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Ausstellung in Freiburg: Was Frauen der Welt mitteilen möchten

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Die Schweiz feiert dieses Jahr 50 Jahre Frauenstimmrecht. Die Stadt Freiburg hat aus diesem Anlass am Samstag diverse kleine Events organisiert, bei denen Frauen im Mittelpunkt standen. Im gleichen Rahmen feierte die Ausstellung «Eine Frau, die mich inspiriert» ihre Vernissage.

Inspirierende Menschen sind überall. Sie wohnen im Haus neben uns, singen mit uns im Chor, arbeiten am selben Ort wie wir. Die beiden Künstlerinnen Marion Savoy und Erfaneh Noorinezhad porträtierten für ihre gemeinsame Ausstellung inspirierende Freiburgerinnen und stellen das Resultat ihrer Zusammenarbeit nun in Freiburg an der Lausannegasse 24 aus.

Eine Begegnung zweier Frauen

Gemeinderat Pierre-Olivier Nobs zeigte sich geehrt, an der Vernissage, die gleichzeitig den Auftakt des Gedenktags markierte, das Wort ergreifen zu dürfen. Nach einem kurzen Rückblick auf die Geschichte des Frauenstimmrechts erinnerte er daran, dass im Generalrat der Stadt Freiburg aktuell eine Mehrheit an Frauen sitze. «Das Geschlecht sollte niemals zu Diskriminierung führen», sagte Nobs und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass Frauen und Männer aufgrund ihrer Qualitäten und nicht wegen ihres Geschlechts gewählt würden. 

«Ich wollte für dieses Projekt mit einer anderen Frau zusammenarbeiten», erklärte die Freiburger Fotografin Marion Savoy in ihrer Ansprache. Über den Freiburger Frauenraum habe sie eine Partnerin gesucht und sei mit der Textilingenieurin Erfaneh Noorinezhad fündig geworden. Die Kenntnisse und Fertigkeiten der beiden Frauen haben sich bei der Arbeit an der Ausstellung wunderbar ergänzt. So beherrscht Marion Savoy das fotografische Handwerk und konnte Erfaneh Noorinezhad einiges davon weitergeben. Die gebürtige Iranerin bearbeitete anschliessend die Fotos oder übertrug die Aussagen der porträtierten Frauen auf Textilien, die auf den Fotografien zu sehen sind.

Botschaft an die Welt

«Was möchten Sie in die Welt hinausschreien?» Mit dieser Frage ist das Frauen-Duo zu Freiburgerinnen gegangen, die sie in ihrem Alltag oder bei einer zufälligen Begegnung inspirierten. Eine dieser inspirierenden Freiburgerinnen war Xiaoyan Peter. Die gebürtige Chinesin hat in Frankreich studiert und einen Schweizer geheiratet. Ihr Mann kommt ursprünglich aus Zürich, ist aber im Kanton Waadt aufgewachsen. Auf den Fotos sieht man sie in ihrem Garten beim Kalligrafieren eines chinesischen Texts. Die Botschaft, dass kulturelle Vielfalt ein unglaublicher Reichtum ist, hat Erfaneh Noorinezhad im Foto integriert, und zwar in einer Schrift, die der chinesischen Kalligrafie nachempfundenen ist.

«Oft haben die Frauen ihre Botschaft auf ein Blatt geschrieben, und Erfaneh hat die Bilder so bearbeitet, dass der Schriftzug auf einer Hauswand oder einem anderen Bildelement erscheint», erklärte Marion Savoy. So steht auf der Mauer beim Ausgang des Funiculaires in grossen Lettern: «Frauen, wir haben unseren Platz. Nehmen wir ihn uns». Vor dem Schriftzug lacht eine junge Frau mit dunklen Locken in die Kamera.

Dank der Massnahmen Nr. 5

Die Ausstellung ist Teil der ausserordentlichen Massnahmen Nr. 5 des Kulturamts, die Kunstschaffende in der Pandemiezeit unterstützen. Sie kann noch bis am 21. November besucht werden. Die Räumlichkeiten, die früher ein Reisebüro beherbergten, wurden von der Stadt gemietet und werden nun von der Kultur-Regie verwaltet. Nebst der Lausannegasse 24 stellt die Kultur-Regie Kunstschaffenden noch weitere, vorübergehend leer stehende Räume zur Verfügung. «Es ist eine Win-win-Situation», freute sich Natacha Roos, Chefin des städtischen Kulturamts. «Die Eigentümer können ihre Räume weiterhin vermieten, und wir bieten Kunstschaffenden eine Plattform für die Ausstellung ihrer Werke.» Die Fotoausstellung des Frauen-Duos berührte die Kulturchefin sehr. «Kultur ist nicht bloss ein Zeitvertreib. Sie lässt unseren Intellekt arbeiten und stellt uns infrage.»

Ein bunter Strauss an Aktivitäten

Zum Gedenken an die erste eidgenössische Abstimmung, an der die Frauen teilnehmen durften, organisierte die Stadt Freiburg nebst der Ausstellung noch weitere Anlässe. So bot Sidonie Bapst einen Selbstverteidigungs-Workshop an, der sich an Frauen, Transgender und nicht binäre Personen richtete. Eine Wanderaufführung der Truppe Eïla fand entlang der Freiburger Stadtmauern statt. Im Innenhof des Bürgerspitals wurde die Freiburger Archivarin Jeanne Niquille gewürdigt. Und schliesslich zeichnete die Journalistin und Philosophin Kaziwa Raim mit Kwestan Omar Ali und der ehemaligen Staatsrätin Ruth Lüthi in der Stadtbibliothek Memo eine Episode des Podcasts «L’InConfortable» auf.

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