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Avry wird nicht Coriolis-Mitglied

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Fünf Gemeinden bildeten bisher den Verband Coriolis Infrastruktur: Freiburg, Villars-sur-Glâne, Givisiez, Granges-Paccot und Corminboeuf. Reihum stimmen die Gemeinden an ihren Generalratssitzungen oder ihren Gemeindeversammlungen über neue Statuten ab – damit Matran und Avry ebenfalls Mitglied werden können. Matran hat dem bereits im September zugestimmt. Doch der Generalrat von Avry hat am Mittwochabend abgewunken: 21 Ratsmitglieder stimmten Nein, 7 Ja. Die Mehrheit folgte damit dem Antrag des Gemeinderats.

«Wir sind davon ausgegangen, dass wir die Kulturpolitik an die Agglomeration Freiburg delegiert haben», sagt Syndic Michel Moret (FDP). «Nun sehen wir, dass die Agglo an die beiden wichtigen Theaterinstitutionen Equilibre und Nui­thonie keinen Rappen zahlt, sondern alles Coriolis Infrastruktur überlässt.» Der frühere Gemeinderat habe die strategischen Diskussionen geführt; der neue habe sich nun die Details angeschaut und komme zum Schluss, dass eine Mitgliedschaft für Avry zu teuer wäre. Die Gemeinde müsste dem Verband jährlich 60 000 Franken überweisen. «Wir zahlen bereits via Agglo jedes Jahr 50 000 Franken für die Kultur», sagt Michel Moret. «In unserer angespannten finanziellen Lage können wir es uns nicht leisten, Coriolis Infrastruktur beizutreten.»

Der Generalrat hat jedoch mit 18 zu 4 Stimmen bei 6 Enthaltungen den Alternativvorschlag des Gemeinderats gutgeheissen und entschieden, dem Gemeindeverband nächstes Jahr – wie in den beiden vergangenen Jahren – freiwillig 10 000 Franken zu überweisen.

Carl-Alex Ridoré, Oberamtmann des Saanebezirks und Coriolis-Präsident, ist zurzeit daran, die Folgen des Neins von Avry abzuklären. Er geht davon aus, dass die Gemeinden nicht noch einmal über die Statuten abstimmen müssen. «Ich hoffe, dass wir bis zur Delegiertenversammlung nächster Woche Klarheit darüber haben.»

Er bedauere den Entscheid von Avry, sagt Ridoré – freue sich aber auch über das Ja von Matran. «Seit 1999 waren nur fünf Gemeinden im Verband vertreten, nun ist es eine mehr.» Er werde sich weiterhin dafür einsetzen, neue Mitgliedsgemeinden zu finden.

Alle sollen zahlen

Avry könnte ihm dabei behilflich sein: «Wir werden in der Agglo einen Vorstoss einreichen, der verlangt, dass alle Agglo-Gemeinden Mitglied von Coriolis werden», sagt Michel Moret. «Denn wir stören uns vor allem daran, dass sich nicht alle Gemeinden finanziell am Betrieb von Nuithonie und Equilibre beteiligen.»

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