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Bahnen bangen um ihr Festtagsgeschäft

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Ein Blick auf die Webcams der Freiburger Skistationen lässt erahnen, dass der geplante Wintersaisonstart vom kommenden Samstag ins Wasser fällt. Und doch: Nicht alle Wintersportorte sind allzu weit davon entfernt. In Schwarzsee fehlen der Kaisereggbahnen Schwarzsee AG nur gerade zwei kalte Nächte, um die Pisten weiter beschneien und sie sodann für die Skifahrer eröffnen zu können. «Wir müssen warten, bis die Temperaturen sinken oder Neuschnee fällt», erklärte Geschäftsleiter Erich Brülhart gestern an einer Medienkonferenz in Schwarzsee. Es brauche mindestens 40 bis 50 Zentimeter Neuschnee, damit ein Skibetrieb möglich sei. «Wir hoffen, dass sich das Wetter ändert», kommentierte er die aktuelle und die prognostizierte Wetterlage.

Es herrscht eine sogenannte Inversion vor: In den Bergen ist es wärmer als im Unterland. Der Unterschied kann fast bis zu zehn Grad ausmachen. Während es am Hang der Kaiseregg um die sechs bis sieben Grad warm war, zeigte das Thermometer bei der Talstation Riggisalp fast minus zwei Grad an, so Brülhart. So wird die Riggisalp-Sesselbahn ihren Betrieb am Samstag bei schönem Wetter zwar aufnehmen, jedoch nicht für die Skifahrer, sondern um Spaziergänger nach oben zu transportieren. Ob es an Weihnachten anders aussieht, ist unklar. «Zurzeit können wir keine genaue Aussage zum Start der Skisaison machen», sagte Erich Brülhart.

Zwei Tage in der Berra

Den Saisonstart haben die Bergbahnen La Berra und Jaun eigentlich schon hinter sich. Er ist jedoch bescheiden ausgefallen, weshalb die Situation auch bei ihnen nicht rosig aussieht. An der Berra waren die Pisten am letzten November-Wochenende offen, danach stellte die Bahn den Betrieb wieder ein und wird ihn nun am Samstag–gleich wie in Schwarzsee–für Spaziergänger aufnehmen. «Insofern das Wetter schön ist», sagt Betriebsleiter Didier Kilchoer. Wo es Schneekanonen und Lanzen hat, fehlt auch in der Berra nicht viel, damit der Skibetrieb starten kann. Wo hingegen keine Schnee-Erzeuger stehen, sei man weit davon entfernt, sagt Didier Kilchoer. Wie seine Berufskollegen hofft auch er, dass sich die Situation spätestens bis Weihnachten bessert. «Obwohl die Prognosen nicht gut aussehen.»

Auch Schattenhalb offen?

Der Kinderskilift Oberbach in Jaun war ebenfalls bereits am letzten November-Wochenende offen und wird gemäss Thomas Buchs, Betriebsleiter der Jaun Gastlosen Bergbahnen AG, auch am kommenden Wochenende Skifahrer empfangen können. Buchs hofft, dass unter Umständen auch der Skilift Schattenhalb oder zumindest ein Teil der Schattenhalb-Piste eröffnet werden kann. Zurzeit wird in Jaun jener Schnee auf die Pisten gebracht, der vor zwei Wochen künstlich hergestellt wurde. Damit soll das Unmögliche möglich gemacht werden. Denn, so betont auch Thomas Buchs: «Das Weihnachtsgeschäft ist äusserst wichtig für uns.» Der Gastlosen-Express bleibt jedoch bis auf weiteres geschlossen; diese Pisten können nicht beschneit werden.

In Charmey, wo es keine Schneekanonen hat, sieht die Situation noch schlechter aus. Ob die Bahn für die Winter-Spaziergänger öffnet, wird heute oder morgen entschieden. Auch am Moléson wird es am kommenden Wochenende nichts mit Skifahren: Die Pisten sind geschlossen, die Bahn und das Restaurant aber offen. Bei Les Paccots hilft sich die Skischule G’Lys selber aus: Sie hat gestern Eishallen-Schnee zum Skiübungsplatz für Kinder transportiert.

Schwarzsee : Probleme mit Beschneiungsanlage

D amit die Skipisten in Schwarzsee schneller beschneit werden können und der Wintersportort somit schneesicherer wird, hat die Kaisereggbahnen Schwarzsee AG in diesem Jahr knapp zwei Millionen Franken in ihre Beschneiungsanlage investiert (die FN berichteten). Dazu gehört unter anderem der Ausbau des Pumpengebäudes sowie eine neue Leitung von rund 850 Metern im unteren Teil der Riggisalppiste. Diese neue Verbindung konnte jedoch nicht in Betrieb genommen werden, als in Schwarzsee am 21. November erstmals in dieser Wintersaison künstlicher Schnee hergestellt wurde. Wie Felix Bürdel, Verwaltungsratspräsident der Kaisereggbahnen Schwarzsee AG, gestern vor den Medien erklärte, kam es bei der neuen Leitung zu technischen Problemen mit der Stromzufuhr zu den einzelnen Schächten. Man habe die Beschneiung mit dieser neuen Linie aus Sicherheitsgründen gar nicht erst gestartet, da die Isolationsmesswerte bei den Verzweigstellen, wo die einzelnen Schächte mit Strom gespiesen werden, wegen zu hoher Feuchtigkeit schlecht waren. Die schlimmste Konsequenz dieses technischen Problems wäre gemäss Felix Bürdel ein Kurzschluss auf der gesamten Beschneiungsanlage gewesen. Mittlerweile funktioniere die neue Leitung. Die Messwerte seien vertretbar, aber immer noch nicht ideal. Deshalb werde die Anlage im kommenden Frühling nochmals auf Herz und Nieren geprüft. «Aber jetzt ist wichtig, dass wir sie nun einsetzen können», so Bürdel. Bei der Entnahme des Wassers aus dem Schwarzsee laufe alles wie geplant.

Ursache noch unklar

Die Ursachenabklärung sei noch nicht abgeschlossen, sagte Geschäftsleiter Erich Brülhart. Deshalb könnten sie momentan noch nicht genau sagen, weshalb die Isolationsmesswerte schlecht waren.

Die Reparaturarbeiten an der neuen Leitung der Beschneiungsanlage hätten dazu geführt, dass ein Teil der blauen Riggisalppiste nicht beschneit werden konnte. Denn es mussten Bagger die Piste hochfahren können, um die Arbeiten durchzuführen. Auf diesem Bereich der Piste liegt nun kein Kunstschnee, da es seither zu warm war, um erneut beschneien zu können, wie Erich Brülhart gestern ausführte. ak

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