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Ausstellung zum 100. Geburtstag von Schmitten

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Das Sensler Museum in Tafers widmet seine neuste Ausstellung dem 100. Geburtstag von Schmitten. Alte und neue Fotografien, Dokumente, Filme und historische Exponaten zeigen, wie sich Schmitten seit 1922 entwickelt hat.

Wer ist prädestinierter als Trudi Schneuwly, um Schmitten in einer Ausstellung zu würdigen. Fast 40 Jahre lang war sie Primarlehrerin in Schmitten, lange Zeit war sie im Deutschfreiburger Heimatkundeverein tätig, und noch immer ist sie Redaktorin des Freiburger Volkskalenders. Für Geschichten, Geschichte und Traditionen hat sie also eine Affinität. Ihr sei es bei der Konzeption der Ausstellung wichtig gewesen, dass sich die Besucherinnen und Besucher nicht bloss vor zahlreichen Dokumenten und Gegenständen hinter Vitrinen wiederfänden. «Ich wollte die Geschichte Schmittens erfahrbar machen, indem wir Gegenstände zeigen, die auch angefasst werden dürfen, und wodurch die Besucher Dinge auch selber entdecken können.»

So sind beispielsweise alte Fotos von verschiedenen Örtlichkeiten in Schmitten zu sehen, denen aktuelle Fotos von Yvar Wider gegenübergestellt sind, welche die Entwicklung der Gemeinde deutlich machen. Wer mag, kann an einem Tisch auch in alten Zeitungen blättern und dabei einiges über die schicksalhafte Trennung der Gemeinde Schmitten von Düdingen vor hundert Jahren erfahren.

Am Anfang stand Franz Xaver Müller 

Wenn man sich mit der Geschichte der Gemeinde befasst, kommt man an zwei Themenkreisen nicht vorbei: Zum einen am Menschen Franz Xaver Müller, der die Entwicklung von Schmitten entscheidend mitgeprägt hat. «Ich wollte Franz Xaver Müller, der die treibende Kraft hinter der Loslösung Schmittens von Düdingen war, eine Plattform geben», erklärt Schneuwly den FN. Denn er hatte damals zusammen mit einigen anderen beherzten Männern eine Petition an den Staatsrat initiiert mit der Forderung nach Eigenständigkeit.

Am 21. November 1922 entschied sich der Grosse Rat für die Trennung. Bei den ersten Gemeinderatswahlen von Schmitten erhielt Müller zwar die meisten Stimmen, doch im bäuerlich geprägten Gemeinderat wurde ihm das Ammannsamt versagt, woraufhin er enttäuscht demissionierte. Es gab aber auch noch eine andere Seite von Müller, die des Geometers. «Mir war seine Bedeutung als Landvermesser vor meinen Recherchen zu dieser Ausstellung nicht so bewusst», erzählt Schneuwly. Erst durch den Kontakt zu seinem letzten Lehrling, Peter Waeber, habe sie mehr darüber erfahren und so ihr Wissen in die Ausstellung integrieren können.

Schmitten und das Schmieden

Nicht vorbei kommt man aber auch am Handwerk des Schmiedens, auf dem der Namen und das Wappen der Gemeinde basieren. Hammer und Ambos zeugen von einem Handwerk, das Schmitten lange Zeit prägte. Die Ausstellung «Schmitte chùnt hùndert» widmet sich aber auch der Gemeinde, wie sie heute ist. Welchen Herausforderungen muss sie sich heute stellen, und welche Bedeutung haben die Vereine für das Leben in der Gemeinschaft? 

Die Ausstellung dauert bis zum 20. November. Zum Rahmenprogramm gehören auch diverse Veranstaltungen und Führungen. So gibt es unter anderem einen humorvollen Blick auf anno dazumal in Form von kurzen Sketchen mit dem Theater Hintercher. Und Josef Boschung (ehemaliger Ammann), Hubert Schafer (aktueller Ammann) sowie die Grüne-Grossrätin Simone Grossrieder diskutieren über das Gestern, Heute und Morgen der Gemeinde.

Zukunft

Präsidium und Leitung noch offen

Nach dem Abgang der Leiterin des Sensler Museums, Dominique Chappuis Waeber, und dem darauffolgenden Rücktritt von Stiftungsratspräsident Beat Hayoz im vergangenen Frühling, sind beide Posten immer noch unbesetzt, wie Ad-interim-Präsidentin Claudia Gfeller gegenüber den FN sagte. «Wir wollen uns Zeit lassen für die Frage, wohin wir mit dem Museum wollen.» Vor allem möchte die Stiftung die Träger des Museums, unter anderen die Gemeinden, bei der Lösungsfindung miteinbeziehen. Am 10. November gebe es eine Informationsveranstaltung mit einem World Kaffee, zu der auch Vertreter aus dem Kulturbereich eingeladen seien. Ihre Anregungen und Wünsche sollen dann in ein Strategiepapier einfliessen. «Sobald dieses vorliegt, wollen wir die Personalsituation möglichst rasch regeln», so Gfeller. Bis dahin sei es der Plan, den Museumsbetrieb weiter aufrechtzuerhalten. «Wir haben uns im Sommer überlegt, ob wir schliessen müssen», erklärte Gfeller. Doch dann hätten sich die Mitarbeitenden des Museums, Annelys Spicher, Paul Talman, Rita Dähler und Trudi Schneuwly bereit erklärt, die bereits vorgesehene Ausstellung zu Schmitten durchzuführen. Bereits fest stehe auch, dass es heuer wieder eine Weihnachtsausstellung gebe. rsa

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