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Bald nur noch ein Landfrauenverband

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Bald nur noch ein Landfrauenverband

Delegiertenversammlung des reformierten Landfrauenverbandes

Bis zum Herbst 2006 schliessen sich der Kantonalverband reformierter Landfrauen und der Verband katholischer Landfrauen zusammen. Die freiburgischen Verbände folgen dabei dem gesamtschweizerischen Beispiel.

Von ANTON JUNGO

Wie Mina Weilenmann, Präsidentin des Kantonalverbandes reformierter Landfrauen, gestern an der Delegiertenversammlung in Heitenried informierte, schliessen sich der Schweizerische Landfrauenverband und der Schweizerische Verband katholischer Bäuerinnen bis Mai 2006 zusammen. «Bis zum Herbst des gleichen Jahres sollten auch wir so weit sein», meinte sie. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Mitgliedern beider Verbände bespricht zurzeit Fragen des Zusammenschlusses. Für die Ausarbeitung der Statuten wurde eine Mediatorin engagiert, die auch den Schweizerischen Verbänden als «Patin» zur Seite steht.

Auf kantonaler Ebene wird es ab 2006 nur noch zwei – auf Grund der Sprache getrennte – Landfrauenverbände geben. Der neue Name und das neue Logo sind noch nicht bekannt. Das konfessionelle Element wird keine Rolle mehr spielen. «Niemand hat etwas zu verlieren», führte Mina Weilenmann aus. «Wir müssen Vorurteile abbauen und Kompromisse eingehen. Man muss bereit sein, gehen zu lassen.»

Basis soll sich kennen lernen

Schon im kommenden Herbst setzen die reformierten Landfrauen ein Zeichen der Einheit. Sie organisieren am 22. Oktober in Düdingen einen Brunch, zu dem sie ihre katholischen Kolleginnen einladen. Andererseits laden die katholischen Landfrauen ihre reformierten Kolleginnen im Januar 2006 zu den traditionellen Besinnungstagen im Bürgbühl ein. Gemäss Mina Weilenmann und der ebenfalls anwesenden Präsidentin des katholischen Verbandes, Madeleine Fasel, soll die Basis Gelegenheit erhalten, sich kennen zu lernen. Zusammen wollen die beiden Verbände auch das Kochbuch «Freiburger Landfrauen kochen» herausgeben.

Viel ehrenamtliche Arbeit

In ihrem Jahresbericht hatte die Präsidentin auf das grosse Engagement der Landfrauen im vergangenen Jahr hingewiesen. Mit ihrem Einsatz geben die Landfrauen vielen Anlässen «das gewisse Etwas». So etwa dem Tag der offenen Tür am Landwirtschaftlichen Institut in Grangeneuve (LIG). Die reformierten Landfrauen zeigten sich auch gestern grosszügig. Schenkten sie doch den Betrag von 1000 Franken, den sie von den Organisatoren des Fests in Grangeneuve erhalten hatten, gleich an den Verein «Wabe» weiter. Thekla Schulthess-Fasel, Präsidentin, und Karin Siegenthaler, frühere Vermittlerin, hatten an der Delegiertenversammlung Gelegenheit, ihre Organisation vorzustellen.

Mit einem Blumenstrauss gratulierte die Präsidentin Cornelia Leicht-Wieland zur erfolgreich bestandenen Prüfung als Bäuerin mit Fachausweis. Francis Egger, Direktor des LIG, betonte in seiner Grussadresse, dass das hauswirtschaftliche Bildungszentrum in Grangeneuve Zukunft habe. Das LIG zählt diesen Winter 800 Schüler, 60 mehr als im vergangenen Jahr. Rund die Hälfte sind Landwirtschaftsschüler und je rund ein Viertel Hauswirtschaftsschülerinnen und Lebensmitteltechniker. «Die Landwirte werden auch innerhalb unseres Kantons zu einer Minderheit und sie brauchen Geschlossenheit, um ihre Interessen zu vertreten», hielt er fest.

Marie-Thérèse Wilden erhielt Gelegenheit, das Projekt «Bauerfamilie» vorzustellen. Im Rahmen dieses Projektes sollen erwachsene Menschen ab 18 Jahren, die einen geschützten, familiären Rahmen benötigen, in Bauernfamilien platziert werden. Die Präsidentin meldete angesichts der schwierigen Zeiten, die die Landwirtschaft zurzeit durchläuft, ihre Zweifel an, ob der Augenblick für die Lancierung eines solchen Projekts günstig sei.

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