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Bärenfalle setzt auf den Dialog

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Autor: Marc Kipfer

Urs Sahli hat gestern Einladungen verschickt. Mehrere Dutzend Couverts. Mit persönlichen Einladungen reagiert der «Bärefalle»-Präsident auf die vielen Einsprachen gegen das geplante Vereinslokal an der Ryf in Murten. 18 Briefe seien bei der Stadt eingegangen, sagt Sahli überrascht. Die meisten der Absender kenne er nicht persönlich, viele nicht einmal dem Namen nach. Nun setzen Sahli und sein Verein auf das Gespräch: Sie veranstalten einen Informations-Abend. Eine Einladung erhalten der Gemeinderat, der Oberamtmann und alle Nachbarn: darunter auch all jene, die ihre Ablehnung mit einer Einsprache kundgetan haben.

Anders als Sahli und seine Mitstreiter glaubt die Murtner Bauverwaltung nach Eingang der 18 Einsprachen von vornherein nicht an eine Einigung. Sie hat das Dossier an das kantonale Bau- und Raumplanungsamt weitergeleitet. Dass es zu keinen Verhandlungen kommt (siehe Kasten), liege an der Zahl der Einsprachen und an deren Begründungen, teilte die Verwaltung dem Vereinspräsidenten schriftlich mit.

Einsprachen fast identisch

Sahli muss den Entscheid akzeptieren und tut dies auch. Gleichzeitig betont er, die Gegenwehr der Nachbarn sei zu relativieren. Bis auf wenige Ausnahmen habe der eifrigste Bärenfalle-Gegner, «IG Ryf»-Präsident Pascal Friolet, die Einsprachen verfasst. «Die anderen Absender mussten nur noch ihren Namen einfügen», vermutet Sahli. Ein Blick auf die Einsprachen, die den FN vorliegen, lässt Sahlis Vermutung plausibel erscheinen: 16 der 18 Einsprachen sind in ihrem Wortlaut nahezu oder komplett identisch. Nur zwei Einsprachen ähneln derjenigen Friolets nicht und sind eigenständig verfasst worden.

Es stimme, dass er Vorlagen geliefert habe, sagte Friolet gestern auf Anfrage. «Auch bei einer Petition unterzeichnen alle denselben Text», erklärt der Jurist. Er habe seinen Nachbarn lediglich geholfen. Jede ihrer Einsprachen müsse nun, unabhängig des Wortlauts, individuell geprüft werden.

Ritzli, Murten. Deutsche Kirchgasse 28. Mo., 7. Juni, Türöffnung 19 Uhr. Ab 20 Uhr Info, Diskussion und «Freundschaftstrunk».

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