Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Bäume fällen für mehr Sicherheit

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Plötzlich durchdringt das laute Geräusch einer Motorsäge die Stille am Friedhof St. Leonhard in Freiburg. In rund zwanzig Metern Höhe steht inmitten der Baumkronen ein Forstarbeiter auf einer Hebebühne. Er befestigt ein Seil an einer Baumspitze, ehe er diesen Teil des Baums absägt. Ein Kran hebt das am Seil befestigte Baumstück hoch und legt es dann auf dem Boden ab. Stück für Stück werden so am Friedhof insgesamt 58 Bäume abgesägt.

Sicherheit gefährdet

Der Grund dafür: Während des Sturms Eleanor vor zwei Jahren kippten Bäume am Freiburger Friedhof auf die Zuggleise und sorgten für grosse Verkehrsstörungen und sogar Zugausfälle auf der Strecke zwischen Freiburg und Bern. Die zum Teil über zwanzig Meter hohen Bäume stellten für die SBB ein Risiko dar, weil sie nicht weit genug von den Bahngleisen entfernt sind und somit den Sicherheitsnormen nicht genügen. Deshalb müssen sie weichen. «Die Bäume, die wir jetzt fällen müssen, sind zwar alle ziemlich alt, aber eigentlich noch gesund. Leider gefährden sie die Sicherheit des öffentlichen Verkehrs und stellen deshalb ein Problem dar», sagt Chefstadtgärtner Stéphane Wicht, der für die Baumfällungen in der Stadt verantwortlich ist.

Weder das Zurückschneiden noch das Umplatzieren der Bäume war eine Option, um sie zu erhalten. Die Bäume müssten so stark zurückgeschnitten werden, dass sie komplett verstümmelt wären, und das Umplatzieren von so grossen und schweren Bäumen sei quasi unmöglich, erklärt Wicht. «Das Fällen dieser Bäume war die einzige Lösung.» Für die verschiedenen Vögel oder die Eichhörnchen, die sich auf den Buchen, Eichen und Ahornen zu Hause fühlten, stelle die Baumfällung kein Problem dar, versichert der Stadtgärtner. «Wir fällen die Bäume absichtlich im Winter, wenn die Vögel noch nicht da sind», erklärt er.

Fällungen aufgeteilt

Das gesamte Baumfällprojekt ist in drei Etappen aufgeteilt. Angefangen hat es bereits im November vergangenen Jahres, wo der erste Holzschlag stattfand. Die zweite Etappe hat gestern begonnen, und die letzte Etappe ist für den Herbst vorgesehen. Pro Etappe arbeiten die Fachleute jeweils eine Woche lang auf dem Friedhof. In der ersten Hälfte der Woche werden die gekennzeichneten Bäume gefällt. Mithilfe von speziellen Fahrzeugen werden sie abtransportiert und zu Kleinholz verarbeitet. Das Fällen von so vielen Bäumen im Friedhof ist keine leichte Aufgabe: «Es ist sehr eng hier, und die Arbeiter müssen gut aufpassen, damit sie die Gräber nicht beschädigen», sagt Wicht. Sind alle markierten Bäume gefällt, müssen die Arbeiter noch den Platz säubern. «Eigentlich hätten wir früher anfangen wollen, aber die Corona-Pandemie, der grosse Widerstand gegen das Vorhaben und die administrativen Hürden haben vieles verlangsamt», sagt Wicht. «Nicht alle haben verstanden, weshalb das Fällennötig ist oder weshalb so viele Bäume gefällt werden sollen.»

Es kommen 58 neue Bäume

Bei den regelmässigen Besuchern des Friedhofs wird die Baumlücke für ein ungewohntes Bild sorgen. «Die SBB werden die Bäume durch 58 neue einheimische Bäume ersetzen», so Wicht. Eiche, Buche, Ahorn und viele weitere sollen den Platz der gefällten Bäume einnehmen. Sie werden im richtigen Abstand zu den Bahngleisen gepflanzt und werden so kein Sicherheitsrisiko mehr für Pendler darstellen. Erste Ersatzbäume wurden bereits vor einigen Jahren gepflanzt. Im Frühling dieses Jahres soll es weitergehen: Geplant sind rund 40 weitere Bäume. Diese seien jedoch noch jung, und es werde einige Jahre dauern, bis sie ihre volle Grösse erreichen. Damit der Friedhof nach der Fällung der Bäume nicht zu kahl aussieht, wird Wicht entlang des Zauns weitere Sträucher pflanzen.

Video

Zwischen dem Friedhof St. Leonhard und den Zuggleisen stehen Bäume, die im Fall eines Sturms auf die Gleise fallen könnten. Um das zu verhindern, fällt die Stadt Freiburg diesen Winter 58 Bäume und pflanzt als Ausgleich neue. Sehen Sie im Video, wie die Bäume gefällt werden.

as

www.freiburger-nachrichten.ch/videos

 

 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema