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Ausländische Priester sind unersetzlich

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Als wegen eines harten Personalentscheids von Bischof Morerod aus der Kirche Ausgetretener geht mich sein Priester-Reduktionsplan eigentlich nichts mehr an. Trotzdem finde ich es ungeheuerlich, gerade jetzt, wo der einheimische Priesternachwuchs fehlt und die verbleibenden Pfarrherren bis ins hohe Alter aktiv bleiben müssen, auf die ausländischen Priester zu verzichten, sie gar nach Hause zu schicken. Als Hausarzt hatte ich erlebt, wie zahlreiche Menschen einen Priester als persönliche Vertrauensperson hoch schätzen. Einige warteten noch auf das Sterbesakrament, dann schlossen sie für immer die Augen.

Die Kantone Waadt, Genf, Neuenburg und Freiburg zählen rund 1,8 Millionen Einwohner, davon um die 600 000 Katholiken. Reichen da 170 Priester auch für persönliche Kontakte? Es geht ja nicht bloss um Messe, Predigt, Ostern und Beerdigung. Obwohl immer weniger Christen traditionell praktizieren und regelmässig Gottesdienste besuchen, sind es doch zahlreiche, denen vorschriftsgemäss Messe und Sakramente sehr viel bedeuten. Auch wenn sie durch fremdländische Priester zelebriert und gespendet werden. Bis 1963 war die Sprache nebensächlich, war für die Liturgie Latein noch Vorschrift.

Gewiss, viele priesterliche Aufgaben können auch geschulte Frauen und Männer übernehmen, doch für Eucharistie und Sakramente müsste der Vatikan einen riesigen Schritt in Richtung Frauenordination und Zölibatsverzicht tun. Dass dies noch in weiter Ferne liegt, hat die Amazonas-Synode in Rom gezeigt, wo sogar in dieser «Krisenregion» die Ordination von verheirateten Männern, «viri probati» analog den Orthodoxen, abgelehnt wurde. Im Moment und in Zukunft sind die ausländischen Priester unersetzlich. In ihrer Heimat gelten sie ja oft ebenfalls als Fremde, als Entfremdete.

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