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Bärenfalle ist besser als ihr Ruf – doch diesen verschuldet sie selbst

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Kommentar

Autor: Marc Kipfer

Bärenfalle ist besser als ihr Ruf – doch diesen verschuldet sie selbst

Als die Polizei im Februar ihr Lokal durchsuchte und in den Medien sofort als «illegale Bar» verschrie, wurde die Bärenfalle in Murten zum Begriff. Und weil die Polizei damals auch Waffen und Marihuana fand, war für viele Murtner der Fall klar: Diese Leute sind kriminell und den Umgang mit ihnen sollte man besser meiden.

Solche Vorurteile halten sich hartnäckig. Bei der Bärenfalle wird dabei ein wichtiges Faktum oft ausgeblendet: Die Polizei beschlagnahmte die drei Armeegewehre und die kleine Menge Marihuana nicht im Vereinslokal, sondern in der Wohnung zweier Mitglieder. Dass der Umzug der Bärenfalle bei den neuen Nachbarn an der Ryf diffuse Befürchtungen und breiten Widerstand auslöste, ist daher nur bedingt auf ein Fehlverhalten des Vereins zurückzuführen.

Dass sich ihr schlechter Ruf nun aber bereits bestätigt, haben sich die Mitglieder der Bärenfalle selbst zuzuschreiben. Indem sie zurzeit illegal bauen, starten sie am neuen Ort denkbar schlecht. Anstatt zu beweisen, dass die Bärenfalle besser ist als ihr Ruf, ramponieren sie diesen noch mehr.

Die Bärenfalle verbaut sich damit die Chance, den Skeptikern zu zeigen, was ihr Lokal in Tat und Wahrheit ist: nämlich ein harmloser Ort, wo sich Gleichgesinnte treffen, zusammen spielen, diskutieren und Getränke konsumieren. Daran könnte niemand etwas aussetzen, ohne im selben Atemzug viele andere Vereine in der Region zu kritisieren. Auch in den Lokalen von Fastnachtscliquen, Schützen- und anderen Vereinen wird gebechert.

Dass der Verein jetzt einen gemeinnützigen Anlass plant, unterstreicht, dass seine Mitglieder nicht nur Blödsinn im Kopf haben. Doch nachhaltig ihren Ruf aufpolieren können die Bärenfalle-Mitglieder nur, wenn sie sich an der Ryf so verhalten, dass ihnen niemand berechtigte Vorwürfe machen kann. Sonst werden auch gutgemeinte Aktionen wirkungslos verpuffen.

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