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Autobahn als Rennstrecke: Schwede fährt mit Mercedes Rekordtempo

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Autor: Pascal Jäggi

Eins ist klar: «Das ist ein Rekord auf Freiburger Strassen», sagt Polizeisprecher Benoît Dumas auf Anfrage. Gemeint ist das Formel-1-würdige Tempo eines schwedischen Mercedesfahrers von 290 Kilometern pro Stunde, gemessen vom fixen Radar auf der A 12 zwischen Flamatt und Düdingen. Bisheriger kantonaler «Rekordhalter» war ein Zürcher, der es «nur» gerade auf 251 Kilometer pro Stunde gebracht hatte. Gestoppt wurde der 37-jährige Schwede erst im Kanton Waadt, wo er auf seiner Höllenfahrt am vergangenen Freitag einen Zwischenstopp eingelegt hatte.

Dass er nicht mehr auf Kantonsgebiet angehalten wurde, liegt laut Benoît Dumas daran, dass die Aufnahmen zuerst ausgewertet werden mussten. «Wenn er aber in ähnlichem Tempo unterwegs war, wäre es sowieso knapp geworden», meint der Polizeisprecher. Zuständig bleiben die hiesigen Behörden, da das erfasste Delikt auf Freiburger Boden geschah. Ob der Raser vorher oder nachher ebenfalls so schnell unterwegs war, ist jedoch reine Spekulation.

Auto und Permis weg

Der Schwede wurde überprüft und freigelassen. Den Polizeiposten musste er aber sowohl ohne seinen Fahrausweis als auch ohne seinen Mercedes SLS AMG verlassen. Der teure Wagen wird technisch untersucht und gilt als Sicherheit für die zu erwartende Geldstrafe. Der Fall liegt jetzt bei Untersuchungsrichter Markus Julmy, der gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar war. Polizei und Untersuchungsrichteramt bestätigten gegenüber den FN aber, dass es sich bei einer Geschwindigkeitsübertretung in dieser Grössenordnung um eine schwere Verletzung der Verkehrsregeln handelt.

Saftige Strafe zu erwarten

Für den Schweden könnte die Angelegenheit ganz schön teuer werden. Denn die Geldstrafen werden einkommensabhängig ausgestellt. Als Vergleich: Ein Franzose, der im letzten Jahr vom gleichen Radar in seinem Ferrari mit 250 Kilometern pro Stunde geblitzt wurde, musste seinen Exzess mit 70 000 Franken büssen. Es braucht keinen Propheten, um auch im neusten Fall einen nicht schlecht verdienenden Lenker zu vermuten, wenn es sich um ein Gefährt wie den Mercedes SLS AMG handelt. Die billigste Version dieses Typs kostet rund 280 000 Franken (siehe Kasten).

Der Autobahnraser suchte übrigens nicht mal den Schutz der Nacht. Die Radarfalle schnappte am helllichten Tag um 13.21 Uhr zu. Wie gefährlich seine Fahrweise für die anderen Verkehrsteilnehmer war, lässt sich nur erahnen. Einen Wagen mit 290 km/h hat man nicht alle Tage im Nacken.

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