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Bank Gantrisch trotzt schwierigem Umfeld

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Die Bank Gantrisch lud am vergangenen Samstag zur diesjährigen Generalversammlung nach Schwarzenburg. Rund 550 Personen verfolgten in der Mehrzweckhalle Pöschen den Lagebericht der Bankleitung.

Dieser fällt positiv aus. Die Bilanzsumme nahm um 6,7 Prozent auf 663,51 Millionen Franken zu. «Das ist das höchste Bilanzwachstum in unserer Geschichte», erklärte Bankleiter Daniel Hauert. Auch der Jahresgewinn falle mit 1,21 Millionen Franken und einer Zunahme von 7,4 Prozent erfreulich aus, so Hauert. Die Kundengelder haben um knapp sechs Prozent auf 486,82 Millionen Franken zugenommen, die Kundenausleihungen um 4,4 Prozent auf 589,61 Millionen Franken. Das Eigenkapital stieg um knapp drei Prozent auf 57,48 Millionen Franken. Drei Viertel aller hypothekarischen Ausleihungen betrafen im vergangenen Jahr Objekte in Schwarzenburg und den umliegenden Gemeinden.

Immer mehr Regeln

Wie die Bankführung weiter ausführte, sei das erfolgreiche Geschäftsjahr keineswegs selbstverständlich. «Das Jahr begann mit der Aufhebung des Euromindestkurses schwierig», erinnerte Verwaltungsratspräsident Ulrich Binggeli. Zwar verlaufe die Entwicklung auf regionaler Ebene noch nicht so dramatisch. «Doch wird die Lage auch für uns anspruchsvoller.»

Dazu kommen laut Bankleiter Hauert zunehmend regulatorische Eingriffe in das Bankgeschäft. Leicht ironisch fährt er fort: «Zuletzt braucht es für die Eröffnung eines Kontos einen Abgleich der DNA.» So führten zum Beispiel strengere Liquiditätsvorschriften zur Einführung einer «Nichtkündigungskommission», von der ab 2017 auch Kunden der Bank Gantrisch betroffen sind. Überschreitet ein Bargeldbezug eine bestimmte Limite, bezahlen Kunden eine Kommission von zwei Prozent, wenn sie den Bezug nicht fristgerecht angekündigt haben. «Alle diese Regelungen verdanken wir zum grossen Teil Banken mit internationaler Ausrichtung», stellte Hauert fest. Dennoch, so Verwaltungsratspräsident Binggeli, habe die Bank das schwierige Geschäftsumfeld gut gemeistert.

Der Ausblick auf das Jahr 2016 fällt zwiespältig aus. «Das erste Quartal verlief noch ähnlich wie das Vorjahr», erklärt Daniel Hauert. «Im Verlaufe der nächsten Monate erwarten wir aber eine weitere Verringerung der Zinsmarge.» Deshalb rechnet die Bank, dass der Geschäftserfolg 2016 um rund eine halbe Million Franken tiefer als 2015 ausfallen wird.

Vakantes Präsidium

Verwaltungsratspräsident Ulrich Binggeli tritt nach neun Jahren im Verwaltungsrat zurück. «Es ist Zeit, Jüngeren Platz zu machen», begründet Binggeli seinen Rücktritt. Neuer Verwaltungsratspräsident wird der bisherige Vizepräsident Stefan Schumacher. Auf die Wahl eines neuen Verwaltungsratsmitglieds verzichtete die Versammlung. «Wir haben noch keinen geeigneten Kandidaten gefunden», so Binggeli.

Projekt: Ein regionales Zentrum für Dienstleistungen

A n der Generalversammlung der Bank Gantrisch stellte Verwaltungsratspräsident Ulrich Binggeli den Genossenschaftern das Projekt eines regionalen Dienstleistungszentrums vor. Dieses soll künftig als Tochtergesellschaft der Bank Dienstleistungen für kleine und mittlere Unternehmung anbieten. «Wir könnten ihnen etwa Arbeiten in den Bereichen Treuhand, Buchhaltung, Steuern und Informatik abnehmen.» Das Zentrum soll auch Dienstleistungen in der Finanzplanung sowie im Bereich der Nachfolgeregelungen und Vorsorgeleistungen erbringen. Ein Notar soll das Angebot ergänzen. Die Bank werde das Zentrum entwickeln und tragen. «Dafür haben wir einen idealen Standort gefunden», freut sich Binggeli. Die Bank hat die Liegenschaft Stampbach an der Schwarzenburger Postgasse gekauft. Während eines Jahrs will die Bank das Gebäude umbauen und das Zentrum im Frühling 2017 eröffnen.

«Viele Dienstleistungen werden nur noch zentralistisch von Bern aus erbracht», klagt Binggeli. Das sei nicht gut für periphere Regionen. «Mit dem Zentrum wollen wir diesem Trend entgegenwirken und in die regionale Wirtschaft investieren.» sos

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