Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Bahn frei für mehr Züge in der Broye

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mit dem Fahrplanwechsel von morgen Sonntag beginnt im Broyebezirk der Halbstundentakt. Auf der Bahnlinie zwischen Freiburg und Yverdon-les-Bains bauen die SBB und der Kanton Freiburg den öffentlichen Verkehr markant aus. Um den lange gehegten Wunsch der lokalen Bevölkerung zu realisieren, mussten an zwei Standorten Kreuzungspunkte installiert werden, stellte der Freiburger Verkehrsdirektor Maurice Ropraz gestern fest. Er nahm an der Neueinweihung des umgebauten Bahnhofs Grolley teil, einer dieser beiden Kreuzungspunkte. Diese erlauben den Halbstundentakt, indem sich zwei entgegengesetzt fahrende Züge hier kreuzen können.

Für die Mobilität im Broyebezirk werde ein neues Kapitel aufgeschlagen, so Ropraz weiter. Die Bedeutung des Projekts Grolley reiche weit über die Gemeindegrenzen hinaus. Denn auch das für 2019 vorgesehene zentrale Zukunftsprojekt der Freiburger S-Bahn, der Ausbau des Knotens Givisiez und der gewünschte Viertelstundentakt in Grossfreiburg, sowie die Verbesserung des Angebots in Richtung Seebezirk werden mit der Erhöhung der Kapazität in Grolley möglich.

Grosse Chance für das Dorf

Staatsratspräsident Beat Vonlanthen ergänzte, dass die Lancierung der S-Bahn Freiburg Ende 2011 mit der Eröffnung der Linie Freiburg–Romont–Bulle ein wesentlicher Schritt für die Mobilität im Kanton Freiburg sei. «Ich bin glücklich, dass die Realisierung der S-Bahn im Schnellzugstempo vorankommt.» Mit der zweiten Etappe der S-Bahn Freiburg werde der Broyebezirk enger an die Kantonshauptstadt gebunden.

Der Syndic von Grolley, Christian Ducotterd, bedankte sich bei den Verantwortlichen für die Aufwertung des Bahnhofs der 1900-Seelen-Gemeinde. «Es ist eine grosse Chance für die Entwicklung unserer Gemeinde», sagte Ducotterd. Die Raumplanung der Zukunft will die Siedlungsgebiete um die Verkehrsinfrastrukturen herum wachsen lassen. Zudem erlaubt die Verdichtung des Fahrplans der Bevölkerung den Umstieg vom Auto auf den Zug, um die zunehmenden Staus zu vermeiden.

Der Leiter SBB-Infrastruktur, Philippe Gauderon, freute sich darüber, dass die Verantwortlichen in Grolley das Finanzbudget eingehalten, jene in Cheyres es gar unterschritten haben. Auch der äusserst enge zeitlichen Fahrplan der Arbeiten wurde eingehalten. Gauderon verwies darauf, dass die Broye die am stärksten wachsende Region sei und dass es für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs höchste Zeit sei. Das nächste grössere Projekt sei der Halbstundentakt zwischen Lausanne, Avenches und Murten. «Wir wollen bald eine Studie dazu lancieren.»

Knacknuss Unterführung

Die Arbeiten in Grolley kosteten 13 Millionen Franken (siehe Kasten). Sie umfassten die Verlängerung und Erhöhung der Perrons für einen hindernisfreien Einstieg, die Erneuerung der Gleise sowie die Sanierung eines Bahnübergangs. Zudem entstanden ein zweites Perron und als grösster Brocken im Projekt eine Unterführung. Diese sei zum Teil parallel zum laufenden Betrieb realisiert worden, so Projektleiter Christophe Kaeser. Hinzu kam die Errichtung einer Haltestelle mit Warteraum anstelle des historischen Bahnhofsgebäudes. «Pünktlichkeit war bei jedem Schritt ein entscheidendes Element», so Kaeser.

Grossprojekt: Total wurden in der Broye 50 Millionen verbaut

D ie Kosten für die Bauarbeiten am Bahnhof Grolley beliefen sich auf 13 Millionen Franken, wovon fünf Millionen vom Kanton Freiburg beigesteuert wurden. Im April 2014 begannen die Arbeiten. In den Sommerferien wurde der Bahnbetrieb auf dem betroffenen Streckenabschnitt für sieben Wochen unterbrochen. Das gab den Verantwortlichen die Möglichkeit, auch tagsüber zu arbeiten und nicht wie üblich nur nachts.

Die Arbeiten am Bahnhof Cheyres, der gestern ebenfalls nach einem aufwendigen Umbau eingeweiht wurde, kamen auf 19 Millionen Franken zu stehen. Davon trägt der Kanton Freiburg 14 Millionen. Gearbeitet wurde auch an den weiteren Haltestellen entlang der Linie: Léchelles, Corcelles-Sud und Cugy. Insgesamt beläuft sich der Gesamtaufwand auf rund 50 Millionen Franken mit einem Anteil von 19 Millionen Franken aus der Freiburger Staatskasse.

Teil der zweiten Etappe der S-Bahn ist auch die Verdichtung und Anpassung des Busangebots der Freiburger Verkehrsbetriebe sowie der Postauto AG in der Region Broye an den Halbstundentakt auf der Schiene. Auch zwischen Murten und Kerzers sowie zwischen Romont und Freiburg wird morgen der Halbstundentakt eingeführt. fca

Meistgelesen

Mehr zum Thema