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Ausländer haben auch Freiburg zum Wohlergehen verholfen

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Ja, zuerst kamen nach dem Zweiten Weltkrieg die Italiener, dann die Spanier und später die Portugiesen, ja, sie kamen, um zu schuften und zu rackern, ja, sie lebten in erbärmlichen Baracken und Behausungen, die den noblen Schweizern zu minder waren. Ja, sie lebten leicht ausgegrenzt am Rande der Gesellschaft und vertilgten fast täglich Spaghetti und Paella mit reichlich Olivenöl. Und noch etwas: Sie haben den Schweizer Mädchen nachgepfiffen und beim Tanzen zügig die Anstandsdistanz überwunden, heute eine Normalität. Ja, sie haben insgesamt geholfen, die Schweiz reich und wohlhabend zu machen. Viele von ihnen sind namen- und klaglos verschwunden, gestorben eben oder müde und von der Arbeit gezeichnet in ihre Heimat zurückgekehrt. Der Schriftsteller Max Frisch hat die Lage so umschrieben: «Wir wollten Arbeitskräfte, und es kamen Menschen.»

Ja, diese Menschen haben uns ein Erbe hinterlassen! Viele ihrer Kindeskinder leben hier, als Secondos und Tertios. Mitten unter uns, als Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen und Bekannte. Ja, wenn sie nicht Antonio, Giuseppe oder Pietro heissen würden, käme niemand auf die Idee, dass sie keine Schweizer sind.

Ja, sie leben und arbeiten hier, haben Familie, zahlen Steuern – kurz, sie gehören zum Land wie die Rösti oder der Eiger, der Mönch und die Jungfrau.

Nun sollen die unter 25-jährigen den Schweizer Pass erleichtert erhalten, wenn ein Grosselternteil hier geboren wurde wie sie selbst. Weiter müssen sie integriert sein und die jeweilige Sprache sprechen.

Ja, eigentlich eine Selbstverständlichkeit, und alle etablierten Parteien sind dafür. Nein, nicht alle – denn die national-konservative SVP, die es vorzieht, ihre Fremdenfeindlichkeit weiter zu bewirtschaften, ist gegen die erleichterte Einbürgerung. Und die übelsten unter den SVP-Fremdenverächtern um Nationalrat Glarner haben eine speziell schmutzige und widrige Kampagne lanciert und machen mit einer Burka negative Stimmung. Völlig daneben, aber SVP!

Der Freiburger Souverän soll am kommenden 12. Februar daran denken, dass all die Italiener, die Spanier und die Portugiesen auch dem Üechtland zu Wohlergehen verholfen haben, und ein herzhaftes, von Dankbarkeit getragenes Ja auf den Stimmzettel schreiben. Voilà, die Secondos und Tertios sind hier zu Hause.

Markus Escher, Corminboeuf

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