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Bahn frei für Murtner Fernwärmenetz

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Autor: Helene Soltermann

Die Gemeinde Murten gewährt den Industriellen Betrieben Murten (IB Murten) einen Kredit von zwei Millionen Franken. Mit diesem Geld sollen die IB Murten das geplante Fernwärmenetz realisieren. Den Kredit hat der Generalrat am Mittwochabend einstimmig durchgewunken. «Das Kapital ist eine Anschubfinanzierung der Gemeinde», erklärte Gemeinderat Andreas Aebersold vor dem Rat. Ist das Netz erst einmal in Betrieb, soll es kostendeckend betrieben werden, fügte er an. Weil die IB Murten mit diesem Auftrag nicht mehr nur das Strom- und Wasserwerk, sondern auch das Fernwärmewerk der Gemeinde betreuen, hat der Generalrat auch die Anpassung der Statuten genehmigt.

Viele Nutzer gewinnen

Weil die IB Murten zu grossen Teilen der Gemeinde gehören, wird dies auch für das Fernwärmewerk gelten. Niemand ist verpflichtet, sich anzuschliessen. Je mehr Hausbesitzer ihre Gebäude mit Fernwärme heizen, desto rentabler ist jedoch das Werk. «In der Altstadt sind zwei Drittel der Hauseigentümer an einer Fernwärmeheizung interessiert», erklärte Aebersold gegenüber den FN. Entscheidend sei, ob sich Industriebetriebe, das Spital und das Pflegeheim oder etwa das Hotel Vieux Manoir ans Netz anschliessen lassen. Die IB Murten werden bei den potenziellen Bezügern nun die Werbetrommel rühren. Erste Gespräche haben laut Aebersold bereits stattgefunden. «Die Roland AG etwa hat Interesse signalisiert.»

Damit möglichst viele Haushalte vom Fernwärmewerk Gebrauch machen, plädierte die GLP-Fraktion für ein Nachweis obligatorium. Saniere ein Hausbesitzer seine Heizung oder baue eine neue ein, müsse er diese ans Fernwärmewerk anschliessen, sofern er keine ökologischere und ökonomischere Lösung vorweisen könne, forderte Roger Nufer im Namen der Fraktion. «So wird die Planungssicherheit und Wirtschaftlichkeit des Projekts verbessert.» Eine solche Regelung wird laut Nufer bereits in Bulle und demnächst wohl auch in Düdingen angewendet.

Gebiet ausdehnen

Welche Quartiere künftig mit Fernwärme geheizt werden können, steht noch nicht fest. Der Gemeinderat will mindestens die Gebiete Murten West, Merlach, die Altstadt, die Primarschule Längmatt und die Bernstrasse in das Fernwärmenetz einbinden. Später möchte er auch das Engelhard- und das Bahnhofquartier mit Fernwärme erschliessen.

Der Standort für die Heizzentrale steht fest. War er zu Beginn beim Längmatt-Schulhaus geplant, soll die Heizung nun am Irisweg zwischen den Bahngeleisen und dem Tennis-Center zu stehen kommen. Dieses Land gehört bereits den Industriellen Betrieben (siehe FN vom 14. Januar).

Läuft alles nach Plan, soll das Fernwärmewerk Ende 2013 in Betrieb gehen.

Auf diesem Grundstück hinter den IB Murten am Irisweg soll die Heizzentrale gebaut werden.Bild Aldo Ellena/a

Bahn: Neue Hupe der TPF-Züge schreckt auch den Generalrat auf

Die neuen TPF-Züge der Marke «Flirt», die vor unbewachten Bahnübergängen laut hupen, stören nicht nur die Anwohner an den Geleisen. Am Mittwoch haben sie auch den Murtner Generalrat beschäftigt. Die FDP-Fraktion drängte auf eine rasche Sanierung der Übergänge, sagte Markus Ith. SP-Generalrätin Bernadette Hänni-Fischer wollte wissen, wann genau etwas unternommen werde. Gemeinderätin Ursula Schneider Schüttel antwortete postwendend. «Bis 2014 müssen die unbewachten Bahnübergänge saniert sein», sagte sie.

Noch unklar ist, wie teuer die Sanierung die Gemeinde Murten zu stehen kommt. Eine erste Kostenschätzung zeige, dass die Sanierung «ein paar 100 000 Franken» kostet, so Schneider Schüttel. Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF hätten der Gemeinde eine finanzielle Unterstützung zugesichert. «Der Kostenverteiler zwischen den TPF und der Gemeinde ist aber noch nicht klar.» hs

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