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Auslassen der Chancen brutal bestraft

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Auslassen der Chancen brutal bestraft

Fussball 2. Liga interregional – Düdingen verlor Derby in Romont sehr unglücklich

Zur Pause hätte der SC Düdingen mit mindestens 3:0 führen müssen. Doch viele Abschlussmöglichkeiten wurden vergeben. Ein Penalty und ein Platzverweis liessen Schiedsrichter Jaquet schliesslich zum Düdinger Buhmann werden.

Von MARKUS RUDAZ

Düdingen überraschte in der ersten Halbzeit: Das völlig umgekrempelte Team erwies sich als bereits sehr harmonierend und kämpferisch und hatte einen guten Zug nach vorne. Die Abwehr um Libero Stulz hatte gegen die wenigen Angriffe der Glanebezirkler kaum grosse Probleme, im Mittelfeld verteilten Giroud und Ongu die Bälle nach vorne und im Sturm wirbelte insbesondere Schneuwly – allerdings mit etwas Hang zu Eigensinn.

Bereits nach sechs Minuten gingen die Sensler in Führung: Der Romont-Hüter liess einen eigentlich ungefährlichen Cornerball fallen und Decastel brauchte nur einzuschieben. In der Folge war Düdingen das klar spielbestimmende Team. Doch wie bereits eingangs erwähnt, auch die dicksten Möglichkeiten wurden versiebt. Auf der einen Seite zeigte sich Goalie Surchat nach seinem Lapsus beim Gegentreffer wieder als Herr der Lage. Zum anderen waren die Abschlussversuche der Düdinger zu überhastet (Rudaz scheiterte zweimal nach Kontern knapp) oder dann wurde etwas eigensinnig allein der Torerfolg gesucht statt den besser postierten Mitspieler zu bedienen (Schneuwly machte mehrmals nach tollem Dribbling das bekannte Kürvchen zu viel).

Romont wie verwandelt

Die Gastgeber kamen völlig verändert aus der Kabine. Offenbar hatte ihnen das Trainerduo Descloux/Odin die Nervosität aus der ersten Halbzeit völlig ausreden können. Bereits nach wenigen Minuten verpasste Raigoso aus wenigen Metern den Ausgleich. In der 52. Minute dann die Penaltyszene: Düdingens Verteidiger Gerhardt war im Zweikampf mit Romonts Descloux und brachte diesen zu Fall. Allerdings hatte der Sensler klar den Ball getroffen. Doch Schiedsrichter Jaquet liess nicht mit sich reden: Penalty. Conus liess sich nicht zweimal bitten. Als sechs Minuten später Isljami wegen der zweiten gelben Karte vom Platz musste, wurde die Aufgabe für Düdingen noch zusätzlich schwierig. Das Team von Trainer Jean-Claude Waeber verlor mehr und mehr das Selbstvertrauen der ersten Halbzeit und bekam nun auch in der Defensive etwelche Schwierigkeiten. Vorerst hatten die Sensler jedoch noch Glück, als gleich drei Romont-Spieler in einem Getümmel vor dem Düdinger Tor den Ball nicht ins Netz brachten (77.). Als man sich bereits auf ein gerechtes Unentschieden einstellte, war es Spielertrainer Odin – bis dahin von Grebasch praktisch abgemeldet -, der mit einem Kunstschuss aus gut 20 Metern in die entfernte Ecke seinem Team drei Punkte sicherte. Hart für Düdingen, das sich um die Früchte seiner grossen Laufarbeit betrogen sah.
Waeber war selber überrascht

Stéphane Odin (Trainer Romont): «Natürlich ist es sehr erfreulich, als Aufsteiger das Startspiel zu gewinnen. Düdingen war ein sehr starker Gegner und wird sicherlich wiederum eine grosse Rolle spielen in dieser Meisterschaft. In der ersten Halbzeit waren wir völlig neben den Schuhen. Danach konnten wir aber die Nervosität ablegen. Über den Penalty kann man sicher streiten, der Platzverweis war jedoch korrekt.»

Jean-Claude Waeber (Trainer Düdingen): «Ich kann meinem Team eigentlich nur für seinen Auftritt hier gratulieren. Ich war nach den mässigen Trainingsresultaten wirklich selber überrascht, wie gut wir in der ersten Halbzeit harmonierten. Leider haben wir die guten Chancen nicht genutzt und wurden dafür zuletzt hart bestraft. Die Ampelkarte war meiner Meinung nach vertretbar, den Penalty darf der Schiedsrichter aber niemals geben.» mr
Romont – Düdingen 2:1 (0:1)

Glaney. 240 Zuschauer. SR: Roland Jaquet. Tore: 6. Decastel 0:1; 52. Conus 1:1 (Pen.); 89. Odin 2:1.
CS Romont: Surchat; Descloux; Python (57. Aubonney), Berner, Michel; Odin, Haussener, Conus, Caligiuri (69. Baeriswyl); Raigoso, Deschenaux.
SC Düdingen: Spicher; Stulz; Gerhardt (82. Bula), Decastel; Vogelsang, Ongu (82. Macculi), Giroud, Isljami, Grebasch; Rudaz, Schneuwly (89. Ifambi).
Bemerkungen: Romont ohne Corminboeuf, Oberson (beide verletzt) sowie ohne den gesperrten Bifrare. Düdingen ohne Bateza, Schmutz und Adrian Fasel (alle verletzt). Verwarnungen an Vogelsang (12.), Conus (14.), Isljami (50.), Giroud (53.), Gerhardt (66.), Aubonney (74.), Odin (77.). Ampelkarte für Isljami (58.).

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