien vornimmt. Am 25. September 2005, dem Stichtag für die Erarbeitung des Budgets 2006, arbeiteten 86 Priester und 61 Laien im Dienst der Freiburger Seelsorge. Die Laien teilen sich 38 Vollzeitstellen. sm

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