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Bald eine Lösung für die Fahrenden?

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Autor: walter buchs

Mit einem im Mai im Grossen Rat eingereichten und als dringlich erklärten Auftrag soll der Staatsrat verpflichtet werden, zwei Durchgangsplätze für Fahrende zu schaffen. Bekanntlich wurden seine Bemühungen in den vergangenen Jahren von den betroffenen Gemeinden und deren Bevölkerung immer wieder blockiert (siehe hiezu insbesondere Tagesthema in den FN vom 13. August 2008).

Noch bevor der Grosse Rat dem Staatsrat einen formellen Auftrag erteilt – dies dürfte in der Dezember-Session der Fall sein -, hat die Regierung die Angelegenheit vorangetrieben. Diesen Eindruck erhält man bei Kenntnisnahme der Antwort des Staatsrates an den Grossen Rat, welche am Freitag veröffentlicht wurde.

Vier Standorte geprüft

Um Unannehmlichkeiten aller Beteiligten möglichst zu vermindern, ist die Schaffung von (zwei) Durchgangsplätzen für Fahrende im Kanton Freiburg dringend nötig. Dies wird von niemandem bestritten. Der Staatsrat hat nun die Einreichung des Auftrags dazu benutzt, um die Suche nach einer Lösung wieder zu verstärken, obwohl eigentlich die Gemeinden für die Schaffung von Durchgangsplätzen verantwortlich sind (siehe Kasten).

Wie aus der gestern publizierten Antwort des Staatsrates hervorgeht, hat die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion (RUBD) seit Frühjahr vier Standorte geprüft. Darunter sind zwei auf dem Gebiet der Gemeinde Sâles. Diese Kontakte kamen auf Vermittlung von Grossräten zustande, die mit den örtlichen Eigentümern gesprochen haben, wie Staatsrat Georges Godel den FN gegenüber sagte. Die vorgeschlagenen Standorte, die sich nicht weit weg vom Polizeieinsatzzentrum Süd befinden, wurden von der Gendarmerie positiv beurteilt.

Eine Möglichkeit mit Erfolgsaussichten

Ein möglicher Standort befindet sich entlang der Kantonalstrasse Vaulruz-Le Crêt. Hiezu hat der Gemeinderat von Sâles seine Bedenken angemeldet. Hingegen ist er grundsätzlich mit dem Standort in der Nähe des Autobahn-Rastplatzes «Joux des Ponts» einverstanden, insofern der Zugang zum Durchgangsplatz direkt über den Rastplatz erfolgt. Dazu müsste aber noch der Bund als Eigentümer der Autobahnen seine Zustimmung geben.

Weiter wurden im Laufe des Sommers je ein Standort in der Nähe des nördlichen und südlichen Anschlusses der künftigen Umfahrungsstrasse Bulle geprüft. Hier hat sich allerdings sowohl von Seiten der Behörden als auch der Bevölkerung Widerstand formiert.

«Sollte der Durchgangsplatz neben der A 12 auf dem Gebiet der Gemeinde Sâles eingerichtet werden, könnte ein seit Jahren hängiges Problem gelöst werden», stellt Baudirektor Godel den FN gegenüber fest.

Vorschläge

Gleichzeitig ist der Staatsrat der Meinung, dass auch in der Nähe der A 1 ein Durchgangsplatz für Fahrende eingerichtet werden muss. Laut Godel haben sich die Kantone Freiburg und Waadt bereits im Grundsatz geeinigt, den bestehenden Standplatz von Boulex bei Payerne gemeinsam auszubauen und zu betreiben.

Im Sinne des Auftrages von Seiten der Grossräte erklärt sich der Staatsrat somit bereit, die Verhandlungen im Hinblick auf die Verwirklichung eines Durchgangsplatzes in Sâles und auch die Vorbereitungen für den Ausbau des Durchgangsplatzes bei Payerne fortzusetzen.

Gleichzeitig weist die Regierung darauf hin, dass bei einem Scheitern der Verhandlungen mit der Gemeinde Sâles das Verfahren für die in Granges-Paccots und Bulle vorgesehenen Durchgangsplätze wieder aufgenommen würde, obwohl die Aussichten dort nicht gerade rosig sind.

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