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Banjo-Klänge für Freiburgs Pendler

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Autor: Frederic Auderset

Freiburg Sylvester Jacobs spielt, wenn manch anderer Musiker noch schläft. «Ich habe auch schon um sieben Uhr am Morgen begonnen», erzählt der 34-jährige Strassenmusiker.

Gestern schlugen die Uhren halb acht, als es vor dem Bahnhof Freiburg losging. Sylvester Jacobs stimmte noch kurz die Saiten seines Banjos, bevor er während einer Stunde neben dem Haupteingang seine Bluegrass-Musik, eine sehr beschwingte Instrumental-Variante des Country, zum Besten gab.

Fröhliche Gesichter

Das Publikumspotenzial war angesichts der vielen Pendlerinnen und Pendler um diese Zeit sehr gross. Doch diese hatten kaum Zeit, stehen zu bleiben und der Musik von Jacobs zu lauschen. Hastig gingen die allermeisten an der kleinen Bühne vorbei, nicht selten aber mit einem fröhlichen Lächeln im Gesicht. «Ich finde, dass die Leute am Morgen empfänglicher sind für Strassenmusik. Es freut sie mehr», sagt der erfahrene Sylvain Jacobéus, wie Sylvester Jacobs mit bürgerlichem Namen heisst. Am Abend seien die Passanten hingegen meist müde und würden die Musik weniger wahrnehmen. Auch wenn die Zuhörerinnen und Zuhörer, welche länger vor der Bühne verweilt sind, an einer Hand abzuzählen waren, ist Sylvain Jacobéus daher keineswegs enttäuscht. Er komme sowieso immer gerne nach Freiburg, sagt der Musiker aus Lausanne. «Es ist eine meiner Lieblingsstädte in der Schweiz. Die Menschen hier sind völlig unkompliziert und offen, einige Passanten haben mich sogar wieder erkannt und gewunken.» Schliesslich hat er schon oft in den Strassen und auf den Plätzen Freiburgs gespielt, beispielsweise am Samstagsmarkt in der Reichengasse. Und er fügt schmunzelnd an: «Aber normalerweise darf ich erst um zehn Uhr beginnen.»

Multi-Instrumentalist

Neben dem Banjo greift Sylvain Jacobéus gerne auch zur Mandoline, welche er auch beim gestrigen Auftritt im Rahmen der Fête de la musique dabei hatte. «Mit der Mandoline habe ich aber mehr Mühe als mit dem Banjo», sagt der Strassenmusiker aus Lausanne. Der begnadete Multi-Instrumentalist spielt zudem in der Folkrock-Band «Galloway» – dies aber meist auf herkömmlichen, sprich: überdachten Bühnen.

Musikfest für alle

«Mit diesem morgendlichen Konzert wollten wir natürlich auch Werbung für das Musikfest machen», erklärt Mit-Organisator Sylvain Maradan, der sonst für das Programm im Konzertlokal Nouveau Monde verantwortlich ist. «Viele Freiburger wissen gar nicht, dass es ein Musikfest gibt.» Ziel des Anlasses, der in Freiburg zum neunten Mal stattgefunden hat, sei es schon immer gewesen, Musik möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. «Mit den öffentlichen Bühnen an teils ungewohnten Orten wollen wir die Musik auch zu Leuten bringen, die sonst nicht an Konzerte gehen», führt Maradan weiter aus. Bei prächtigem Wetter ist dies gestern mit rund sechzig Auftritten an elf verschiedenen Standorten ein weiteres Mal gelungen.

Sylvester Jacobs vor dem Bahnhof Freiburg.Bild Corinne Aeberhard

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