Im Kerzerser Papiliorama leben die beiden Riesenguramis Maurizio und Frederica. Die beiden Fische stammen ursprünglich aus Südostasien. Im Papiliorama in Kerzers gehören sie zur zweiten Generation dieser Fischart. Ihr Vorgänger namens Johann Sebastian Bach war einer der ersten Bewohner des Tropengartens und daher auch dessen Maskottchen.
Bijlevelds Begleiter
Johann Sebastian Bach kam im Beutel von Malaysia in die Schweiz, weiss Papiliorama-Direktor Caspar Bijleveld. «Mein Vater brachte mir den Fisch, als ich elf war.» Der malaysische Fisch verbrachte die erste Station in der Schweiz in einem Aquarium im Zimmer von Bijleveld Junior. Als Bijlevelds Vater Maarten das Papiliorama in Marin eröffnete, zog Johann Sebastian Bach dorthin. Ein Gurami frisst praktisch alles, und er überlebt auch in schmutzigem Wasser oder Schlamm. Der Grund dafür ist ein spezielles Organ: Guramis zählen zu den sogenannten Labyrinthfischen. Neben den Kiemen haben diese Fische ein Labyrinthorgan im Kopf, durch das sie Sauerstoff atmen können. Die Guramis sind somit oft an der Wasseroberfläche und «schnuppern» Luft.
Bach wurde 25 Jahre alt
Dass der erste Riesengurami im Papiliorama Johann Sebastian Bach hiess, ist laut Bijleveld «seiner Ähnlichkeit» mit dem deutschen Komponisten zu verdanken. Der Fisch Bach wurde 25 Jahre alt und starb 2008 an Altersschwäche. Im Papiliorama scheint es ihm gefallen zu haben, denn normalerweise werden Fische dieser Spezies nur rund 20 Jahre alt.
Im Rahmen des25-Jahr-Jubiläums des Papilioramasin Kerzers stellen die FN in einer losen Herbstserie die Bewohner des Tropengartens vor.