Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Auswärtssieg in Ambri dank Shorthander

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit einem etwas glücklichen 2:1-Sieg in Ambri hat sich Gottéron für die Heimniederlage in der Verlängerung erfolgreich revanchiert. Das Siegestor schoss Mauro Jörg im zweiten Drittel in Unterzahl.

National-League-Runden am Freitagabend sind öfters auch Familientreffen und auch Auftritte von alten Trainern und bekannten Grössen aus anderen Sportarten sind keine Seltenheit. In der für 50 Millionen neu gebauten Gottardo Arena, der ZSC-Tempel kostete übrigens fast das fünffache, sah man Hans Kossmann (vielleicht auf Arbeitssuche im Schweizer Trainerbereich), die Familie des Ex-Naticaptains und Ambri-Spielers Félicien Dubois (jetzt im administrativen Nachwuchsbereich beim HC Davos tätig) sowie FCB-Assistenzcoach Martin Andermatt. Die Stimmung in der neuen Halle ist nach den schönen Erfolgen der Biancoblu natürlich bestens, und die Erwartungen der Fans hoch.

Am Schluss jubelten dann aber die zum Teil «oben ohne» singenden Gottéron-Fans, ihre Mannschaft hatte nach der knappen Niederlage in Zürich diesmal in einem ähnlichen Spiel den Spiess umgedreht. Grundstein zu diesem wichtigen Erfolg, damit hat man punktemässig sogar Meister Zug in der Tabelle überholt, schuf sich Freiburg mit einer unglaublich disziplinierten Defensivleistung. In zwei Auswärtsspielen hat man nur gerade drei Gegentore kassiert, und dies ohne seinen Standard-Hüter Reto Berra.

Dem HC Ambri-Piotta kam die Abschlussschwäche zum Verhängnis, Schüsse hatte man bedeutend mehr als der Gegner, das letzte Drittel spielte man praktisch nur im Sektor der Drachen, trotzdem reichte es nur für einen einzigen Treffer, der schon früh im Spiel fiel. Für einmal konnte die Truppe um Goldhelm Michael Spacek keine Offensivmusik aufziehen, überhaupt schossen an diesem Abend nur Schweizer Spieler Tore, und dies, obwohl zwölf ausländische Feldspieler auf dem Eis standen!

Gottéron kontert eiskalt

Eigentlich schoss Ambris österreichischer Söldner Dominic Zwerger in der 11. Minute im Powerplay das 2:0 für die Leventiner und schien damit für seine Farben den ersten Schritt Richtung Heimsieg zu machen. Gottéron-Coach Christian Dubé nahm jedoch seine Coaches Challenge und prompt wurde der Treffer wegen einer vorherigen Abseitsstellung annulliert.

Schon nach 79 Sekunden hatte Johnny Kneubuehler mit einem Ablenker das Skore eröffnet. Statt vorentscheidend zurückzuliegen glichen die Drachen in ihrem ersten Überzahlspiel durch Captain Julien Sprunger aus (28.) und unterstrichen mit diesem Tor ihre führende Rolle in den Special Teams. Ambris 31-jähriger Keeper Benjamin Conz konnte den platzierten Schuss des besten Freiburger Skorers seit Jahren nicht halten. Es sollte noch besser werden für die Gäste: Als die Tessiner mit einem Mann mehr die Kontrolle über den Puck verloren, startete Mauro Jörg zu einem Alleingang und buchte kaltschnäuzig einen weiteren Shorthander in dieser Saison. So konnte Gottéron nach zwei Dritteln mit einem knappen Vorsprung in die Kabine gehen, zu verdanken hatten sie diesen vor allem ihrem Keeper Connor Hughes, der einige Male Fehler seiner Vorderleute mit guten Paraden zunichtemachte. Der Kanada-Schweizer spielte übrigens auch mal in Ambri, wurde aber von den Verantwortlichen als «zu leicht» eingestuft und wieder weggeschickt. Fairerweise muss man jedoch sagen, dass gerade im zweiten Drittel manchmal auch eine gehörige Portion Glück dazu kam, einmal wischten die Verteidiger die Scheibe von der Torlinie weg.

Vorsprung über die Runden gebracht

Im letzten Drittel brachten die Freiburger ihren knappen Vorsprung vor 6447 Zuschauern relativ leicht über die Runden, dies weil man den nun mit Mann und Maus anstürmenden Tessinern vor dem eigenen Tor kaum Räume offenliess, und selber versuchte, mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Nach 60 spannenden Minuten reichten dem Dubé-Team dann gerade mal zwei Törchen. Die vielen Schüsse der Leventiner im Schlussabschnitt waren zu ungenau, um noch etwas am Resultat zu ändern. In den letzten Minuten nahm das Trainerduo Luca Cereda/René Matte dann noch ihren Hüter vom Eis, das «Boxplay» der Drachen hielt auch diesem letzten Ansturm stand. Dies auch, weil die vier Center gute Bully-Arbeit leisteten und so Ambri gar nie richtig in den Slot liessen. Aus dieser Distanz schoss ja auch Julien Sprunger den so wichtigen Ausgleich. Mit diesem Sieg hat Freiburg vor dem heutigen Heimmatch gegen Ajoie einen weiteren Schritt Richtung Playoff-Strich gemacht, der Dreier ist jedoch nur dann etwas wert, wenn man nun auch die Jurassier im heimischen Eisstadion schlägt. Auch in diesem Match ist zudem eine Revanche für die Hinrundenniederlage fällig.

Dubé hat den Mix gefunden

Wie schon beim ZSC spielte Freiburg auch diesmal mit vier Söldnern im Sturm, und zwei ausländischen Verteidigern. Mit dem Zuzug von Victor Rask kann Gottéron plötzlich wieder vier fast gleichwertige Sturmlinien bilden und ist zudem nicht nur auf die Tore seiner Importspieler angewiesen, wie viele andere Clubs in der Liga. Offensichtlich hat Trainer Christian Dubé den offensiven und defensiven Mix in der Mannschaft nun langsam gefunden, auch wenn wohl niemand etwas dagegen hätte, wenn man vorne das einte oder andere Tor mehr erzielen würde. Gestern hats so noch zum Sieg gereicht, gegen offensiv potentere Teams wie zum Beispiel Servette wird es so dann kaum reichen. Aber auch Ambri muss sich Gedanken über sein Spiel nach vorne machen, will man weiterhin in der vorderen Tabellenhälfte mitmischen. Das Spiel zwischen Ambri und Gottéron lebte jedenfalls in seiner zweiten Saisonaustragung mehrheitlich von der Spannung, weniger von schönen Torszenen oder gefälligen Angriffsauslösungen. Aber auch für solche Siege gibt es eben am Ende drei Punkte.

Ausleihe

Goalie Jeffrey Meier temporär zu Gottéron

Freiburg-Gottéron hat auf den längeren Ausfall von Stammtorhüter Reto Berra reagiert: Bis zum 23. Dezember wird ZSC-Back-up-Goalie Jeffrey Meier zusammen mit Connor Hughes bei den Drachen das Goalie-Duo bilden. Das 24-jährige ZSC-Eigengewächs hat in dieser Saison wegen einer Fussverletzung bei den GCK Lions in der Swiss League erst eine Partie absolviert. Letzte Saison bestritt Meier beim Farmteam der ZSC Lions 26 Einsätze. Gottérons temporärer Ersatzmann Loic Galley ist derweil wieder nach Winterthur zurückgekehrt. zm

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema