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«Ausgewogenheit ist uns wichtig»

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Einen ganz klaren Favoriten kann Elmar Schneuwly, Präsident des Vereins Kultur im Podium, für die kommende Spielzeit 2016/2017 nicht ausmachen: Die Vorführungen der 7. Spielzeit decken wiederum etliche künstlerische Genres von musikalisch begleiteten Schauspielen und Musicals über Opern und Sinfonieorchester bis zu Operetten ab (siehe Kasten). «Ausgewogenheit ist uns wichtig. Wir brauchen diesen Querschnitt», sagt Schneuwly zum Programm und zeigt sich durchaus zufrieden mit der neusten Zusammenstellung: «Die Palette, welche wir dieses Jahr zusammengestellt haben, widerspiegelt eigentlich perfekt unsere vor einigen Jahren durchgeführte Publikumsumfrage.» Die Erwartungen zwischen den diversen Interessen des Publikums und den eigenen Ansprüchen zu erfüllen, sei aber immer eine schwierige Gratwanderung. «Da kann es schon vorkommen, dass wir an einer Vorstandssitzung angeregt über die Aufführungen diskutieren, die uns Programmchef Michael Blanchard zur Auswahl gibt», erklärt der Präsident von Kultur im Podium.

 Während er das Programm vorstellt, verrät Schneuwly auch die kommenden Highlights der diesjährigen Spielzeit: «Der Auftakt mit der Operette ‹Im weissen Rössl› ist sicher erwähnenswert», sagt der Präsident von Kultur im Podium. Es gebe seiner Erfahrung nach überdurchschnittlich viele Leute, die gerne Operetten zu sehen bekommen. Deshalb setzten sie heuer noch auf eine zweite Operette: «Die Csárdásfürstin».

Lokale Kunstschaffende

Schneuwly verweist auf die Wichtigkeit des Engagements von Künstlern aus der Region: «Wir legen Wert darauf, dass auch der Kanton Freiburg entsprechend vertreten ist», sagt er und erwähnt auch gleich die «einzige reine Freiburger Produktion»: So tritt das Freiburger Kammerorchester mit Solistin Marie-Claude Chapuis–Freiburgerin mit Sensler Wurzeln–im kommenden Frühjahr im Podium auf. «Aus Freiburger Sicht ist das sicherlich ein Höhepunkt.»

Hinzu komme ein Konzert über «Heroische Werke aus der Zeit der Nationalstaaten». Dieses Konzert, welches für das 19. Jahrhundert prägende Kompositionen wie Bedrich Smetanas «Moldau» beinhaltet, werde unter der musikalischen Leitung des Freiburger Dirigenten Jérôme Kuhn aufgeführt. Zusätzlich hat Kuhn hierfür den Kollegiumschor Heilig Kreuz verpflichtet, der vom Prague Symphonic Ensemble instrumental begleitet wird.

 Klassik oder Mainstream?

Operetten und klassische Vorstellungen seien das eine, es brauche aber für den perfekten Mix immer auch eine Prise Mainstream, sagt Schneuwly aus Erfahrung. Darunter versteht der KiP-Präsident Unterhaltung–oder neudeutsch Entertainment. Seine Augen bleiben dafür im Programmheft bei «Wishful Singing» stehen. «Man nennt sie nicht vergeblich die Frauen-King’s-Singers», wagt Schneuwly den Vergleich mit dem britischen A-cappella-Ensemble, das bereits vor drei Jahren im Podium einen Auftritt hatte.

 Eine Überraschung

Obwohl die Vorstandsmitglieder von Kultur im Podium bei der Vorbereitung jedes Programms versuchten, sich von den Vorführungen selbst ein Bild zu machen, liessen sie sich auch gerne mal überraschen: Erstmals gastiert im Podium die Opernwerkstatt am Rhein aus Köln mit ihrer Präsentation der Oper «Carmen». «Das Werk von Georges Bizet wurde neu arrangiert und kommt als Flamenco-Oper daher.» Was das Schauspiel angehe, hätten die Organisatoren von ihren früheren Erfahrungen gelernt: «Reine Schauspielproduktionen fanden keinen grossen Anklang», deshalb setzten die Organisatoren seit mehreren Jahren auf Schauspiel mit Musik, sagt Schneuwly. Beim diesjährigen Schauspiel «Wie im Himmel» untermalt zudem eine lokale Formation die Aufführung musikalisch: Der Chor Da Capo aus Tafers begleitet das süddeutsche Landestheater Württemberg-Hohenzollern musikalisch.

Comedy als neues Genre?

Neben den zehn Vorführungen während der Spielzeit freut sich Schneuwly auf einen Auftritt des Schweizer Comedy-Kult-Ehepaars «Duo Fischbach» mit dem neuen Programm «Endspurt» im April 2017 im Podium. Diese Veranstaltung organisiere der Verein unabhängig vom üblichen Programm. Die Einführung von Comedy in das Abo-Programm von Kultur im Podium ist für Schneuwly jedoch eher keine Option.

Die Oper «Carmen» in Flamenco-Version. Bild zvgEine der beiden Operetten: Die Csárdásfürstin. Bild zvgDie Schauspieler von «Wie im Himmel» in Aktion. Bild David Graeter/zvg

«Wir legen Wert darauf, dass auch der Kanton Freiburg entsprechend vertreten ist.»

Elmar Schneuwly

Präsident Kultur im Podium

Zum Programm

Die Spielzeit 2016/2017: Eine breite Palette an künstlerischen Darbietungen

25. September 2016:«Im weissen Rössl» (Operette): Chor der Berner Sommeroperette. Die Operette handelt vom Oberkellner Leopold Brandmeyer und der Wirtin Josepha Vogelhuber, um welche eine Verstrickung entsteht, die schliesslich doch noch zu einem glücklichen Ende führt.

1. Oktober 2016:«Heroische Werke aus der Zeit der Nationalstaaten» (Konzert): Prague Symphonic Ensemble. Prägende Werke für das jeweilige Nationalbewusstsein europäischer Länder führt das Prague Symphonic Ensemble zusammen mit dem Kollegiumschor Heilig Kreuz aus Freiburg auf.

2. Oktober 2016:«Rotkäppchen» (Kinderprogramm): Musikbühne Mannheim. Dieses musikalische Märchen erzählt vom tapferen Mädchen, das sich vom gefrässigen Wolf nicht einschüchtern lässt.

7. November 2016:«Wishful Singing» (A-cappella-Ensemble). Von den King’s Singers inspiriert, zeigen diese fünf Holländerinnen, dass sie ihrem Idol in der A-cappella-Musik das Wasser reichen können.

13. Dezember 2016:«Wie im Himmel» (Schauspiel): Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen. Musikalisch begleitet vom Chor Da Capo Tafers, erzählt das Theaterstück die bewegende Geschichte des Dirigenten Daniel Daréus.

19. Januar 2017:«Die Csárdásfürstin» (Operette): Operettenbühne Wien. Musikalische Hits verbindet die Operettenbühne Wien mit der Heiratsgeschichte rund um den Prinzen Edwin.

15. Februar 2017:«Freiburger Kammerorchester» (Konzert): Das heimische Kammerorchester tritt mit Werken auf, die von Barockmusik bis hin zu zeitgenössischen Kreationen reichen.

9. März 2017:«Barricade» (Musical): Kammeroper Köln. Nach Victor Hugos Roman «Les Misérables» erzählt das Musical die Geschichte des ehemaligen Diebes Jean Valjean im Frankreich des 19.Jahrhunderts.

18. März 2017:«Les pêcheurs de perles» (Oper): Theater Orchester Biel Solothurn. Die orientalische Liebesgeschichte erzählt von Nadir und Zurga, die sich in dieselbe Frau verlieben, obwohl sie sich vorher geschworen haben, das nicht zu tun.

19. März 2017:«Aladdin» (Kinderprogramm): Theater mit Horizont Wien. Das Märchen des jungen Aladdin aus «1001 Nacht», der in den Besitz einer Wunderlampe gelangt.

7. April 2017:«Carmen Flamenco» (Oper): Opernwerkstatt am Rhein. Das berühmte Drama rund um die Zigeunerin Carmen verknüpfen die Musiker in dieser Produktion mit traditionellen Flamencorhythmen.

26. April 2017:«Swing Tanzschlager der goldenen 20er- bis 50er-Jahre» (Konzert): Tanzkapelle der Kammerphilharmonie Graubünden. Samuel Zünd führt mit einer Tanzkapelle durch Schlager-Hits der 20er- bis 50er-Jahre.ma

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