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Bahn frei für zwei alte TPF-Wagen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

33 Tonnen schwer ist der 70-jährige Triebwagen Nummer 131, der nun drei Jahre im bernischen Kallnach im Bahnmuseum Kerzers/Kallnach stand. Gestern hat ihn der Verein «GFM historique» nach Châtel-St-Denis transportieren lassen. Dort soll er fahrtüchtig gemacht und schon bald wieder auf der Schmalspurbahn im Einsatz stehen. Doch einen so schweren Triebwagen so weit zu transportieren, ist logistisch eine aufwendige Angelegenheit. Zwei Männer der Transportfirma Zumwald rückten dafür mit einem Spezialkran an. Sie hievten den Wagen auf einen sogenannten Tieflader, ein speziell tiefes Transportfahrzeug für schwere und sperrige Lasten. Auf dem Tieflader schliesslich gelangte der Wagen über die Strasse nach Châtel-St-Denis.

Die ganze Übung geht heute noch einmal über die Bühne, aber die Last ist dieses Mal nur halb so schwer: Mit dem gleichen Spezialkran wird der 17 Tonnen schwere Steuerwagen auf den Tieflader verfrachtet. Der Steuerwagen gehört zum Triebwagen, zusammen pendelten sie bis 2008 auf der Schmalspurstrecke zwischen Bulle und Palézieux.

Im Weltkrieg eingeweiht

Nach 2008 standen die beiden Wagen nicht mehr im Einsatz: Sie waren zu alt, die TPF wollten sie verschrotten. Doch da schritt das Amt für Kulturgüter ein, erzählt Georges Heuberger, Vizepräsident des Vereins «GFM historique». Der Grund: Die Wagen sind historisch wertvoll. «Sie waren die ersten selbsttragenden Konstruktionen, sie haben technisch eine neue Ära eingeläutet.» 1943, mitten im Zweiten Weltkrieg, wurden sie eingeweiht. Und damals war ein besonderer Ehrengast dabei: Ex-Bundesrat und Divisionär Petitpierre sass im Führerstand des Steuerwagens.

Sind die beiden Wagen erst einmal in Châtel-St-Denis, sollen sie schon bald wieder in ihrem einstigen Glanz erstrahlen. Der Verein «GFM historique» will die Wagen für Sonderfahrten einsetzen.

Bevor der Trieb- und der Steuerwagen aber wieder Passagiere transportieren können, müssen sie erst wieder fahrtüchtig getrimmt werden. «Eine Totalrevision steht an»,sagt Heuberger. Auch farblich will der Verein die Wagen originalgetreu restaurieren. Derzeit sind sie grau-orange–die Farben prägten bis vor einigen Jahren das Erscheinungsbild der TPF. «Doch original waren sie creme- und grünfarben», weiss Heuberger. «Und genau so wollen wir sie wieder umspritzen.»

«Diese Wagen haben eine neue Ära eingeläutet.»

Georges Heuberger

Verein «GFM historique»

«GFM historique»: Verein will alte Züge erhalten

D er Verein «GFM historique» ist vor eineinhalb Jahren gegründet worden. Der Verein will die alten Schmalspur-Eisenbahnfahrzeuge der TPF (frühere GFM) erhalten und betreiben. Der Triebwagen Nr. 131 und der dazugehörige Steuerwagen sind die ersten Fahrzeuge, die der Verein erhalten hat. «Den Transport hat ein Sponsor finanziert, der nicht mit Namen genannt werden will», sagt Vizepräsident Georges Heuberger. Von den TPF erhalte der Verein keine finanzielle Unterstützung. «Aber sie helfen uns, wo sie können.» So würden die TPF dem Verein etwa ein Triebfahrzeug zur Verfügung stellen, mit dem sie die beiden alten Wagen in Châtel-St-Denis auf dem Gleis herumschieben könnten, um sie zu renovieren. hs

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