Der Ypsomed Innovationsfonds prämierte Professor Patrice Nordmann und Doktor Laurent Poirel vom Lehrstuhl für Mikrobiologie der Universität Freiburg, wie deren Kommunikationsabteilung gestern mitteilte. Den beiden Forschern gelang es, ein neuartiges Schnelldiagnose-Verfahren zu entwickeln, um die Aktivität spezieller Bakterien nachzuweisen. Dadurch können multiresistente Bakterien erkannt werden.
Der grosse Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, dass Resultate innerhalb von 30 Minuten vorliegen. Bisherige Diagnoseverfahren benötigten mindestens 24, oft sogar bis zu 72 Stunden, bis die Testresultate ersichtlich waren.
Durch den Test können künftig multiresistente Bakterienstämme frühzeitig erkannt werden, um deren Ausbreitung zu verhindern. Auch eine Behandlung infizierter Patienten soll so ermöglicht werden. Denen stünden nämlich nur wenig Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Der dritte Preis des Ypsomed Innovationsfonds für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer ist mit 10 000 Franken dotiert. Insgesamt vergibt der Fonds drei Preise, die mit total 60 000 Franken dotiert sind. lp