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Bahnstrecke Bern-Freiburg unterbrochen

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Reisende von Freiburg nach Bern waren gestern 40 statt wie üblich 25 Minuten unterwegs: Aufgrund der Entgleisung eines Güterzugs in Bern-Weyermannshaus gestern Donnerstag kurz vor zehn Uhr war die Zugstrecke Bern-Freiburg blockiert. Zur Entgleisung kam es, als kurz vor zehn Uhr bei einer Weiche ein Drehgestell eines leeren Doppelstockwagens aus den Schienen sprang. Dieser sollte nach Villeneuve VD in eine Werkstatt gebracht werden. Verletzt wurde niemand.

Ersatzbusse der TPF

Insgesamt elf Busse haben die TPF zusammen mit einigen Berner Transportunternehmen zur Verfügung gestellt, um so den öffentlichen Verkehr zwischen den beiden Städten zu gewährleisten. Die Busse starteten ungefähr alle 15 Minuten. Sobald ein Bus voll war, fuhr er los. Für das Freiburger Transportunternehmen TPF sei dies organisatorisch kein Problem gewesen, schreibt es auf Anfrage. Auch Chauffeure hätten sie genug aufbieten können. Nur während der Stosszeiten sei die Situation schwierig zu lösen gewesen.

Die Organisation am Bahnhof Freiburg verlief gemäss einem Berner Carfahrer gut. «Am Vormittag mussten die Leute ziemlich lange warten, da viele auf einmal transportiert werden mussten», sagte er. Danach sei aber alles reibungslos verlaufen und der Betrieb am Freiburger Bahnhof habe sich normalisiert.

Geduldige Passagiere

Eine etwas genervte Frau musste auf ihrem Weg von Lausanne nach Zürich bereits vier Mal umsteigen. «Es ist schon unangenehm, jetzt noch zwei weitere Male umsteigen zu müssen. Ich bin müde und möchte eigentlich schnellstmöglich nach Hause», sagte sie am Bahnhof in Freiburg. Weitere befragte Personen sagten, die Verzögerung sei für sie kein Problem. «Zwar kommen wir später an, wenigstens gibt es aber doch noch die Möglichkeit, mit dem öffentlichen Verkehr nach Bern zu gelangen», sagt ein Mann.

Die betroffenen Reisenden hätten zumeist relativ gelassen reagiert, sagte eine Auskunftsperson der SBB am Bahnhof Freiburg. «Es gab Einzelne, die sich genervt haben. Die meisten waren aber sehr verständnisvoll.»

Auch die Angestellten der SBB waren gezwungen, sich in Geduld zu üben. Während Stunden mussten sie immer wieder die gleichen Fragen beantworten: Fahren wieder Züge nach Bern? Wo fahren die Ersatzbusse? Wie lange dauert jetzt die Fahrt? «Wir sind aber routiniert genug, um zu wissen, wie wichtig ein freundlicher und geduldiger Umgang mit den Leuten ist», sagte die Auskunftsperson.

Zudem informierten die SBB ihre Passagiere bereits in den Zügen über die Entgleisung und die daraus folgenden Konsequenzen. So wussten zum Beispiel Reisende von Lausanne nach Zürich bereits im Zug, dass sie in Freiburg auf einen Ersatzbus umsteigen mussten.

Länger als erwartet

Die SBB erwarteten zuerst eine Wiedereröffnung der Strecke am späteren Nachmittag. Die Entgleisung machte dem Bahnunternehmen jedoch mehr zu schaffen, als erwartet. SBB-Sprecherin Lea Meyer sagte auf Anfrage, es sei nicht gelungen, den Wagen mit einer Hydraulikpresse auf die Schienen zu heben, wie sonst bei einer Entgleisung. Die SBB waren so gezwungen, einen Kran einzusetzen. Die Strecke wurde schliesslich gegen 21 Uhr wieder freigegeben.

 

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